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Deutliche Niederlage für Berlin Thunder. Am neunten Spieltag der ELF-Saison 2024 lassen Vienna Vikings nichts anbrennen und feiern einen deutlichen 34:9-Auswärtssieg.
So knapp wie im Hinspiel wurde es diesmal nicht. Die Gäste aus Wien zeigen nämlich bereits in der ersten Halbzeit eine beeindruckende Vorstellung. Sie zaubern drei lange Drives aufs Feld, die sie jeweils mit Punkten abschließen können. Mit einer ausgewogenen Mischung aus Pässen und Läufen – insgesamt 16 Passversuchen zu 12 Laufspielzügen – marschieren sie über das Feld. Zuerst ist es Tight End Daniel Schönet, der den ersten Drive der Wiener mit einem Touchdown beendet. Die Ehre des zweiten Touchdowns für sein Team gebührt dann Rookie-Receiver Noah Touré. Den dritten und gleichzeitig letzten Drive der ersten Halbzeit vollenden die Vikings mit einem Field Goal. Quarterback Ben Holmes bringt in der ersten Halbzeit 14 seiner 16 geworfenen Bälle an. Unter anderem auch deshalb, weil die Receiver der Vienna Vikings immer wieder ihre Gegenspieler überwinden und auch in engen Situationen mit dem Ball davonkommen.
Berlin kann zwischenzeitlich selbst mit einem langen Drive und einem Touchdown antworten und auf 6:7 verkürzen. Leider läuft sonst offensiv gesehen nicht all zu viel. Die Receiver Bais Kouanda und Robin Wilzeck spielen keinen einzigen Spielzug, wodurch der Amerikaner Aaron Jackson zur Ein-Mann-Armee wird. Jackson ist der einzige nominelle Receiver, der in der ersten Halbzeit einen Ball von seinem Quarterback fängt. Er ist es auch, der Berlin auf die Anzeigetafel bringt. Zuerst wurde eine Pass Interference gegen seinen Gegenspieler gepfiffen. Wenige Augenblicke später fängt er einen tiefen Pass entlang der Seitenlinie und wenig später den Touchdown-Pass von Jakeb Sullivan.
Mit dem Halbzeitstand von 17:6 aus Sicht der Gäste geht es dann in die Kabinen.
Vikings klar die bessere Mannschaft
Auch in der zweiten Halbzeit bleiben die Kräfteverhältnisse unverändert. Zwar kann Thunder nach einem Stopp der gegnerischen Offense und einem erzielten Fieldgoal auf einen Score verkürzen. Am bisherigen Spielverlauf ändert das aber nichts. Die Berliner Defensive Line kann kaum Druck auf den gegnerischen Quarterback ausüben. Auch Runningback Albert Wiesingstrauch landet immer wieder in den Armen eines Defensive Lineman. Ebenso machen die Receiver der Vikings da weiter, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört haben. Reece Horn, Noah Touré und der wiedergenesene Florian Bierbaumer setzen sich immer wieder gegen die gegnerische Mannverteidigung durch. Ben Holmes hatte unter anderem auch dank seiner Receiver einen großartigen Arbeitstag. Der US-Quarterback brachte am Ende des Tages 21 seiner 25 Pässen an den Mann, was einer Completion Percentage von 84 Prozent entspricht! Auch Reece Horn bekommt gegen Ende des Spiels noch einmal einen Touchdown-Pass zugeworfen, nachdem bereits Runningback Karri Pajarinen bereits sechs Punkte nachlegt hatte.
Beim Stand von 34:9 müssen die Vienna Vikings dann nur noch abknien, um ihre Saisonbilanz auf 9-0 auszubauen. Berlin Thunder muss bereits die fünfte Saisonniederlage hinnehmen, mit den Paris Musketeers steht aber schon der nächste Hochkaräter vor der Tür.