„Ein langer, schmerzhafter Kampf hinter den Kulissen“
Foto: Thomas Sobotzki
Die Nachricht vom Rücktritt von Patrick Esume als Commissioner der European League of Football zum Ende der laufenden Saison hat die europäische Football-Community überrascht und wirft weitere Fragen auf. Während das offizielle Statement der Liga einen respektvollen und dankbaren Ton anschlägt, sorgt ein Beitrag von Björn Werner, Mitgründer der populären Plattform Football Bromance und ehemaliger Co-Owner von Berlin Thunder, nun für neue Aufmerksamkeit und mögliche Hinweise auf interne Spannungen.
Eine offizielle Verabschiedung mit Dank und ein kritischer Nebenton
In der offiziellen Pressemitteilung der ELF vom 25. Juli 2025 heißt es, Patrick Esume werde nach fünf intensiven und prägenden Jahren zum Saisonende als Commissioner zurücktreten. Als Begründung werden andere berufliche Verpflichtungen als Unternehmer und NFL-Experte angeführt. Zeljko Karajica, Managing Director der ELF und Mitgründer der Liga, würdigt Esumes Rolle in höchsten Tönen:
„Die ELF würde ohne Patrick Esume nicht existieren. Er war eine Leitfigur und hat entscheidend zum schnellen Wachstum und zur Stärke der Liga beigetragen.“
Der Abschied soll offiziell am 7. September in der MHP Arena des VfB Stuttgart stattfinden, anlässlich des Finales der ELF-Saison 2025.
Björn Werner mit Klartext auf Instagram
Nur wenige Minuten nach Veröffentlichung des Statements teilte Björn Werner in seiner Instagram-Story seine persönliche Sicht auf die Geschehnisse und lässt damit aufhorchen:
„Ich wünschte, die ganze Wahrheit würde irgendwann ans Licht kommen. Patrick hat mehr geopfert, als die meisten je wissen werden. Was hier nach einem harmonischen Abschied aussieht, war in Wirklichkeit ein langer, schmerzhafter Kampf hinter den Kulissen.“
Werner deutet damit an, dass Esumes Rücktritt möglicherweise nicht ganz so freiwillig oder harmonisch war, wie es das offizielle Statement vermuten lässt. Konkrete Details nennt er zwar nicht, doch seine Wortwahl lässt auf interne Konflikte oder Belastungen schließen, die dem Commissioner in den vergangenen Monaten oder gar Jahren zugesetzt haben könnten.
Ein Rücktritt mit offenem Nachspiel?
Esume, der die ELF 2020 gemeinsam mit Zeljko Karajica gegründet hatte, war von Beginn an das Gesicht der Liga. Als ehemaliger Football-Spieler, -Coach und TV-Experte prägte er die Außendarstellung maßgeblich. Seine Leidenschaft, seine Nähe zur Community und seine klare Haltung machen ihn zu einer der zentralen Persönlichkeiten des europäischen Footballs.
Umso mehr stellt sich nun die Frage: Was steckt wirklich hinter seinem Rückzug?
Björn Werners Aussagen dürften in den kommenden Tagen für Spekulationen sorgen. Auch, weil sie von jemanden kommen, der selbst Teil der ELF-Struktur war und als Co-Host von Football Bromance mit Patrick Esume eng zusammenarbeitet.
Ausblick: Wer wird Esumes Nachfolger oder ist die ELF am Ende?
Die Liga kündigte an, mit „der notwendigen Zeit und Sorgfalt“ einen Nachfolger für das Amt des Commissioners zu suchen. Angesichts der Bedeutung dieser Rolle für die Struktur und strategische Ausrichtung der ELF dürfte die Auswahl wegweisend für die Zukunft der Liga sein. Zeitgleich wächst die EFA weiter und übt immer mehr Druck auf die Liga aus. Selbst Drohungen, dass die großen Franchises wie Galaxy, Fire, Vikings, Musketeers und Co. die ELF verlassen und eine eigene Liga gründen. stehen im Raum. Ist der Rückzug von Esume ein möglicher Hinweis auf das Ende der ELF? Die kommenden Tage werden es zeigen.