Wide Receiver Noah Schaerli sorgt in den USA für Furore. Der am 22. August 2006 in Lotzwil geborene Schweizer wagte vor zwei Jahren den Sprung über den großen Teich und überzeugt seither auf ganzer Linie. An der Mt. Lebanon High School spielte der Receiver neben Football auch Basketball. Zur Saison 2025 wechselt er an die Robert Morris University in Moon Township, einem Vorort von Pittsburgh. Dort wartet die Division 1 – das höchste College-Level im US-Football. Bevor die Saison in den USA beginnt, wird Schaerli allerdings für die Helvetic Mercenaries in seiner Heimat auflaufen.

Der große Schritt
Seit 2022 lebt der 1,88 Meter große und 79 Kilogramm schwere Passempfänger in den USA. Mit nur 15 Jahren entschied sich Schaerli, seine Heimat zu verlassen. Ein mutiger Schritt, aber einer, der sich auszahlt. Inspiriert wurde er von seiner Mutter, die einst selbst an der Mt. Lebanon High School ihren Abschluss machte. Sie war ein Fan der Steelers und brachte seinen Vater zum American Football und der Funke sprang weiter.
„Anfangs schaute mein Vater allein Football. Als ich aufwuchs, schauten wir es dann immer zusammen. Ich habe es geliebt und kam an den Punkt, an dem ich zu mir selbst sagte: Ich muss anfangen, Football zu spielen.“
Touchdown in Overtime – Einstand in den USA
In seiner ersten Saison bei den Blue Devils konnte er sein Talent bereits aufblitzen lassen. Mit einem Touchdown in der Overtime gegen den Rivalen Bethel Park verhalf Schaerli seinem Team zu einem wichtigen 19:16-Sieg. Am Ende standen 12 Receptions, 233 Yards und vier Touchdowns auf seinem Konto. Belohnung: die Wahl ins First Team All-Conference und das gleich im Rookie-Jahr.
2024 legte der Schweizer noch eine Schippe drauf. Mit 66 Catches für 1.018 Yards und elf Touchdowns war er der dominierende Receiver in der Conference und sicherte sich erneut die Auszeichnung als First Team All-Conference-Spieler.

Jetzt kommt die ELF – dann die NCAA
Bevor er in der kommenden Saison bei den Robert Morris Colonials in den USA aufläuft, verstärkt Schaerli die Helvetic Mercenaries Offense. Eine Rückkehr nach Hause mit der Chance, vor heimischem Publikum noch einmal richtig abzuliefern.
Der junge Schweizer hat sich in den USA nicht nur sportlich, sondern auch menschlich schnell eingelebt. Mit seiner Athletik, seinem Spielverständnis und seiner Entschlossenheit bringt er alles mit, um auch auf College-Niveau zu bestehen.
Für die Fans der Mercenaries ist es die perfekte Gelegenheit, ein aufstrebendes Talent noch einmal live zu erleben, bevor sich der Blick endgültig Richtung NCAA und vielleicht sogar NFL richtet.