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Das neugegründete Team aus Kopenhagen befindet sich nach Week 3 an der Spitze der ELF. Mit einem Record von drei Siegen und keiner Niederlage zählt Nordic Storm schon jetzt zu den Favoriten auf den Titel. Das Team mit den beiden ehemaligen Rhein Fire Teamkollegen Jadrian Clark und Glen Toonga ist, trotz des frühen Saisonaus für ihren Star-Runningback in Week 1, gehört offensiv zu den drei besten der Liga, sowohl im Pass als auch im Lauf. Dabei tragen vor allem die einheimischen Spieler entscheidend zum Erfolg bei.

Saisonauftakt mit Schockmoment
Nordic Storm legte einen starken Start hin und etablierte sich sofort als Top-Team. In Woche 1 trafen die Dänen auf die Helvetic Mercenaries und dominierten von Beginn an. Der ELF-MVP von 2023, Quarterback Jadrian Clark, überzeugte beim 56:12-Sieg mit 258 Yards und fünf Touchdowns.
Runningback Glen Toonga, MVP der ELF 2024, lief für 112 Yards bei 12 Versuchen und erzielte einen Touchdown, verletzte sich aber schwer und konnte nicht mehr weiterspielen. Die Diagnose nach dem Spiel: Saisonaus für den Ausnahmespieler. Ein bitterer Rückschlag gleich zum Auftakt.

Homegrown-Duo füllt die Lücke
Nach Toongas Ausfall sprangen zwei lokale Runningbacks in die Bresche und das eindrucksvoll:
Anton Witmeur erzielte im ersten Spiel 106 Yards bei 11 Läufen und ebenfalls einen Touchdown. Runningback-Kollege Alexander Kennedy Chaaning ergänzte ihn mit 44 Yards und einem Touchdown bei sechs Versuchen.
In Woche 2 traf Nordic Storm auf die ebenfalls ungeschlagenen Wrocław Panthers. Die Offensive aus Kopenhagen dominierte erneut. Clark warf abermals fünf Touchdowns und kam auf 303 Yards. Auch das Laufspiel von Nordic Storm konnte erneut zum Sieg beitragen. Witmeur kam in diesem Spiel mit 15 Läufen zwar nur auf 42 Yards, dafür konnte Kennedy Chaaning mit zehn Läufen für 98 Yards und einem Touchdown glänzen.
Gegen Berlin Thunder gelang schließlich der dritte klare Sieg in Folge: 35:0. Die Defense ließ nichts zu, die Offense punktete konstant. Clark blieb erneut ohne Interception, sammelte 296 Yards und drei Touchdowns. Homegrown-Talent Witmeur konnte in diesem Spiel zwar keine beeindruckenden Statistiken sammeln, erzielte mit 12 Läufen für 49 Yards aber immer wieder wichtigen Raumgewinn für Nordic Storm.
Dominante O-Line aus Dänemark
Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg: die starke Offensive Line, bestehend aus Homegrowns. Sie hat einen erheblichen Anteil am effizienten Laufspiel und schützt Quarterback Clark zuverlässig. In allen drei bisherigen Saisonspielen wurde Clark weniger gesackt als sein Gegenüber, insgesamt waren es nur fünf Sacks.

Import-Receiver stark – lokale Talente folgen
A-Import Brandon Beaulieu hat in den bisherigen drei Spielen 395 Yards und sechs Touchdowns gesammelt und ist damit der beste Passempfänger bei Nordic Storm. Auch E-Import Adria Botella konnte mit vier Touchdowns überzeugen. Doch auch lokale Spieler mischen vorne mit: Simon Føns sammelte bislang 167 Yards, Jakob Green 150 Yards. Beide sind feste Bestandteile der Offense.
Vorschau auf Week 5: Duell mit Frankfurt Galaxy
In Woche 4 hat Nordic Storm die erste Bye-Week, eine Gelegenheit, das Playbook zu verfeinern und die Homegrowns noch stärker einzubinden.
In Week 5 wartet dann ein schweres Auswärtsspiel bei Frankfurt Galaxy. Mit einem Sieg dort könnte Nordic Storm den perfekten Saisonstart weiterführen und zeigen, wie weit ein Team mit Stars und starkem Eigengewächs kommen kann.
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