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Nach starken Leistungen in den vergangenen Wochen gibt es für die Helvetic Mercenaries nun aber wieder eine Klatsche. Am elften Spieltag der ELF-Saison 2024 kehren die Vienna Vikings mit einem deutlichen 49:3-Sieg nach Österreich zurück.
So eng wie im Hinspiel ist es aus Sicht des neutralen Zuschauers leider nicht geworden. Das einzige Ausrufezeichen setzen die Mercenaries gleich zu Beginn des Spiels. Die Schweizer Defense erzwingt im ersten Drive des Spiels ein Turnover on Downs. Doch danach kommt nicht mehr viel vom Heimteam. Vor allem in der ersten Halbzeit lassen die Receiver Bälle fallen, was die Drives frühzeitig beendet. Auch Quarterback DeAndre Clayton kann seine Receiver nicht regelmäßig mit Bällen füttern. Hinzu kommt der permanente Druck der gegnerischen Defensive Line, die der Schweizer Offensive das Leben schwer macht.
All dies führt dazu, dass Clayton das Spiel mit einer Passgenauigkeit von nicht einmal 50 Prozent beendet. Auch US-Receiver Terryon Robinson, der bei seinem ELF-Comeback vergangene Woche den Raiders Tirol große Probleme bereitete, beendet das Spiel mit nur 3 Catches für 59 Receiving Yards und war damit bester Mercenaries-Receiver. Homegrown Receiver Milan Spiller hatte im Hinspiel noch 200 Receiving Yards. Seinen ersten Pass in dieser Partie fängt er allerdings erst in der zweiten Halbzeit.
Doch auch wenn die Mercenaries in eine ihrer wenigen guten Ausgangspositionen kommen, nutzen sie diese nicht. Zweimal muss die Vikings-Offense ihren Drive von der eigenen Goalline aus starten und beide Male lässt die Mercenaries-Defense zu, dass sich der Gegner aus dieser Situation befreit. Auch ein Fielgoal-Versuch der eignen Offensive wird geblockt. Ihre einzigen Punkte erzielen sie erst gegen Ende des Spiels.
Die Vikings hingegen punkten nach Belieben. So beendet etwa Quarterback Ben Holmes die Partie mit fünf Passing Touchdowns. Auch seine Athletik stellt der US-Amerikaner unter Beweis. Bei seinem Touchdown-Pass auf Wide Receiver Reece Horn schüttelt Holmes den Blitz ab und wirft den Pass aus dem Lauf. Auch den Touchdown auf Tight End Florian Bierbaumer wirft der Quarterback gegen seine Laufrichtung. Receiver Noah Touré bekommt für seinen Touchdown einen tiefen Pass über die Mitte auf dem Silbertablett serviert. Runningback Daniel Schönet und Tight End Rudi-Lee-Frey erhalten ebenfalls einen Pass für sechs Punkte.
Auch die Leistung von Runningback Karri Pajarinen kann sich sehen lassen. Immer wieder entwischt er der gegnerischen Verteidigung und durchbricht dabei Tackles. 150 Rushing Yards und zwei Touchdowns stehen am Ende zu Buche.
Die Vienna Vikings scheinen aus dem Hinspiel gelernt zu haben und ließen ihrem Gegner keine Chance. Die Helvetic Mercenaries hingegen mussten nach guten Leistungen in den vergangenen Wochen wieder eine herbe Niederlage einstecken.