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Jedes Jahr setzen viele neue Spieler ihren Fuß auf den Rasen eines ELF-Stadions und spielen groß auf. Solche Leistungen werden von der Liga auch honoriert: Obwohl für die Auszeichnung zum „Offensive Rookie of the Year“ alle Offensivspieler in Frage kommen, die nach dem 22. September 2000 geboren sind und in dieser Saison ihr Debüt in der Liga gegeben haben, hat die Liga die Liste der Kandidaten nun auf drei Namen reduziert. Zwei Wide Receiver und ein Runningback stehen zur Auswahl.

Milan Spiller

Der erst 21-jährige Receiver der Helvetic Mercenaries spielte eine Saison für die Geschichtsbücher. Er schaffte, was noch keinem europäischen Receiver in der noch jungen Geschichte der ELF gelungen ist und erzielte über 1000 Receiving Yards. Um diesen Meilenstein zu erreichen, musste der Schweizer gegen Teams wie die Vienna Vikings, Munich Ravens, Stuttgart Surge und Raiders Tirol antreten. Vor allem aber von Woche acht bis zehn, in Spielen gegen die Vikings, Ravens und Raiders, hatte Spiller einen beeindruckenden Lauf: Er kam auf insgesamt 21 Catches, 472 Receiving Yards und drei Touchdowns. Ein positives Ausrufezeichen in einer insgesamt schwierigen Saison für das Schweizer Franchise.
Gesamte Statistik: 12 Spiele, 63 Receptions, 117 Targets, 1008 Receiving Yards und 5 Touchdowns bei einer Fangquote von rund 54 Prozent
Noah Touré

Als Rookie in dieser Liga Fuß zu fassen, ist aufgrund des hohen Niveaus schon nicht einfach. Aber dann auch noch aufgrund von Verletzungen von Teamkollegen direkt als zweite Anspielstation zu fungieren, macht die Sache nicht einfacher. Doch Vienna-Vikings-Receiver Noah Touré meisterte diese Aufgabe mit Bravour. Receiver Jordan Bouah, dessen Ersatzmann Kimi Linnainmaa und Tight End Florian Bierbaumer hatten die ganze Saison über mit Verletzungen zu kämpfen. Doch Touré ließ sich davon nicht beirren und war hinter US-Receiver Reece Horn ein konstanter Faktor. Seine Leistungen brachten ihn unter anderem Top-10-Platzierungen in den Kategorien Receiving Yards und Receiving Touchdowns ein. Mit beeindruckenden Flugeinlagen machte er während der gesamten Saison auf sich aufmerksam und war einer der Leistungsträger des Teams.
Gesamte Statistik: 11 Spiele, 50 Receptions, 85 Targets, 836 Receiving Yards und 8 Touchdowns bei einer Fangquote von rund 59 Prozent
Emil Fuchs

Der Runningback der Cologne Centurions kann zwar nicht mit den Zahlen der beiden anderen Kandidaten mithalten, hat aber seinen Anteil daran, dass die Kölner eine der positiven Überraschungen der Saison sind. Im Hinspiel gegen die Frankfurt Galaxy steuerte er 72 Rushing Yards und einen Touchdown zum Sieg bei. Auch in den finalen beiden Saisonspielen gegen die Hamburg Sea Devils und die Fehérvár Enthroners erzielte Fuchs insgesamt drei Touchdowns. Somit verhalf er seinem Team die reguläre Spielzeit erstmals seit 2021 mit einer ausgeglichenen Bilanz zu beenden. Auch wenn er nicht allzu oft auf dem Feld stand, ist das Potenzial des 19-jährigen Deutschen unübersehbar.
Gesamte Statistik: 9 Spiele, 50 Attempts, 218 Rushing Yards, rund 4,4 Yards per Carry vier Rushing Touchdowns und vier Receptions für 23 Receiving Yards