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Der deutsche Hauptstadtclub Berlin Thunder hat in Woche 7 der European League of Football einen dominanten Sieg über die Fehérvár Enthroners eingefahren. Mit einem Endstand von 47:0 haben sie ihre Chancen auf eine Playoff-Teilnahme am Leben erhalten. Die Ungarn hingegen stehen noch immer ohne Sieg in der Saison da.
Thunder stützten ihre Offensive auf ein schwer zu stoppendes Laufspiel, angeführt von Runningback Tim Schulz, der beeindruckende 154 Yards erlief und drei Touchdowns erzielte. Es war eine beeindruckende Leistung des 26-jährigen Athleten, was der Runningback gegenüber Foot Bowl untermauerte:
„Ich bin auf jeden Fall zufrieden, aber am Ende hat man gemerkt, dass ich erschöpft war. Ich hatte 24 mal den Ball, was für mich ungewöhnlich ist. Die Teamleistung war auch sehr stark. Es ist immer schwierig, nach einer so langen Reise und gegen einen Gegner wie Fehérvár die Energie im Team hochzuhalten und konzentriert zu bleiben. Ich denke, uns ist das heute gut gelungen.“
Runningback Tim Schulz
Zudem setzte Berlin auf schnelle Pässe im Kurzpassspiel. Die Offensive der Hauptstädter hat rundum gut funktioniert. Doch auch die Verteidigung der Berliner ließ keine Offensivbemühungen des Gegners zu. Der Pass Rush drang regelmäßig durch und setzte den Quarterback Jack Mangel unter Druck. Die gegnerische Passverteidigung konnte nur selten Anspielstationen finden und auch das Laufspiel konnte kaum Entlastung bieten.
Mit diesem Sieg festigen die Berlin Thunder ihren zweiten Platz in der Eastern Conference hinter den noch ungeschlagenen Vienna Vikings. Sie haben noch einige wichtige Spiele vor sich, um ihre Playoff-Chancen zu wahren. In der nächsten Woche trifft Thunder auf die Paris Musketeers, die diese Saison auf allen Positionen überzeugen. Thunder konnte bisher noch nicht gegen starke Teams gewinnen, das soll sich nun ändern.
„Ja, uns wird nachgesagt, dass wir gegen starke Gegner nicht gewinnen können. Zu Recht, da wir es noch nicht anders bewiesen haben. Gegen alle drei ‚großen‘ Teams haben wir aber das Spiel gemacht und uns mit eigenen Fehlern geschlagen. Das ist auch Fakt! Wir haben noch alles selbst in der Hand und müssen nächste Woche beweisen, dass wir jeden schlagen können. Ich spüre keinen größeren Druck. Jeder muss gewinnen, wenn er in die Playoffs will, und damit machen wir nächste Woche weiter“
Tim Schulz
Thunder hat nun wohl die schwersten Wochen vor sich. Sie treffen zweimal auf die Paris Musketeers und jeweils einmal auf die Panthers Wroclaw, Rhein Fire und Vienna Vikings. Alle Gegner spielen um die Playoffs und gehören zu den sogenannten „starken“ Gegnern.