Foto: Sascha Sonnenberg
Die Dresden Monarchs haben ihre besten Scorer der Regular Season bekannt gegeben und mittendrin findet sich ein Spieler, den viele nicht sofort auf dem Zettel haben: Kicker Florian Finke. Mit starken 81 Punkten sicherte er sich den dritten Platz im internen Ranking und zeigt damit, welchen Stellenwert Special Teams im Football haben.

„Die Wichtigkeit eines Kickers und des Special Teams bekommen die meisten Menschen erst mit, wenn der Ball zum Sieg ins Field Goal muss“, erklärt Finke im Gespräch mit Foot Bowl. Doch nicht nur in spielentscheidenden Momenten sei seine Rolle relevant: „Auch im Punt und Kickoff zählt es sich aus, wenn man jemanden hat, der weiß, was er macht. Wir legen den Grundstein dafür, dass die Defense taktisch agieren kann.“
Dass Kicker im Schatten von Quarterbacks, Running Backs oder Wide Receivern stehen, stört den 27-Jährigen nicht. Vielmehr ist er überzeugt davon, dass gerade die Konstanz seine Position so wertvoll macht: „Ein guter Kicker fliegt die ganze Saison unter dem Radar und macht einen guten Job. Wenn das Rampenlicht auf ihn fällt, ist er da und hilft mit seinem Können dem eigenen Team zum Sieg.“ Punkte durch Kicker seien nicht selten entscheidend – manchmal sogar titelentscheidend.
Vor dem Halbfinale gegen die ifm Razorbacks war der Druck enorm, wie Finke zugibt: „Der Druck vor dem Spiel war immens, da wir noch nie durch einen Auswärtssieg ins Finale gekommen sind.“ Mit dem 31:24 in Ravensburg gelang jedoch genau das – und damit der Einzug ins heiß ersehnte Finale deheem. „Wir haben es geschafft und sind somit verdient ins Finale daheeme eingezogen. Kommt alle vorbei“, richtet er den Blick auf das Endspiel in Dresden.