Am Dienstagvormittag hat die European Football Alliance (EFA) die Football-Welt in Europa aufgerüttelt. In einem gemeinsamen Statement gaben die beteiligten Franchises offiziell bekannt, dass sie ab der Saison 2026 nicht mehr an der European League of Football (ELF) teilnehmen werden. Stattdessen wollen die Clubs eine eigene Liga ins Leben rufen – mit klaren Strukturen, mehr Transparenz und einer nachhaltigen Ausrichtung.

Abkehr von der ELF
Im Statement der Allianz heißt es:
„Starting with the 2026 season, EFA teams will not participate in the European League of Football (ELF). Our focus is on building a sustainable, transparent, and fan-centered league, aligned with best practices in professional sports governance.“
Damit wird nun Realität, was in den vergangenen Monaten bereits hinter den Kulissen gemunkelt wurde: Ein erheblicher Teil der ELF-Teams sieht seine Zukunft nicht mehr unter dem Dach der bestehenden Liga. Kritische Punkte waren immer wieder die fehlende Mitbestimmung, Fragen zur wirtschaftlichen Stabilität und die Governance-Struktur.
Die Mitglieder der EFA
Der neue Zusammenschluss umfasst gleich elf namhafte Franchises, die in den vergangenen Jahren zu den sportlich wie wirtschaftlich stärksten Teams der ELF zählten:
- Vienna Vikings
- Frankfurt Galaxy
- Rhein Fire
- Paris Musketeers
- Nordic Storm
- Madrid Bravos
- Raiders Tirol
- Panthers Wrocław
- Prague Lions
- Stuttgart Surge
- Berlin Thunder
Mit dieser Liste verliert die ELF nicht nur aktuelle Schwergewichte und Titelkandidaten, sondern auch Standorte ihrer größten Marken.
Ambitionen: NFL-Modell für Europa
Die EFA betont, eine nachhaltige und fanorientierte Liga nach Vorbild der NFL aufbauen zu wollen. Geplant ist eine Organisation, die transparent arbeitet, Investoren klare Rahmenbedingungen bietet und gleichzeitig Fans sowie Spielern eine professionelle Plattform liefert.
Konkrete Eckpunkte, wie Spielmodus, Medienrechte oder Saisonlänge, wurden noch nicht veröffentlicht. Die Botschaft ist jedoch eindeutig: Ab 2026 soll eine neue Profiliga in Europa starten, unabhängig von der ELF.
Offene Fragen und Auswirkungen
Die Ankündigung wirft viele Fragen auf. Wie wird sich die ELF ohne einige ihrer stärksten Franchises aufstellen oder ist sie nach dem großartigen Finale nun endgültig Geschichte? Können überhaupt zwei Profiligen in Europa parallel bestehen? Und welche Rolle spielen Sponsoren und TV-Partner in diesem Prozess?
Klar ist: Die EFA hat mit ihrem Schritt ein Beben ausgelöst, das die gesamte Football-Landschaft verändern dürfte. Für Fans bedeutet es zunächst Unsicherheit, aber auch die Chance auf eine Professionalisierung, die langfristig zu stabileren Strukturen führen könnte.
Fazit
Die Gründung der European Football Alliance markiert einen Wendepunkt im europäischen Football. Mit dem Ausstieg aus der ELF ab 2026 wollen die beteiligten Franchises ein eigenes Modell etablieren, welches nachhaltiger, transparenter und stärker auf die Fans ausgerichtet ist. Ob dieser ambitionierte Schritt gelingt, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Sicher ist nur: Professioneller Football in Europa steht vor einem tiefgreifenden Umbruch.