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In Week 6 der ELF-Saison 2025 trafen die Raiders Tirol auf die Helvetic Mercenaries. Das Spiel endete mit einem deutlichen 44:12-Sieg der Raiders, was den tatsächlichen Spielverlauf allerdings nicht passend widerspiegelt. Trotz des klaren Punkteunterschieds war es ein insgesamt knappes Spiel, bei dem die Mercenaries aus der Schweiz in einigen wichtigen Statistiken sogar überlegen waren. Am Ende war jedoch die mangelnde Effizienz der Offensive ausschlaggebend für die hohe Niederlage gegen die Raiders.

Adrian Platzgummer holt Sieg als Raiders-Quarterback
Die Raiders Tirol mussten in Week 6 erneut ohne ihren Quarterback N’Kosi Perry auskommen. Der Amerikaner ersetzt den verletzten Conor Miller, war während des Spiels aber in seiner Heimat, sodass Adrian Platzgummer wieder als Quarterback einspringen musste. Der gelernte Wide Receiver brachte als Signal-Caller sieben seiner elf Pässe an den Mann, sammelte dabei 52 Yards, warf einen Touchdown und leistete sich keine Interception.
Im Laufspiel überzeugten vor allem die beiden Runningbacks Lukas Haslwanter und Jan Wiesauer. Haslwanter sammelte mit 14 Läufen 108 Yards und erzielte zwei Touchdowns, Wiesauer steuerte mit fünf Läufen 76 Yards und einen Touchdown bei. Die starke Leistung des Runningback-Duos war letztlich der Schlüssel zum Sieg der Tiroler. Allerdings geriet die Offensive der Raiders phasenweise ins Stocken.
Die Defense der Raiders zeigte sich hingegen in den entscheidenden Momenten stabil und verhinderte, dass die Mercenaries ihre Chancen besser nutzen konnten. Die beiden Interceptions von Mercenaries Quarterback Josiah Norwood wurden von dem Amerikanische Conerback Dijon Walls und Linebacker Ruben Seeber abgefangen.

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Ineffiziente Mercenaries-Offensive sorgt für deutliche Niederlage
Mit der Niederlage in Woche 6 stehen die Mercenaries nun bei fünf Niederlagen aus sechs Spielen und befinden sich weiterhin am Tabellenende der ELF. Quarterback Josiah Norwood konnte im Passspiel nicht überzeugen. Mit nur sieben von 18 angekommenen Pässen für 64 Yards, keinem Touchdown und zwei Interceptions dominierte die Passverteidigung der Raiders klar.
Dafür zeigte der Amerikaner, der am College für die UCLA spielte, seine Stärken im Laufspiel. Er lief beeindruckende 25 Mal mit dem Ball und sammelte dabei 170 Yards. Außerdem erzielte er die beiden einzigen Touchdowns für die Schweizer zu Fuß. Mit seiner Dynamik und Schnelligkeit stellte Norwood die Defense der Raiders immer wieder vor große Herausforderungen.
Trotz der Niederlage zeigten die Mercenaries in einigen wichtigen Statistiken das bessere Spiel. Sie beendeten die Partie mit 275 Total Yards, während die Raiders nur auf 232 Total Yards kamen. Auch bei den Third Downs waren die Schweizer effizienter: Sie verwandelten neun von 17 Versuchen, während die Österreicher nur drei von neun erfolgreich abschließen konnten. Dennoch gelang es der Offensive der Mercenaries nicht, ihre soliden Drives in ausreichend Punkte umzuwandeln. Am Ende unterlagen sie den Raiders deutlich.

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Wie geht es in Week 7 weiter?
In Week 7 treffen die Helvetic Mercenaries auf Nordic Storm. Die Schweizer werden alles daran setzen, ihren ersten Saisonsieg einzufahren. Gegen die bislang ungeschlagenen Kopenhagener dürfte das jedoch eine große Herausforderung werden.
Die Raiders bekommen es im nächsten Spiel mit den Vienna Vikings zu tun. Die Neuauflage des „Battle of Austria“ verspricht ein spannendes Duell. Das erste Aufeinandertreffen in Week 4 entschieden die Vikings klar mit 41:7 für sich. Die Tiroler haben sich seitdem jedoch stark gesteigert und gehen mit zwei überzeugenden Siegen in Folge in dieses Spiel.
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