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Just Shots

Was für ein Spiel! Nachdem Rhein Fire über weite Strecken der Partie in Rückstand lag, rettete sich das Team noch in den letzten Minuten in die Overtime und machte dort das Comeback gegen die Stuttgart Surge perfekt. Nach der Regenschlacht hat Fire nun die Chance, seinen Titel im Championship Game zu verteidigen.

Wie schon im anderen Halbfinale begann auch dieses Spiel furios mit Touchdowns auf beiden Seiten. Das erste Ausrufezeichen setzten dabei die Gastgeber. Mit eine Mischung aus Kurzpassspiel und Läufen marschierten sie langsam aber sicher das Feld hinunter. Am Ende war es Wide Receiver Florian Lengauer, der nach einer Slant-Route frei stand und es bis in die Endzone nicht mehr weit hatte.

Dabei startete der amtierenden Meister anders in die Partie. Die Mannen von Head Coach Jim Tomsula versuchten es vor allem über den Lauf, ehe der Pass dann tief geworfen wurde – wie bei ihrem ersten Touchdown: Bei einem Scramble ließ Quarterback Jadrian Clark den gegnerischen Defensive Lineman mit einem Pump Fake ins leere hüpfen und haut eine 40-Yard-Bombe Raus, mit der er seinen Receiver Justin Schlesinger in der Endzone fand.

Fire nicht mit der besten Partie

Bei Fire schleichen sich jedoch immer wieder Fehler ein, die man vom Titelverteidiger so nicht gewohnt ist: Ein missed Tackle von Defensive Back Tony Anderson führt zu einem Touchdown von Surge-Receiver Yannick Mayr. Ebenso lässt Receiver Harlan Kwofie einen tiefen Ball ohne gegnerische Einwirkung fallen. Auch nachdem Fire durch eine gegnerische Pass Interference in der Endzone den Ball an der Surge-Goalline erhält, beenden sie diesen Drive nur mit einem Field Goal.

Ebenso führten diese Fehler zu Turnover. Fullback Patrick Poetsch will seinen Runningback Glen Toonga bei einem Lauf anschieben, schlägt ihm dabei aber den Ball raus. Zwar hilft die Defensive ihrer Offense im anschließenden Drive durch eine Interception von Till Jansen aus, jedoch macht Clark dies mit einem geworfenen Pick Six wieder zunichte.

Am Halbzeitstand von 20:13 für die Surge sollte sich aber im dritten Viertel nichts ändern. Ein punktloses Viertel, in dem beide Abwehrreihen der gegnerischen Offense das Leben schwer machen: Durch die enge Passverteidigung der Surge findet Clark kaum Anspielstationen. Zwar hat er in seiner Pocket Zeit, das Feld zu scannen, doch Kwofie und McKnight können sich nicht von ihren Gegenspielern lösen. Auf der anderen Seite steht die Defense von Fire, wenn es darauf ankommt: Die Surge marschiert wieder über das Feld, doch Jansen sorgt für den nächsten Turnover: Er schlägt dem gegnerischen Runningback den Ball aus den Händen. Das Ei kullert über 20 Yards in die Endzone von Fire, wo ein Verteidiger den Ball erobern kann und für einen Touchback sorgt.

Drama zu Ende des Spiels

Mit zunehmender Spieldauer wurde der Regen immer heftiger, was sich auch auf das Spiel auswirkte. Wenn man in Rückstand gerät, ist es schwierig, nur mit Laufspiel zum Erfolg zu kommen. Aufgrund der Witterungsverhältnisse rutschten viele Bälle durch die Hände der Fire-Receiver.

Fire schafft es aber trotzdem, das Feld zu überqueren. Die Spieler erobern dabei ihren eigenen Fumble und verwandeln ein vierten Versuch trotz Probleme bei der Ballübergabe. Tight End Tim Sauerland fällt schlussendlich mit dem Ball in die Endzone und verkürzt die Partie auf 20:23.

Mit weniger als vier Minuten auf der Uhr hat Stuttgart die Chance, die Uhr mit dem nächsten Drive herunterzulaufen. Doch die Surge entscheidet sich bei einem dritten Versuch den Ball zu werfen – mit fatalen Folgen: US-Defensive-Back Omari Williams fängt den Ball ab und trägt ihn bis tief in die gegnerische Hälfte. Das anschließende Field Goal schickt das Spiel mit 23:23 in die Overtime.

Die Surge hat dabei die Chance, den Gegner unter Druck zu setzen und als erstes zu punkten. Doch Janssen hat etwas dagegen: Der deutsche Defensive Back fängt seinen zweiten Ball an diesem Tag ab und serviert seinem Team den Sieg auf dem Silbertablett. Clark und Co. nutzen ihre Chance: Tight End Florian Eichhorn hat bei seinem Catch zu viel Platz, läuft unbedrängt zum spielentscheidenden Touchdown in die Endzone und vollendet ein spannendes Spiel.

Nachdem es lange nicht danach ausgesehen hatte, schaffte Fire doch noch das Comeback und zerstörte die Stuttgarter Träume von einer Revanche. Im Championship Game trifft der Titelverteidiger nun auf die Vienna Vikings.

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