Marcel Heinisch
Für die meisten ELF-Teams ist die Offseason angebrochen und viele Fans, deren Team ausgeschieden ist, konzentrieren sich lediglich noch auf das Championship Game in der Veltins Arena auf Schalke oder sogar nur noch auf die NFL. Dabei ist doch gerade die Offseason die Phase, in der in den Franchises die meiste Bewegung herrscht.
Erster Trainer verlässt Galaxy
Wie die Frankfurt Galaxy mitteilt, ist die Zusammenarbeit mit Offensive Coordinator Frank Roser und den Hessen nach nur einem Jahr zu Ende. Die Frankfurter haben mit 4 Siegen aus 12 Spielen die schlechteste ELF-Saison ihrer Geschichte gespielt. Mit 285 Punkten steht Galaxy sogar nur an Platz 11 der erzielten Punkte. Natürlich ist das schlechte Abschneiden der Galaxy nicht allein Frank Roser anzuheften. Mit Luke Zahradka hatte man mit einem Quarterback gestartet, der einfach nicht ins System gefunden hat. Auch fangsichere Spieler ließen 2024 gefühlt öfter den Ball fallen als in der Vergangenheit. Doch irgendwas musste sich ändern und Roser war die erste Galaxy-Personalie, die gehen musste.
Muss Kösling auch gehen?
Thomas Kösling ist der letzte ELF-Head Coach, der kein Vollzeit-Coach ist. Er ist zudem auch 4 Jahre der Defensive Coordinator der Hessen gewesen. Das könnte sich jetzt ändern. In der ERDINGER BRAUHAUS WEBSHOW nannte Kösling eine mögliche Option, wie die Zukunft des Galaxy-Trainerstabes aussehen könnte.
„Es gibt verschiedene Optionen, die jetzt überdacht werden. Ich hab‘ noch einen Jahresvertrag und ich habe auch nicht gehört, dass es nicht weitergeht. Ich gehe aber davon aus, dass es weitergeht. In welcher Rolle, werden wir sehen. Es gibt die Option, dass ich Head Coach bleibe und dass wir uns zwei Coordinators holen. […] Generell habe ich schon noch Lust zu coachen. Ich will die Franchise wieder in die richtige Richtung führen.“
Thomas Kösling gegenüber Foot Bowl
Zwei amerikanische Coordinatoren
Einige Fans wünschen sich amerikanische Vollzeit-Koordinatoren, hoffen aber gleichzeitig auch, dass Kösling bleibt. Der Plan mit zwei erfahrenen Amerikanern in der Offense und Defense als Koordinatoren klingt verlockend und wenn Kösling den Head Coach-Posten behält, wäre das eine starke Kombination. Kösling kennt das Franchise, die Stadt, die Spieler und den Homegrown-Markt wie kein Zweiter. Er hat auch ein Gespür dafür, den schmalen Grad zwischen dem Spieler und dem Familienmenschen und dem Vollzeitarbeiter hinter dem Helm und Pad zu kennen. Diese Kombination aus Koordinatoren mit Erfahrungen aus dem Mutterland des Footballs und einem Head Coach, der die deutsche Football-Szene kennt, könnte ein Frankfurter Weg mit Zukunft sein. Wie Kösling aber verriet, ist es nur eine von vielen Optionen. Seinen Vertrag, der noch ein Jahr gültig ist, will er aber noch erfüllen.