Just Shots
Die European League of Football Saison ist vorbei. Die Liga hat ihr Finale in Gelsenkirchen in der Veltins-Arena gefeiert. Mit einer kleinen Verschnaufpause ist es für mich an der Zeit, den Gameday aus Fansicht Revue passieren zu lassen. Ich bin von der Liga ein Fan der ersten Stunde und habe seitdem alles rund um die Liga mitverfolgt, alle Höhen und auch die Tiefen. Ein richtiger Fan von einem Team bin ich zwar nicht, ich habe aber durchaus Sympathien für einige Teams und verfolge generell das Geschehen der Teams und der Liga intensiv. So habe ich es mir auch nicht nehmen lassen diese Saison mit dem Finale insgesamt fünf Spiele der ELF in Stadien zu verfolgen, zwei davon in Aachen und zwei in Duisburg.
Für meine beiden Freunde und mich begann das Finale eigentlich bereits ca. ein Jahr zuvor. Wir drei waren auch schon beim Finale 2023 in Duisburg. Von diesem schönen Event und spannenden Spiel waren wir so sehr euphorisiert, dass wir in der Woche nach dem Finale direkt Karten für das diesjährige Finale gekauft haben. Schnäppchen waren die Karten sicherlich nicht, aber solche Spiele finden ja bekanntlich nur einmal im Jahr statt. Am Gameday selber ging es also um 10 Uhr morgens von Aachen Richtung Schalke. Die knapp 2 stündige Fahrt verging schnell. Am Stadion angekommen war das parken auch kein Problem, da wir bereits Tage zuvor Dank der guten „Gameday Info“ der Liga über Social Media ausführlich informiert wurden und daraufhin beschlossen, ein Parkticket für eines der Parkhäuser am Stadion zu kaufen.
Dort gegen 12 Uhr angekommen, ging es auch direkt auf das Stadiongelände. Die Kontrollen am Eingang waren vergleichsweise detailliert, gingen aber schnell. Wir hatten das Glück, mitverfolgen zu können, wie die Rhein Fire Spieler und Trainer mit ihrem Bus vorfuhren und unter dem Jubel der Fire Fans das Stadion betraten. Weiter ging es für meine Freunde und mich Richtung Powerparty. Diese befand sich auf dem Stadiongelände auf einen großen Parkplatz. Um es vorwegzusagen, sowohl die Größe als auch die Gestaltung der Power Party sucht definitiv seinesgleichen in Europa! Es war einfach absolut top, was da einem geboten wurde!
Mittig waren zahlreiche Getränkewagen platziert, am Kopf eine große Bühne aufgebaut und umrandet wurde die Party von zahlreichen Essensständen, an denen man unter anderem Crepes, asiatische Nudeln, Hot Dogs, Früchte, Hähnchen-Spezialitäten und die klassischen Burger und Pommes essen konnte. Ebenso wurden Cocktails angeboten. Neben dem Ausrüster Forelle hatten auch die Seattle Seahawks einen Stand. Die Bundeswehr war auch mit ihrem Erlebnistruck und verschiedenen Großgeräten zum Reinsetzen vertreten und hatte zudem eine riesige Erlebnis-Hüpfburg für Kids dabei, bei der wahrscheinlich nicht nur die Kids Lust bekommen haben diese auszuprobieren.
Es gab auch ein sehr großes Zelt, wo man drinnen bei tropischen Temperaturverhältnissen sämtliches ELF Merch der Teams und der Liga selbst kaufen konnte. Ebenso war die DKMS mit einem Stand vertreten und der ELF-Pokal stand als Fotomotiv bereit. Wie ihr lest, es gab wirklich viel zu erkunden. Angenehm war auch, dass man nirgendwo wirklich lange warten musste und die Größe der Power Party zu der Menge an Menschen einfach gepasst hat.
Das Bühnenprogramm haben wir nicht komplett mitbekommen, aber durch das Programm hat der Stadionsprecher der Sea Devils geführt. Während unserer Zeit wurde von einem Radiosender Musik gespielt. Zudem gab es Auftritte von dem durch die Fußball-EM bekannten Saxophonist Andre Schnura und von Commissioner Patrick Esume samt dem neuen Team Nordic Storm. Auch die Rhein Fire Cheerleaderinnen heizten die Menge ein. Letztere waren auch während der gesamten Zeit in Kleingruppen auf der Party zugegen.
Genug gefeiert und gegessen, schließlich öffnete das Stadion eine Stunde vor Anpfiff seine Tore. Wir betraten das Stadion mittig auf Höhe der 45 Yard Line. Was ein Anblick, dieses hoch moderne Stadion Football gebranded zu sehen! Das Stadion-Dach war geschlossen und auf dem Video-Würfel wurden immer gute Grafiken eingeblendet. Es war einfach richtig schön zu sehen, dass so viele Menschen Bock auf europäischen Football haben. Bis auf den Stehplatz waren alle Tribüne teilweise bis zum Dach hoch sehr gut gefüllt. Und all die Football-Fans konnten dann auch die Team-typischen Stadioneinläufe bestaunen.
Den Teil mit dem Geschehen auf dem Rasen überlasse ich meinen werten Kollegen, die für Foot Bowl vor der Kamera stehen. Also Leute, fleißig auf YouTube und co. einschalten!
Zwei Dinge sind mir während des Spiels noch aufgefallen. Der Stadionsprecher von Frankfurt Galaxy hat Unterstützung durch den von Prosieben bekannten Matthias Killing bekommen. Beide haben sich gut ergänzt und immer wieder die Stadionbesucher abgeholt oder zum Support animiert. Als schade empfand ich es, dass die Vikings auf ihre Cheerleaderinnen verzichten haben, vielleicht lag es einfach am Kostenfaktor. Der Abschluss der Veranstaltung gipfelte in der Trophäenübergabe des Commissioners Patrick Esume an den Rhein Fire Headcoach Jim Tomsula. An dieser Stelle nochmal Glückwunsch an die Champions!
Abschließend bleibt zu sagen, dass dies ein toller und würdiger Abschluss für die ELF Saison 2024 war und wohl nahezu alle anwesenden Football Fans den gesamten Tag über auf ihre Kosten gekommen sind. In diesem Sinne bleibt nur noch zu sagen, wir sehen uns nächstes Jahr in Stuttgart!