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ELF

Mitten in einer herausfordernden Phase hat die European League of Football positive Nachrichten zu verkünden, denn die Liga hat einen neuen Eigentümer gefunden. Aus einem aktuellen Auszug aus dem Unternehmensregister geht hervor, dass das Unternehmen D2D4 aus Bremen zehn Prozent der Anteile an der European League of Football GmbH erworben hat. Dies hat die ELF mittlerweile offiziell bestätigt. „Wir glauben an das Momentum der ELF, denn der Sport American Football nimmt derzeit eine sichtbar positive Entwicklung in Europa“, erklärt Geschäftsführer Dr. Heinz Kierchhoff auf Footbowl-Nachfrage.

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Die D2D4 ist eine Private Equity-Gesellschaft aus Bremen und wirbt auf der Homepage mit dem Slogan: „Wir investieren in Ideen, die nachhaltiges Wirtschaften, Produzieren und Leben unterstützen.“ Inhaber ist Dr. Klaus Meier, der als Gründer des Wind- und Solarunternehmen WPD zum Milliardär geworden ist. Auch im Bremer Sport ist er kein Unbekannter. Seit Jahren engagiert er sich beim SV Werder Bremen und verhalf Anfang des Jahres als Teil einer Investorengruppe dem Fußball-Bundesligist das Eigenkapital um 38 Millionen Euro zu erhöhen.

Mit D2D4 investiert Meier derweil hauptsächlich in Unternehmen, die einen nachhaltigen Ansatz verfolgen. Im wachsenden Portfolio finden sich Unternehmen wie z.B. Adler Solar, Stadt-Energie-Speicher, das Klimahaus Bremen und fresh!packing. Mit der ELF kommt nun das erste Sport-Business hinzu, das jedoch auch auf nachhaltige Strategien setzt. So wurde die Liga im vergangenen Jahr für die Remote-Produktion des Livestreams von der Sports Video Group Europe ausgezeichnet.

Dieser Aspekt war relevant, aber nicht primär ausschlaggebend für das Investment, wie Kierchhoff erklärt. Vielmehr haben ihn die Gespräche mit den Initiatoren und die Einblicke in die Strategie der ELF von einem Einstieg überzeugt. „Über Thomas Krohne (Anteilseigner der ELF und Besitzer der Munich Ravens, Anm. d. Red.) ist der erste Kontakt entstanden“, berichtet er. Beide kennen sich aus früheren Geschäftsbeziehungen mit der Sportradar AG, sodass Krohne um die Sportbegeisterung von Kierchhoff wusste.

Nach Verhandlungen, in denen zwischenzeitlich auch über einen Einstieg bei den Hamburg Sea Devils gesprochen wurde, und dem Besuch beim Finale in Gelsenkirchen stimmte D2D4 einem Investment schließlich zu. „Football wird immer präsenter“, schildert der Geschäftsführer. Über die genauen Pläne für die Zukunft möchte er aktuell nicht sprechen. Dabei macht er jedoch klar, dass er um die Diskussionen um die Liga weiß. „Wir arbeiten mit den anderen Beteiligten intensiv daran und sind sehr optimistisch“, verspricht er.

Der Einstieg von D2D4 hat die Eigentumsverhältnisse derweil verändert. So besitzt der Mehrheitseigentümer, die SEH Sports Beteiligungs GmbH, nun 8,97 Prozent weniger und hält somit nur noch 71,74 Prozent der Gesamtanteile. Die restlichen 1,03 Prozent veräußerte Commissioner Patrik Esume, der nun noch 8,24 Prozent an der European League of Football GmbH besitzt.

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