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Foto: Christopher Mettken

Die Playoff-Hoffnungen der Raiders Tirol sind endgültig Geschichte. Am Sonntagabend unterlagen die Österreicher auswärts bei Rhein Fire mit 24:34 und verpassten damit zum dritten Mal in Folge die K.o.-Runde. Für den amtierenden Champion war es ein enorm wichtiger Sieg im direkten Duell um die Postseason. Sollten die Düsseldorfer am kommenden Wochenende auch gegen den Nordic Storm gewinnen, ist ihnen ein Platz in den Playoffs sicher.

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Raiders starten stark – Fire antwortet sofort

Die Ausgangslage für die Raiders war vor dem Kickoff klar: Nach den Niederlagen gegen die Munich Ravens und die Madrid Bravos brauchte das Team von Head Coach Jim Herrmann dringend einen Sieg, um rechnerisch im Rennen zu bleiben. Entsprechend fokussiert traten sie zu Beginn auf. Der Eröffnungsdrive war ein Paradebeispiel für effizientes Offense-Football: Läufe von Lukas Haslwanter, Quarterback N’Kosi Perry und Import-Running Back Tyrrell Bovelle brachten stetig Raumgewinn, bevor Perry mit einem präzisen 33-Yard-Pass JaCorey Sullivan in der Endzone fand. Der Extrapunkt saß – 7:0 Raiders.

Doch Rhein Fire ließ sich davon nicht beeindrucken. Quarterback Chad Jeffries orchestrierte einen methodischen Drive, bei dem Running Back Jonathan Scott und Receiver Harlan Kwofie die Hauptrollen spielten. Kwofie fing in dieser Serie gleich vier Pässe und krönte den Drive mit einem 7-Yard-Touchdown-Catch zum 7:7-Ausgleich.

Spektakel im zweiten Viertel

Das zweite Quarter begann mit einem Paukenschlag: Perry fand erneut Sullivan, diesmal für einen 30-Yard-Touchdown – 14:7 für die Gäste. Die Antwort kam sofort: Jonathan Scott brach durch die Defensive der Raiders und erzielte einen 41-Yard-Touchdown-Lauf. Da der Extrapunkt misslang, blieben die Tiroler knapp in Führung.

Kurz vor der Pause drehte Rhein Fire das Spiel: Erst glänzte Kwofie mit einem 53-Yard-Catch, dann holte er seinen zweiten Touchdown des Tages zum 20:17-Halbzeitstand für die Hausherren. Bemerkenswert: Fire hatte den Ball in den ersten beiden Vierteln nur knapp zehn Minuten in der Hand, nutzte die wenigen Angriffe aber maximal effizient.

Nick Wiens und Running Back Jonathan Scott – Foto: Christopher Mettken

Kwofie übernimmt – Raiders brechen ein

Nach der Pause erhöhte Rhein Fire sofort. Ein 57-Yard-Touchdown-Pass von Jeffries auf Jannik Lörcks stellte auf 27:17. Wenig später war es erneut Kwofie, der mit seinem dritten Touchdown auf 34:17 stellte. Der Homegrown Wide Receiver war an diesem Abend nicht zu stoppen: 11 Catches für 178 Yards und drei Touchdowns. Saisonübergreifend hat Kwofie damit 776 Yards und 12 Touchdowns in neun Spielen gesammelt, allein in den letzten drei Wochen unfassbare 485 Yards und 10 Touchdowns, darunter das historische 6-Touchdown-Spiel in Week 11 gegen Berlin.

Die Raiders stemmten sich zwar gegen die drohende Niederlage und verkürzten im Schlussviertel durch einen Touchdown von Markus Schaberl auf 24:34, doch die Defense von Rhein Fire ließ keine weiteren Punkte zu. Die letzten Minuten gehörten dem Champion, der die Uhr souverän herunterspielte.

Stimmen zum Spiel

Foot Bowl war am Sonntag vor Ort und hat einige Stimmen für euch eingesammelt. Linebacker Lino Schröter brachte die Erleichterung auf den Punkt:

„Keiner hat erwartet, dass es ein leichtes Spiel wird, aber am Ende des Tages haben wir geklickt und ich denke, wir können zufrieden alle nach Hause gehen.“

Wide Receiver Jannik Lörcks, der einen spektakulären 57-Yard-Touchdown beisteuerte, blickte bereits auf das große Ziel:

„Es war wichtig, heute zu gewinnen für unseren Playoff-Run. Es fühlt sich einfach toll an. Wir hatten in der Offensive und Defensive in der gesamten Saison mit Verletzungen zu kämpfen. Aber jetzt sind wir stärker zurück. Perfekt für die Playoffs. Man hat heute gesehen, die Offensive funktioniert – und dann gewinnen wir so ein Spiel auch.“

Blick nach vorn

Mit diesem Sieg verbessert sich Rhein Fire auf 7-4 und hat das Playoff-Ticket fest im Blick. Ein weiterer Erfolg gegen Nordic Storm am kommenden Wochenende würde den Einzug in die K.o.-Runde besiegeln. Die Raiders Tirol hingegen fallen auf 5-6 zurück und müssen nach einer erneut enttäuschenden Saison frühzeitig die Segel streichen. Für ein Team mit ihrem Anspruch ist das ein bitteres Fazit und ein klarer Auftrag für den kommenden Winter.

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Hendrik

Hendrik gründete Foot Bowl am 30. April 2021. Mail: footbowl@gmx.net

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