Foto: Just Shots
Es war die Überraschung des ersten Spieltages in die ERIMA-GFL: Die Pforzheim Wilddogs, Aufsteiger aus der GFL2, haben bei ihrem ersten Spiel in der höchsten deutschen Footballliga ein Ausrufezeichen gesetzt. Mit 34:20 bezwangen das Team aus Bader-Württemberg vor heimischem Publikum die favorisierten Allgäu Comets.
Frühes Ausrufezeichen der Pforzheim Wilddogs mit Trickspielzug
Das Spiel in der Kramski-Arena begann mit einem Paukenschlag. Bereits im ersten Play sorgten die Wilddogs mit einem Trickspielzug für Aufsehen. Nach zwei Ballübergaben war es schließlich Quarterback Dre Harris, der mit einem 79-Yard-Touchdownpass Luca Hirschberger bediente. 7:0 nach nur sechs Sekunden Spielzeit. Die Comets fanden in ihrem ersten Drive keine Antwort und mussten sich mit einem „Four and Out“ geschlagen geben.
Die Offense der Hausherren zeigte sich dagegen weiter in Spiellaune. Ein kraftvoller Lauf von Alec Tatum und ein sicherer Extrapunkt von Hirschberger erhöhten den Spielstand auf 14:0 noch im ersten Viertel.
Comets kämpfen sich zurück
Im zweiten Viertel fanden auch die Gäste aus Kempten besser ins Spiel. Wide Receiver Geoffrey Greene sorgte mit einem Big Play für neuen Schwung, ehe Dominik Hörner den ersten Touchdown für die Comets erzielte. Doch die Wilddogs konterten noch vor der Halbzeit durch Luca Faschian, ehe erneut Hörner kurz vor der Pause auf 21:14 verkürzen konnte. Das Spiel war zur Halbzeit wieder offen, sehr zur Freude der über 1.200 Zuschauer, die für eine stimmungsvolle Kulisse sorgten.

Spiel kippt und kippt erneut
Nach der Pause kamen die Comets energisch aus der Kabine. Ihr Laufspiel, vor allem über Lars Kotzlowski, dominierte das Geschehen. Der Running Back verkürzte im dritten Viertel auf 21:20, doch der wichtige Extrapunkt misslang, ein kleiner, aber folgenreicher Knackpunkt.
Die Wilddogs-Offense tat sich in diesem Spielabschnitt schwer, auch aufgrund des Lärms der mitgereisten Comets-Fans, die mit Kuhglocken für akustische Verwirrung sorgten. Doch im Schlussviertel fanden die Gastgeber zurück zu ihrer Linie. Kraftvolle Läufe von Theo Michel und René Kopec, letzterer mit einem spektakulären 24-Yard-Run nach mehreren gebrochenen Tackles, führten zum nächsten Touchdown. Hirschberger erhöhte auf 27:20.
Entscheidung in der Schlussphase
Als Colin Zimmerman einen Pass der Comets abfing, war die Vorentscheidung gefallen. Luca Faschian sorgte mit seinem zweiten Touchdown des Tages für den 34:20-Endstand. Die Defense der Wilddogs ließ in der Schlussphase nichts mehr zu und sicherte so den historischen Auftaktsieg.
Stimmen zum Spiel
„Wir haben heute gezeigt, dass wir hier richtig sind.“
Wilddogs Head Coach Michael Lang
„Es fühlt sich einfach gut an zu sehen, dass diese Arbeit in so einem Auftakt mündet.“
Wilddogs Vorstand Kai Höpfinger
Ausblick
Mit dem Sieg übernehmen die Wilddogs vorerst die Tabellenführung in der GFL Süd. Viel Zeit zum Feiern bleibt nicht: Bereits am kommenden Wochenende steht das schwere Auswärtsspiel bei den Saarland Hurricanes an. Die Allgäu Comets hingegen haben jetzt ein Wochenende Spielfrei, um mögliche Anpassungen zu treffen.
Bilder vom Spiel

Foto: Foot Bowl/JUST SHOTS

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