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Ein vielseitiger Receiver startet sein erstes Europa-Abenteuer

Die Pforzheim Wilddogs haben einen weiteren großen Neuzugang für die Saison 2026 vorgestellt. Wide Receiver Andrew John Coons, 1,93 Meter groß und 95 Kilogramm schwer, kommt erstmals nach Europa und wird die Offense der Wilddogs verstärken. Für den 23-Jährigen aus Iowa ist es der Beginn eines neuen Abschnitts nach einer Collegekarriere, die ihn durch mehrere Programme geführt hat.

Football seit Kindheitstagen

Coons wuchs in einer Familie auf, in der Football eine wichtige Rolle spielt. Sein Vater ist seit Jahren High-School-Coach, sein älterer Bruder spielte selbst am College. Der Sport war früh ein zentraler Teil seines Lebens. Coons beschreibt diesen Einfluss mit einfachen Worten:

„Football liegt mir im Blut.“

Nach seinem letzten Collegejahr wollte er seine Laufbahn nicht beenden. Gespräche mit früheren Mitspielern, darunter Frankfurt-Galaxy-Lineman Dimi Gkountoudis, machten ihn erstmals auf den europäischen Footballmarkt aufmerksam. Coons hatte das Gefühl, dass er sportlich noch nicht am Ende war:

„Ich wusste, dass ich noch Energie im Tank habe und meine Footballkarriere nicht vorbei ist.“

Warum es Pforzheim wurde

Der Kontakt zu den Wilddogs begann über EuroPlayers. Nach ersten Gesprächen bot sich eine eher ungewöhnliche Gelegenheit. Coons traf einen der Pforzheimer Coaches persönlich in South Dakota, wo deutsche Trainer regelmäßig das Hochschulteam besuchen.

„Das Coole war, dass ich einen ihrer Coaches persönlich in meiner College-Stadt getroffen habe.“

Zudem half ihm Coach Martin Hanselmann dabei, verschiedene Optionen in Deutschland zu prüfen. Am Ende überzeugten ihn der Umgangston und die Atmosphäre in Pforzheim. Für Coons war der familiäre Charakter des Clubs ein entscheidender Faktor.

„Sie fühlten sich im Recruiting wie eine Familie an und steigen in der GFL schnell auf.“

Für Pforzheim ist er kein Heilsbringer, aber ein Spieler, der gut in das Profil eines wachsenden Programms passt.

Spielstil: physisch, zuverlässig, vielseitig

Coons ist kein spektakulärer „Highlight-Receiver“, aber ein Spieler mit klaren Stärken. Er wurde im College häufig in Contested-Catch-Situationen eingesetzt und beschreibt diesen Teil seines Spiels selbstbewusst:

„Ich bin stolz darauf, aus 50/50-Bällen eher 80/20-Bälle zu machen.“

Seine Größe und Physis helfen ihm, sich in engen Duellen durchzusetzen. Gleichzeitig bringt er die Flexibilität mit, auf verschiedenen Receiver-Positionen eingesetzt zu werden. Für die Wilddogs bedeutet das vor allem eines: mehr Optionen im Passspiel.

Drei Programme, viele Erfahrungen

Coons spielte an drei Universitäten: South Dakota State, Western Illinois und South Dakota. Jede Station brachte neue Coaches, neue Rollen und neue Teamkulturen mit sich. Diese Vielfalt beschreibt er rückblickend als wertvoll:

„Das Spielen an drei Programmen hat mich zu dem geformt, der ich heute bin.“

Sportlich erreichte er 2022 seinen größten Erfolg: den Gewinn der FCS National Championship mit South Dakota State. Auch persönlich nahm er aus dieser Zeit viel mit. Er lernte verschiedene Systeme kennen, spielte mit starken Athleten und musste sich immer wieder neu beweisen.

Ziele für seine erste Saison in Europa

Für seine Zeit in Deutschland setzt sich Coons klare, aber realistische Ziele. Er möchte der Mannschaft helfen, sich innerhalb der GFL weiterzuentwickeln um wieder eine Rolle in den Playoffs zu spielen.

„Mein Ziel in Deutschland ist es, dem Team zu helfen, weiter in die Playoffs zu kommen und irgendwann um den GFL Bowl zu spielen.“

Über die Erima GFL hat er bereits ein erstes Bild:

„Wenn ich German Football League höre, denke ich an große Talente und viele Möglichkeiten in einer der Topligen Europas.“

Sein Wissen über Deutschland ist bisher überschaubar, aber einige Dinge sind bei ihm hängen geblieben:

„Ich weiß, dass Deutschland eine starke Kultur und gute Musik hat, großartige Autos baut und dass das Bier ganz gut sein soll.“

Ein Spieler, der in Pforzheim gut reinpassen könnte

AJ Coons kommt nicht als Starspieler nach Deutschland, sondern als motivierter junger Athlet, der seine Chance nutzen möchte. Seine Collegeerfahrung, seine körperlichen Voraussetzungen und sein ruhiger, reflektierter Charakter könnten gut in das Umfeld der Wilddogs passen.

Pforzheim setzt auf Entwicklung und Kontinuität. Coons sucht genau diese Gelegenheit. Für beide Seiten ist es daher eine Verpflichtung, die sportlich sinnvoll und realistisch ist – ohne überzogene Erwartungen, aber mit solidem Potenzial.

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Hendrik

Hendrik gründete Foot Bowl am 30. April 2021. Mail: footbowl@gmx.net

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