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Die Vienna Vikings haben sich am 11. Spieltag der ELF-Saison 2025 mit einem eindrucksvollen 53:16-Erfolg gegen die Fehérvár Enthroners vorzeitig den Titel in der East Division gesichert. In der Generali Arena zeigten die Österreicher von Beginn an, warum sie aktuell zu den heißesten Titelanwärtern gehören. Die Wiener sind offensiv effizient, defensiv kontrolliert und mit einer geschlossenen Teamleistung.

Starke erste Halbzeit ebnet den Weg
Die Vikings legten gleich im ersten Viertel los und führten schnell mit 12:3. Quarterback Ben Holmes war in Topform und streute seine Bälle präzise über das gesamte Feld. Auch das Laufspiel funktionierte: Die Vikings bewegten den Ball variabel und setzten die ungarische Defense früh unter Druck.
Zur Halbzeit stand es bereits 26:10. Holmes hatte da bereits mehrere Touchdowns geworfen, und die Vikings dominierten sowohl in Sachen Ballbesitz als auch bei den First Downs.
Ben Holmes mit sechs Touchdown-Pässen
Am Ende des Spiels stand ein weiteres Ausrufezeichen hinter dem Namen von Ben Holmes. Der Spielmacher brachte 17 seiner 23 Pässe an den Mann, warf für 308 Yards und gleich sechs Touchdowns – eine absolute Spitzenleistung.
Besonders gefährlich war erneut Yannick Mayr, der vier Pässe für 108 Yards und zwei Touchdowns fing. Insgesamt erzielten die Vikings 505 Yards Offense und stellten einmal mehr unter Beweis, dass sie zu den explosivsten Offensiven der Liga zählen.
Enthroners mit Lichtblicken, aber erneut chancenlos
Die Fehérvár Enthroners, die weiterhin auf ihren ersten Saisonsieg warten, zeigten im zweiten Viertel und vereinzelt im Schlussabschnitt Offensivaktionen, die Hoffnung machten. Quarterback Brett Pullman bediente Jon Cole für einen Touchdown, und auch das Special Team brachte Punkte auf das Scoreboard.
Doch insgesamt war die Überlegenheit der Vikings zu groß. Mit nur 40 Rushing Yards und 220 Passing Yards blieb der Raumgewinn der Gäste zu limitiert, um wirklich gefährlich zu werden. Die Vikings kontrollierten das Spielgeschehen über weite Strecken und nutzten nahezu jeden Fehler der Ungarn konsequent aus.
Vikings sichern sich Top-Seed in der East Division
Mit dem neunten Sieg im zehnten Spiel stehen die Vienna Vikings uneinholbar an der Spitze der East Division. Die Playoff-Teilnahme war bereits vorher sicher, nun ist auch der Divisionstitel besiegelt. Zum vierten mal in Folge können die Vikings sich die Besten im Osten nennen. Die Mannschaft von Head Coach Chris Calaycay kann sich damit gezielt auf den Saisonendspurt und mögliche Heimspiele im Halbfinale vorbereiten.
Für die Enthroners bleibt nach dem neunten Spiel weiterhin nur die Erkenntnis, dass es im zweiten ELF-Jahr sportlich nicht reicht. Ohne Sieg und mit einer erneut deutlichen Niederlage im Gepäck stehen zwei schwere Wochen bevor, in denen es nun nur noch um Schadensbegrenzung geht.
Fazit
Die Vienna Vikings liefern ab – mit einer souveränen Leistung und einem überragenden Quarterback sichern sie sich den Titel in der East Division. Für die Fehérvár Enthroners bleibt es eine Saison voller Enttäuschungen. Während Wien auf den Playoff-Heimvorteil schielt, wartet Fehérvár weiter auf den ersten Sieg.