Wildcats
Die Kirchdorf Wildcats gehen nach einer sehr durchwachsenen GFL Saison 2024 den nächsten Schritt. Nach dem Karriereende von Head Coach Christoph Riener wird im nächsten Jahr ein neuer Hauptübungsleiter für das niederbayerische Erstligateam an der Sideline stehen. Die Verantwortlichen der TSV Footballer haben sich dafür entschieden, ein bekanntes Gesicht aus den Staaten zu verpflichten: Justin McKenzie.
Wildkatzen Vergangenheit
Der am 15. August 1980 in San Diego, Kalifornien, geborene McKenzie spielte von 2004 bis 2005 als Quarterback für die Kirchdorfer. Spielerisch konnte er damals im Dress der Wildcats überzeugen. Er erreichte direkt in seinem ersten Jahr als Spielmacher zusammen mit dem Team die Vizemeisterschaft in der 2. Liga. Auch 2008 führte der US-Amerikaner die Offense der Wildcats nochmals an. Der damalige Headcoach Thomas Simmeit hat den Kontakt für die Kirchdorfer wieder hergestellt, damit er nun seine Qualitäten als Cheftrainer in der GFL beweisen kann.
Der Spieler McKenzie
Justin McKenzie spielte als Quarterback College-Football am Southwestern College und an der University of Redlands. Er war sehr erfolgreich und wollte seiner Liebe zu Football auch nach der College Zeit nachgehen und fing an für verschiedenste Teams auf der ganzen Welt zu spielen. Neben den Wildcats spielte er für andere Teams in Italien, Deutschland, Österreich, der Schweiz, Finnland, England, Neuseeland, Ägypten, Mexiko, Panama, Costa Rica und Kolumbien.
Der Coach McKenzie
Der heute 44-Jährige Kalifornier hatte 2008 seine ersten Erfahrungen als Coach gesammelt. Als Head Coach für die North Harbour Pride in Neuseeland startete er mit seiner Coaching Karriere. Im Anschluss war er für das Schweizer Team Zurich Renegades als Offensive Coordinator eingesetzt. Nach weiteren Stationen in Panama und Ägypten, ebenfalls als Offensive Coordinator ging er zurück in die Vereinigten Staaten, um von 2018 bis 2023 das Amt des Cheftrainers an der San Diego Jewish Academy zu übernehmen. Mit Erfolg!
„Ich übernahm ein Programm, das es elf Jahre lang nicht in die Playoffs geschafft hatte, und führte das Team in meiner ersten Saison zum CIF-Meisterschaftsspiel. Von 2018 bis 2023 erreichten wir vier Mal die Play-offs, drei aufeinanderfolgende Reisen zum CIF-Meisterschaftsspiel, zwei Ligameisterschaften, zwei ungeschlagene reguläre Saisons und eine ungeschlagene CIF-Meisterschaftssaison.“
Justin McKenzie
Bevor er aber im Dezember nach Deutschland kommt, um erstmals beim Wildcats Team vorstellig zu werden, muss er noch eine Saison als Head Coach der Calvin Christian High School beenden.
2025 wieder Deutschland
„Die GFL war für mich immer eine der stärksten, wenn nicht sogar die stärkste Liga in Europa. Ich habe den internationalen Football weiter verfolgt, da ich in den letzten Jahren weiterhin als Coach und Spieler international tätig war.“
Justin McKenzie gegenüber Foot Bowl
Mit McKenzie fanden bereits schon die ersten Gespräche als erstes Kennenlernen mit dem aktuellen Trainerstab um Defense Coordinator Tobias Kohler und Offense Chef Tom Schmidtke statt. Als Head Coach will er die Wildcats in der GFL etablieren.
„Die Wildcats befinden sich in einer Übergangsphase. Das Management hat mich gefragt, ob ich Interesse hätte, das Team zu trainieren und ich habe gesagt, dass ich auf jeden Fall interessiert wäre. Mein Ziel ist es, die Wildcats zu einem Playoff-Team in der GFL zu machen. „
Justin McKenzie
Um das zu erreichen legt McKenzie, wie er Foot Bowl gegenüber bestätigte, hohen Wert auf Arbeitsethik seiner Spieler. Zudem will er einen hohen Football-IQ bei jeden einzelnen seiner Spieler erreichen. Er freut sich darauf, einen schnellen, schlagkräftigen und disziplinierten Stil nach Kirchdorf zu bringen:
„Die Fans sollten vorab wissen, dass ich ein innovativer und aggressiver Coach bin. Persönlich bin ich sehr entspannt, aber extrem leidenschaftlich, wenn es um American Football geht.“
Justin McKenzie
Es bleibt also spannend abzuwarten, was der 44-jährige Amerikaner aus dem Kader der Wildcats herauskitzeln kann. McKenzie hat definitiv hohe Ziele an sich und an das Team. Doch das man von einem Abstiegsgefährdeten Team ein Playoff Team machen kann haben dieses Jahr die ifm Razorbacks eindrucksvoll bewiesen.
Das könnte dich auch interessieren:
