Foto: Julien-Marius Krüger
Nächste Woche (11.8 / 17 Uhr) steigt der German Bowl zwischen den Potsdam Royals und den Dresden Monarchs. Während Potsdam als Favorit ins Endspiel geht, warnte Quarterback Kenyatte Allen JR im Gespräch mit Foot Bowl davor, Dresden zu unterschätzen. Zudem spricht er zugleich über seine persönliche Zukunft sowie seine Erfahrungen in Deutschland.

Auf das Halbfinale gegen die Munich Cowboys, das die Royals mit 74:6 für sich entschieden, blickt Allen mit gemischten Gefühlen zurück. „Ich habe es nicht so einfach erwartet“, erklärt er. „Vor einem Spiel schaue ich mir meine Gegner genau an und bei den Cowboys hatte ich das Gefühl, dass sie nicht wirklich spielen wollten. Trotz dieser Eindrücke hatten wir volles Vertrauen in uns selbst, in unsere Stärke und in unsere Vorbereitung. Ich war mir zu 100 % sicher, dass wir dieses Halbfinale gewinnen würden – aber ehrlich gesagt hatte ich sie nicht so schwach erwartet. Da war schon etwas Enttäuschung dabei.“
Mit Blick auf das Finale gegen die Dresden Monarchs rechnet Allen jedoch mit einem deutlich härteren Duell. Zwar hatten die Royals in der regulären Saison noch souverän mit 31:6 gewonnen, doch diesmal erwarte der US-Amerikaner eine andere Partie. „Wenn ich zurückblicke auf unser Spiel vor einigen Wochen, so erwarte ich von ihnen schon einige Veränderungen und Anpassungen“, sagt der Quarterback. „Sie werden auf jeden Fall besser vorbereitet sein als beim ersten Mal – da bin ich mir sicher. Wir bereiten uns auf alles Mögliche vor, was sie uns entgegensetzen könnten, um die richtigen Antworten parat zu haben. Wir werden auf jeden Fall bereit sein.“

Zukunft von Kenyatte Allen Jr. noch ungewiss
Neben dem sportlichen Ausblick sprach Allen auch über seine Zeit in Deutschland. Besonders die Herzlichkeit der Menschen beeindruckt ihn: „Das, was ich an Deutschland am meisten liebe, ist diese Kultur, mich willkommen zu heißen. Egal wo ich war, ob im Norden oder Süden – alle haben mich mit offenen Armen empfangen. Das ist hier schon fast wie Familie. Man könnte fast sagen: Deutschland ist mein Zuhause in Europa.“
Auf seine persönliche Zukunft angesprochen, zeigt sich Allen noch zurückhaltend. Konkrete Pläne gebe es derzeit nicht, der volle Fokus liege auf dem Finale. „Im Moment habe ich keine konkreten Pläne“, betont er. „Jetzt gilt es, die gesamte Konzentration auf das Bowl Game zu legen, um sicherzustellen, dass wir unser großes Ziel erreichen – das Ding zu gewinnen. Danach werden wir sehen, wo es für mich hingeht.“