Just Shots
Die Saison steht kurz vor dem Finale. Mit den Vikings und Rhein Fire kämpfen nun noch zwei echte Schwergewichte um den Titel. Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass 15 Teams bereits in der Offseason sind. Die ersten Coaches rufen bereits ihre Spieler an und fragen, ob sie 2025 wieder für ihr Team auflaufen werden. Einige beantworten das mit Ja, andere schauen sich nach neuen Teams um und manche beenden ihre Karriere.
Simon Butsch
Der am 2. November 1992 geborene Butsch wird 2025 nicht mehr in der ELF antreten. Der Defensive End hat nun fast 20 Jahre gespielt und möchte sich nun anderen Dingen widmen.
„Als berufstätiger Familienvater möchte ich mich anderen Aufgaben in meinem Leben widmen. Um auf dem höchsten Level in Europa mithalten zu können muss man in meinem Alter viel Zeit investieren, die ich gerne anderweitig aufbringen möchte. Außerdem wollte ich diese Entscheidung selbst treffen und nicht durch eine Verletzung gezwungen werden.“
Butsch gegenüber Foot Bowl
Mit der Surge hat Butsch zwei erfolgreiche Saisons gespielt. 2023 erreichte er und die Schwaben das Finale und in der aktuellen Saison schied man erst im Halbfinale aus. Zweimal war Rhein Fire der Übeltäter, der Butsch und Surge den Titel vermieste. Doch auch wenn es in der ELF nicht zum Titel reichte, so war Butsch nicht ganz unerfolgreich. Insgesamt sieben Titel holte Butsch in seiner Karriere. Zweimal in der AFL mit den Raider Tirol und insgesamt fünf mit den Schwäbisch Hall Unicorns. In den zwei Jahren bei Surge kam er auf 39 Tackles, drei Sacks, sechs Tackle for Loss und einer Interception in 25 ELF Spielen von denen er 15 mal startete.
„Solange wir als Team erfolgreich sind bin ich zufrieden und ich denke ich habe Akzente setzen können. Tatsächlich bin ich aber statistisch unter meinen eigenen Erwartungen geblieben.
Butsch gegenüber Foot Bowl, auf die Frage, wie zufrieden er mit seiner Leistung bei Surge war
Surge hat sich die letzten zwei Jahren zu einem Top Team der Liga entwickelt. Das hat viel Arbeit gekostet. Wir waren ein neues Team, bestehend aus kleinen Gruppen und mussten als Team zusammenkommen. Die letzten beiden Jahre waren durchaus spannend und ich werde mich gerne daran erinnern.„
Oft ist es so, dass Spieler nach einer kurzen Pause sich dem Sport nochmal zuwenden, sei es als Coach oder in anderer Funktion. Manchmal kehrt ein Spieler auch aus seinem Retirement zurück und hilft nochmal aus.
„Aktuell gibt es noch keine konkreten Pläne, ich schließe es aber nicht kategorisches aus. Ich kann mit Sicherheit sagen, als Fan das ein oder andere Spiel zu besuchen.„
Simon Butsch
Michael Muntu
Mit gerade einmal 26 Jahren und zwei Jahren ELF Erfahrung, verabschiedet sich auch Michael Muntu von den Cologne Centurions in den Spielerkarriere Ruhestand. Ebenfalls wie bei Butsch nennt er den Zeitfaktor auf diesem Niveau als Grund.
„Football ist meine Leidenschaft, allerdings muss ich mich dazu entscheiden mich auf meine Arbeit zu konzentrieren. Es erfordert viel Zeit und Kraft. Auf dem Niveau muss man all in sein.“
Muntu gegenüber Foot Bowl
Der Safety, der 2013 bei den Bonn Game Cocks mit Football begann und über die Cologne Crocodiles zu den Centurions kam, kam in seinen zwei Jahren in der ELF auf 41 Tackles und drei Interceptions. Vorallem 2024 lieferte er gute Statistiken ab und war neun Mal als Starter in der Defensive gesetzt.
„Ich bin sehr zufrieden. Angesichts dessen, dass ich die gesamte Saison verletzt gewesen war, habe ich das gut gemeistert. Ohne meine Teamkollegen, die mir den Rücken stärken, hätte ich das nicht geschafft.“
Muntu gegenüber Foot Bowl, auf die Frage, wie zufrieden er mit seiner Leistung war
Den Football vermissen
Sowohl Muntu als auch Butsch zählen die Football Zeit zu einem wichtigen Part in der Vergangenheit, woran sie sich immer erinnern werden. Football hat sie zu dem geformt, was sie heute sind. Natürlich werden sie auch einige Dinge am Football vermissen:
„Die Momente im Tunnel mit meinen Brüdern zu stehen und den Game mode anzuschalten, werde ich vermissen. Auch Spiele zu gewinnen, vor allem, wenn man abgeschrieben wurde , wie es dieses Jahr mit den Centurions gemacht wurde, bleiben in Erinnerung.“
Muntu auf die Frage, was er vermissen wird
„Das Training mit Freunden wird mir am meisten fehlen. Zusammen mit dem gleichen Ziel vor Augen und Alles zu geben, um besser zu werden und als Team erfolgreich zu sein. Man verbringt so viel Zeit mit dem Training, knüpft dabei Freundschaften und führt unzählige gute und auch witzige Gespräche, das wird mir am meisten Fehlen. Natürlich aber auch der sportliche Wettbewerb gegen andere Teams und Spieler.“
Simon Butsch
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