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Der GFL-Aufsteiger Pforzheim Wilddogs setzt seine starke Debütsaison in der ERIMA GFL fort. Mit einem souveränen 36:10-Heimsieg gegen die Paderborn Dolphins untermauerten die Wilddogs eindrucksvoll ihre Playoff-Ambitionen und sicherten sich vor ausverkaufter Haupttribüne den sechsten Saisonsieg.

Nach einem zunächst offenen Spielverlauf übernahmen die Gastgeber ab dem zweiten Viertel zunehmend die Kontrolle – sowohl offensiv als auch defensiv. Die rund 1.200 Zuschauer in der Kramski-Arena erlebten trotz wechselhaften Wetters ein echtes Footballfest.
Früher Schlagabtausch – Pforzheim Wilddogs mit dem besseren Ende
Die Partie begann ausgeglichen. Beide Defensivreihen zeigten früh ihre Qualität. Paderborns erster Drive endete an der 34-Yard-Linie der Wilddogs – Jeremy Conley und Jacob Morgan stopften konsequent die Mitte. Auch die Wilddogs-Offense musste sich nach einem frühen Turnover mit einem Punt begnügen.
Dann aber der erste Streich von Luca Faschian, der einen Pass von Quarterback Dre Harris in der Endzone zum 7:0 fing. Im zweiten Viertel war es erneut Faschian, der spektakulär einhändig auf 13:0 erhöhte.
Big Play Defense verhindert Paderborner Anschluss
Paderborn antwortete mit einem kraftvollen Lauf von Joshua Breece, der sich bis zur 2-Yard-Linie durchtankte. Doch Alex Andrade sprintete im letzten Moment heran, schlug den Ball frei – Semedo Silviano sicherte den Fumble. Statt Anschluss gab es den Rückschlag für die Dolphins.
Nach einem Field Goal von Dean Severin zum 13:3 fand Harris erneut die Lücke: Touchdown zum 20:3 mit dem Halbzeitpfiff. Ein perfekter Abschluss einer dominanten ersten Hälfte für die Hausherren.
Nach der Pause wird’s deutlich
Auch im dritten Viertel ließen die Wilddogs nicht locker. Zwar scheiterte ein vierter Versuch, doch der nächste Drive endete in einem Touchdown durch Neuzugang Mitchel Sawyer – 26:3. Die Dolphins verkürzten noch auf 26:10 durch Marlon Winter, doch es sollte der letzte Paderborner Lichtblick bleiben.
Ein Field Goal von Luca Hirschberger und ein Touchdown-Catch von Alec Tatum im Schlussviertel besiegelten den verdienten 36:10-Endstand.
Stimmen zum Spiel und Blick nach vorn
„Wir haben in diesem Spiel von Anfang an keinen Zweifel aufkommen lassen. Der Sieg im Allgäu hat uns Aufwind gegeben. Heute lief alles rund – besonders die Defense hatte einen Sahnetag.“
Wilddogs Head Coach Michael Lang

„Ausverkauftes Haus, trotz Regenwetter gute Kulisse auf der Gegengerade, tolle Stimmung und ein super Ergebnis – besser geht’s nicht.“
Wilddogs Vorstand Kai Höpfinger
Mit diesem Sieg rücken die Wilddogs auf Platz zwei der Tabelle vor und gehen als ernstzunehmender Playoff-Kandidat in die verdiente Sommerpause. Nach zehn Spielen sei die Pause laut Lang „dringend nötig“. Weiter geht es für die Pforzheim Wilddogs am 23. August auswärts bei den ifm Razorbacks, ehe am 30. August das große Heimfinale gegen die Saarland Hurricanes ansteht.
Fazit
Der GFL-Aufsteiger spielt nicht nur mit, sondern er greift nach den Playoffs. Aktuell spricht vieles dafür, dass Pforzheim noch ein weiteres Kapitel in dieser Erfolgssaison schreiben kann.