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Just Shots

Die erste Runde der ELF-Playoffs 2024 ist beendet. Titelverteidiger Rhein Fire war dem Playoff-Neuling Madrid Bravos im zweiten Spiel der Wildcard-Runde mehr als nur eine Nummer zu groß und schickte die Gäste wieder mit 40:10 nach Hause.

Die Fans hofften auf eine Überraschung und einen erneuten Sieg der Spanier gegen Fire? Der Titelverteidiger hatte jedoch etwas dagegen. Den Männern von Head Coach Jim Tomsula gelang fast alles. Das Spiel war so eindeutig, dass die Ersatzspieler von Fire bereits mit dem Anpfiff des letzten Viertels aufs Feld geschickt wurden.

Mit den Startern auf dem Feld zeigten die Düsseldorfer Dominanz pur. Mit einer Ausnahme punkteten sie in jedem ihrer Offensivdrives. Die Defensive ließ den gegnerischen Receivern kaum Raum und erstickte

Um diese Dominanz noch einmal zu unterstreichen: Das Duo Jadrian Clark und Harlan Kwofie erledigte die Arbeit fast im Alleingang. Der Quarterback warf vier Touchdowns? Kwofie stand bei jedem auf der anderen Seite des Wurfs. Clark verwertete zwölf Würfe für 232 Yards? Der deutsche Receiver fing zehn dieser Bälle für 200 Receiving Yards. Aber auch Glen Toonga stand seinen beiden Teamkollegen in nichts nach. Der Runningback beendete seinen Arbeitstag mit 143 Rushing Yards und zwei Touchdowns.

Dabei war es bereits von Beginn an eine klare Angelegenheit. Nach nicht einmal fünf gespielten Minuten schenkten die Gastgeber den Madrilenen bereits zwei Touchdowns ein. Nach nur fünf Spielzügen klingelte es durch Toonga zum ersten Mal in der spanischen Endzone.

Kwofie sammelte vor allem durch zwei tiefe Pässe so viele Receiving Yards. Clark hatte alle Zeit der Welt in seiner Pocket und musste nur warten, bis der Receiver sein Gegenüber durch eine Körpertäuschung stehen ließ und völlig frei war.

Für die Bravos hingegen war es ein Spiel zum Vergessen. Immer wenn die Spanier die Chance bekamen, einen Nadelstich zu setzen, vergaben sie diese. Bei einem Passversuch während eines Fake-Punts konnte US-Safety Luke Glenna den Ball nicht festhalten. Bei einem gegnerischen Kickoff-Return forcierten sie einen Fumble und starteten ihren Drive tief in der gegnerischen Hälfte, schafften es aber nicht bis in die Endzone und vergaben sogar einen Fieldgoal-Versuch. In der Two-Minute-Warning gelang der Defense eine Interception, doch auch daraus konnte kein Kapital geschlagen werden.

Erst im zweiten Viertel setzten die Bravos auf ihr bis dahin vernachlässigtes Laufspiel und legten ihren wohl besten Drive der Partie hin. Sie marschierten über das Feld und erzielten durch Runningback D´wayne Obi ihren einzigen Touchdown des Spiels.

Nachdem mit Beginn des letzten Viertels die Ersatzspieler von Rhein Fire aufs Feld kamen, plätscherte das Spiel vor sich hin. Bis dahin hatte Quarterback Steven Duncan 84 Yards geworfen, Obi 60 Yards erlaufen und Jean-Claude Madin Cerezo war mit 33 Receiving Yards Madrids bester Ballempfänger. Insgesamt zu wenig, um Fire gefährlich zu werden.

Am Ende wurde Rhein Fire seiner Favoritenrolle gerecht und machte kurzen Prozess mit den Gästen. In der nächsten Runde kommt es nun zur Neuauflage des Championship Game 2023 wenn die Stuttgart Surge im Halbfinale zum Tanz bittet.

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