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Just Shots

Die Stuttgart Surge lässt am am finalen Spieltag der ELF-Saison 2024 nichts anbrennen und gewinnt bei den Helvetic Mercenaries mit 61:7. Mit diesem Sieg verdrängen die Schwaben Rhein Fire in die Wildcard-Runde und nehmen deren Platz im Halbfinale ein.

Die Schweizer Gastgeber können weder offensiv noch defensiv Akzente setzen. Quarterback DeAndre Clayton bringt in der ersten Halbzeit nur 5 seiner 16 Passversuche an. Die gegnerische Defense lässt den Receivern keinen Raum und ist immer sofort zur Stelle. Sollte doch einmal ein Receiver frei stehen, schafft es Clayton nicht, den Ball an den Mann zu bringen.

Die Stuttgarter Defense belohnt sich mit dieser Leistung selbst. Gleich drei Interceptions gelingen ihr in der ersten Halbzeit. Liga-Spitzenreiter Raheem Wilson baut seine Führung mit einem Pick weiter aus. Auch die Defensive Backs Lasse Engel und Nick Wenzelburger fangen je einen Ball ab, wobei Engel das Ei sogar bis in die Endzone trägt. Wilson wäre sogar noch eine weitere Interception gelungen, wenn der Spielzug nicht wegen eines Fouls zurückgenommen worden wäre.

Auch die Offense der Deutschen steht dem in nichts nach und punktet nach Belieben. Sei es Quarterback Reilly Hennessey, der den Ball selbst in die Endzone trägt, Wide Receiver Louis Geyer oder US-Receiver Darrell Stewart Jr., der einen Punt-Return-Touchdown erzielt. Auch Yannick Mayr fängt zwei Bälle für jeweils sechs Punkte.

Gegen Ende der ersten Halbzeit springt Mayr sogar als Quarterback ein. Der Grund dafür scheint ein verletzter Hennessey zu sein. Bei einem Wurf trifft seine Hand den Helm eines gegnerischen Linemen. In den folgenden Spielzügen ist zu sehen, wie der Quarterback immer wieder seine eigene Hand hält. Er wird vom Feld genommen, Mayr übernimmt das Ruder und erläuft einen weiteren Touchdown.

Somit steht es zur Halbzeitpause nach einer einseitigen ersten Halbzeit 44:00 für die Gäste aus Deutschland.

Am weiteren Verlauf des Spiels ändert sich aus Sicht des neutralen Fans leider nichts mehr. Anhänger der Surge können aber aufatmen, denn Hennessey kehrt sogar aufs Feld zurück.

Auch die Fehler der Mercenaries reißen nicht ab. Nach einem Bad Snap bei einem Punt-Versuch kommen die Stuttgarter kurz vor der gegnerischen Endzone in Ballbesitz. Stewart erzielt mit einem beeindruckenden Catch in der Ecke der Endzone die nächsten Punkte. Wenig später macht der US-Amerikaner mit seinem dritten Touchdown des Spiels sogar seinen Hattrick perfekt.

Von den Gästen kam weiterhin so wenig wie in der ersten Halbzeit. Einziger Höhepunkt war ein einhändiger Touchdown-Catch von US-Receiver Terryon Robinson. Aus über 30 Yards Entfernung scheint der Ball überworfen zu sein, doch Robinson streckt seinen Arm aus und pflückt den Ball aus der Luft.

Mit diesem Sieg befindet sich die Stuttgart Surge nun aufgrund der besseren Punktedifferenz gegenüber Rhein Fire im Halbfinale der Playoffs.

Vor allem aber für die Wide Receiver Louis Geyer und Milan Spiller war es ein besonderes Spiel:

Zum einen zog Geyer mit Reece Horn gleich und hält nun gemeinsam mit dem Receiver der Vienna Vikings die meisten Receiving Touchdowns in der Geschichte der ELF (32). Zum anderen überholte Geyer mit seinen 74 Receiving Yards in diesem Spiel Jean Constant in der Kategorie All-Time-Receiving Yards der Liga. Mit insgesamt 2854 Receiving Yards hat er mehr auf dem Konto als jeder andere ELF-Receiver der letzten vier Jahre. Doch diese Rekorde könnten schon einen Tag später wieder gebrochen werden. Der US-Receiver der Munich Ravens, Malik Stanley, hat gegen die Raiders Tirol die Chance, Geyer in beiden Kategorien zu überholen.

Spiller hingegen ist mit seinen insgesamt 1008 Yards nun der erste europäische Receiver, der die Marke von 1000 Receiving Yards in einer einzigen Saison knackte. Dem Rookie gelang das, was bisher nur US-Receiver schafften.

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