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Steve Bunkahle

PRESSEMITTEILUNG – MÜNCHEN, 21.08.2023

Bei 33 Grad Celsius im Sportpark Unterhaching mussten sich am Sonntag, den 20.08.2023, die Munich Ravens Rhein Fire mit 23:60 geschlagen geben (10:7; 6:19; 7:28; 0:6). Rhein Fire bleibt damit auch nach 10 Spielen unbesiegt. Die Münchener haben nur noch geringe Playoff-Chancen.

Die Worte von Coach Shoop an das Team vor dem Spiel waren deutlich: Heute zählt jeder einzelne Punkt. Denn um mit dieser starken Rhein Fire Offensive mithalten zu können, mussten so viele Punkte wie möglich her. Und die Ravens kämpften, aber es reichte nicht aus, um den Favoriten wirklich unter Druck zu setzen. Quarterback Chad Jeffries brachte von 59 Pässen nur 38 an den Mann. Er erzielte aber dennoch insgesamt 402 Yards. Wide Receiver Markell Castle war mit 149 Passing Yards wieder der beste Passempfänger und führt die Receiving Liste der Liga weiterhin an. Auf Seiten von Rhein Fire war Runningback Glenn Toonga mit 159 Rushing Yards am effektivsten.

Spielbeginn

Trotz den hohen Temperaturen war die Stimmung im Alpenbauer Sportpark ausgelassen. 5.011 Zuschauer sahen sich das Spiel an, davon auch gut 200 mitgereiste Fans aus Düsseldorf. Beide Defensiven waren zu Beginn an konzentriert und ließen in den ersten 10 Minuten keine Punkte zu. Die Raben brachten sich dann in eine gute Ausgangsposition an die 11 Yard-Linie. Quarterback Jeffries suchte seine Wide Receiver, die Defensive von Rhein Fire unterband aber alle Anspielstationen. So kickte Kicker Rob Werner 3 Minuten vor Ende des ersten Viertels die Ravens zu den ersten Punkten und den neuen Spielstand: 3:0

Der Kickoff-Return von Rhein war effektiv, deren Offensive durfte von der 54 Yard Linie starten. Rhein Fire hatte in diesem Drive ein leichtes Spiel – durch einen hohen Pass von Verteiler Jadrian Clark auf Wide Receiver Justin Schlesinger in die Endzone und dem anschließenden guten Extrapunkt durch Kicker Sebastian van Santen stand es kurz danach 3:7.

Traum-Duo schlug zu

Doch dann kam das Traum-Duo Jeffries und Castle: Mit einem schnellen Pass in die Mitte und einem Wahnsinns-Lauf von Castle von insgesamt über 75 Yards ließ er der Rhein Fire Defensive keine Chance. Die Ravens übernahmen die Führung mit 10:6. Doch die Rhein Offensive blieb unbeeindruckt. Mit einem Pass auf den völlig freistehenden Franzosen Anthony Mahoungou erzielten sie im Anschluss den nächsten Touchdown (10:13).

Chad Jeffries – Foto: Steve Bunkahle

Durch einen Fumble von Jeffries bekam Rhein Fire direkt an der 50 Yard Linie wieder den Ball und konnte ihren nächsten Angriff starten. Jadrian Clarke hatte viel Zeit und fand dann über knapp 45 Yards Mahoungou in der Endzone. Der Extrapunkt war nicht gut, somit stand es kurze Zeit später 10:19. Die noch zuvor solide spielende Münchner Offensive wirkte ab diesem Zeitpunkt etwas unsicher. Jeffries geriet gehörig unter Druck. So hieß es schnell wieder 3rd Down und 10 Yards zu gehen an der 20 Yard Linie. Der Touchdwon gelang nicht und so musste Werner zum zweiten Fieldgoal ran – 5 Minuten vor der Halbzeit stand es 13:19.

Immer wieder Kicker Werner

Fires Spielmacher Clark hatte durch seine gut funktionierende O-Line viel Platz um seine Wide Receiver zu finden. Ein weiterer langer Pass auf den amerikanischen Receiver William Patterson brachte den nächsten Touchdown für die Düsseldorfer und den neuen Spielstand 13:26. Es wurde zunehmend schwieriger für die Münchner Offensive, diesen Rückstand aufzuholen. Wieder mussten sie Kicker Werner aufs Feld schicken, der aber auch hier sein drittes Fieldgoal verwandelte zum neuen Spielstand 16:26. Mit noch 46 Sekunden auf der Uhr und zwei Timeouts durfte die Rhein Fire Offensive nochmal aufs Feld und hatte damit ausreichend Zeit für einen Angriff. Doch Ravens Cornerback Justin Rogers hatte etwas dagegen: Mit einer Interception holte er seine Offensive nochmal aufs Feld. Es war jedoch nicht mehr ausreichend Zeit auf der Uhr, um daraus vor der Halbzeit Kapital zu schlagen.

Zweite Halbzeit

Auch in der zweiten Halbzeit startete Rhein Fire direkt mit Dampf. Ein Kickoff-Return brachte Patterson an die 30 Yard Linie in der Hälfte der Ravens. Runningback Glen Toonga lief in Richtung Endzone und feierte etwas zu früh seinen Touchdown, denn Cornerback Rogers hatte Toonga den Ball rechtzeitig aus der Hand geschlagen. Doch es änderte nichts daran, dass im nächsten Play Toonga sich dann in die Endzone kämpfte und den nächsten Touchdown erzielte. Es stand 33:16.

Ab diesem Zeitpunkt war es nicht nur heiß im Stadion, sondern es wurde auch immer heißer auf dem Spielfeld: Viele Flaggen und viele schwierige Schiedsrichterentscheidungen brachten das Stadion ordentlich zum Kochen. Beide Teams lieferten sich auch ein kleines Gerangel, was zu einer Disqualifizierung vom Rein Fire Center Joachim Christensen führte. Aber das tat deren Offensive keinen Abbruch, sie war ab diesem Zeitpunkt einfach nicht mehr zu stoppen. Passempfänger Harlan Kwofie vollendete diesen Drive daher zum neuen Spielstand 41:16.  

Schlussphase

Die Münchner Offensive fand bis dahin gegen die stark verteidigenden Rhein Fire keine Antworten. Erst mit einem langen Pass von Quarterback Chad Jeffries auf Receiver Marvin Rutsch brachte die Münchner wieder in die Nähe der Redzone. In einem weiteren guten Pass auf Rutsch konnten die Münchner 5 Minuten vor Ende des dritten Viertels erstmals wieder aufholen. 23:40 stand es nun.

Doch Rhein Fire stellte unmittelbar den alten Abstand wieder her: mit einem Touchdown durch Tight End Tim Sauerland erhöhten die Düsseldorfer auf 23:47. Im anschließenden Drive der Münchner unterbanden die Düsseldorfer in ihrer Redzone jeden Touchdown-Versuch, das Spiel war zu dem Zeitpunkt längst entschieden. Mit einem Lauf von Runningback Sergej Kendus erhöhten die Düsseldorfer dann nochmal auf 23:60 zum Endstand.

Was noch zu Beginn wie ein Spiel auf Augenhöhe wirkte, wurde schnell von den bis dato ungeschlagenen Rhein Fire dominiert. Am kommenden Samstag, den 26.08.2023, müssen die Ravens schon wieder beim nächsten Spiel in Mailand ran. Rhein Fire muss in der Schweiz gegen die Helvetic Guards ran.

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