Foto: Fiona Noever
Nach dem Aus von 11 Teams, die die European League of Football (ELF) in Richtung der neu gegründeten European Football Alliance (EFA) verlassen haben, bleiben der bislang europäischen Spitzenliga derzeit nur noch vier Franchises: die Cologne Centurions, die Helvetic Mercenaries, die Munich Ravens und die Hamburg Sea Devils. Vor allem die Sea Devils stehen aktuell im Zentrum negativer Schlagzeilen.

Offene Rechnungen und ausstehende Zahlungen
Nach Informationen des Hamburger Abendblatts wartet ein Dienstleistungsunternehmen noch immer auf ausstehende Zahlungen des Franchises – offenbar im mittleren fünfstelligen Bereich. Eine Stellungnahme der Sea Devils dazu liegt bislang nicht vor.
Doch nicht nur externe Partner melden offene Forderungen. Schon zuvor hatten sich Spieler an Franchise-Besitzer Zeljko Karajica gewandt und auf ausbleibende Gehälter, unbezahlte Rechnungen und mangelhafte Ausstattung hingewiesen. In einem offenen Brief machten die Profis deutlich, dass sie ihre Rückkehr zum Team von diesen Umständen abhängig machen: „Das aktuelle Team kann und wird unter diesen Umständen nächstes Jahr nicht weitermachen.“
Mehrere Vollstreckungsverfahren vor Gericht
Wie das Hamburger Abendblatt weiter berichtet, sind am Amtsgericht Hamburg insgesamt 18 Vollstreckungsverfahren gegen die Sea-Devils-Betreibergesellschaft DEH Football Betreiber GmbH anhängig gewesen oder noch offen. Zwei Verfahren stammen aus dem Jahr 2022, acht aus 2024 und weitere acht aus 2025, von denen aktuell noch sechs laufen.
Die Gerichtspressestelle stellte allerdings klar, dass ein laufendes Verfahren lediglich bedeutet, dass noch Maßnahmen des Gerichts ausstehen. Es lasse keine Rückschlüsse darauf zu, ob die Forderungen bereits beglichen wurden.