Foto: Just Shots
Neben den Aussagen über die Cologne Centurions hinterfragten Hendrik, Stephan und Opu in der Erdinger Brauhaus Webshow Daniel Schuhmacher zu seinen Aufgaben im Players Committee der ELF und um die Zukunft des Football in Europa.

Gemeinsam mit Berend Grube begleitet Schuhmacher seit drei Jahren das Players Komitee Amt. „Offiziell läuft noch mein Vertrag bis Mitte, Ende April“, stellte er gleich zu Beginn klar. Während Grube seine Karriere laut Schuhmacher eher bei erfolgreichen und gut geführten Franchises verbrachte, hatte der Kicker bei den Centurions andere Erfahrungen. Demnach halten beide stets einen guten Draht zu Spielern und General Manager.
Offene Zukunft
Der Blick in die Zukunft ist derzeit allerdings ungewiss:
„Wir wissen alle nicht, wo die Reise hingeht. Ob die ELF bleibt. Ob es jetzt etwas komplett Neues gibt. Das ist aktuell alles ein bisschen in der Schwebe. Das gilt gerade auch für uns Spieler. Wir sind genauso da und wissen nicht, was passiert.“
Daniel Schuhmacher im der Erdinger Brauhaus Webshow
Positiv sei, dass der Kontakt zu den General Manager aber nicht abreiße: „Wir sind seit zwei Monaten im Austausch, um uns (Spieler) abzuholen.“ Noch gebe es keine konkreten Ergebnisse, doch Schuhmacher betont: „Egal was kommt. Die Teams wollen mit ihren Spielern darüber offen kommunizieren.“
Auch mit der Ligaführung habe es während der Saison regelmäßig Kontakt gegeben: „Wir hatten immer wieder Austausch mit Esume, in der Saison fast wöchentlich.“ Darüber hinaus existierte ein Ligaführungsrat, in dem neben dem Commissioner Patrick Esume auch Andreas Nommensen, Frank Wendorf sowie Vertreter aus der Rechtsabteilung und der medizinischen Abteilung saßen. Dabei waren „Nommi und Esume die Hauptprotagonisten“, so Schuhmacher.
Nach dem Aus des Commissioners in der ELF und den bisherigen Leistungen abseits des Platzes von Schuhmacher wurde er ebenfalls befragt, ob ein Job bei einer Liga nicht was für ihn wäre. „Das ist ein Job, der sehr zeitaufwendig ist“, antwortete der Mann aus Hindenburg ehrlich.
„Ich habe Kinder. Denen geht es extrem auf den S*ck, dass ich so viel ohne die mache. […]. Natürlich, wenn ich die Schuhe an den Nagel hänge, hätte ich Lust irgendwas weiterzumachen. Ich kann mir ein Leben ohne Football nicht vorstellen. Wenn ich irgendwo unterstützen kann, sei es bei einer neuen oder einer aktuellen Liga, sage ich super gerne zu.“
Daniel Schuhmacher im der Erdinger Brauhaus Webshow
Schuhmacher: „Esume liebt diesen Sport“
Ebenfalls sprach der 39- jährige ausführlich über Patrick Esume. „Ich schaue die NFl-Spiele über den Gamepass, weil mir Patrick Esume immer zu hyped ist bei den Spielen. Als ich ihn aber persönlich kennenlernen durfte, habe ich gemerkt, dass er so ein leidenschaftlicher Typ für Football ist. Das, was er da im Fernsehen mit seinem Verhalten macht, kann ja jeder mögen oder nicht. Aber wenn du ihn kennenlernst und siehst, wie er die Spiele kommentiert, da siehst du: Das ist Leidenschaft. Er liebt diesen Sport. Er lebt dafür.“

Zudem hob Schuhmacher hervor, wie tief Esume im europäischen Football verwurzelt ist:
„Das hast du auch bei unseren Meetings mitbekommen. Wenn wir ein großes Thema hatten, konnte er bis ins Detail erklären, warum oder warum nicht. Er kennt einfach jeden. Wäre die ELF ein achtstöckiges Wohnhaus, würde er jeden in den acht Stöcken kennen. So gut kennt er den europäischen Football.“
Daniel Schuhmacher im der Erdinger Brauhaus Webshow
Abschließend betonte er, dass Esume für die Zukunft des Sportes eine wichtige Rolle spielen sollte: „Ich hoffe, dass er irgendwie weitermacht, weil er mit seinem Namen und alles drumherum gut für eine neue Liga wäre. Die ELF scheitert ja nicht wegen ihm.“