Foto: Foot Bowl/JUST SHOTS
Das Week-9-Aufeinandertreffen zwischen den Vienna Vikings und den Paris Musketeers war eines der spannendsten Spiele des ELF-Spieltags. Beide Teams gehören nicht nur auf dem Papier zu den Titelanwärtern, sondern lieferten sich auch auf dem Feld ein erstklassiges Spiel. Die Vikings konnten das Duell durch einen entscheidenden Touchdown kurz vor Spielende mit 40:33 gewinnen.

Henderson zeigt erneut „Dual-Threat“-Fähigkeiten
Der Quarterback der Musketeers kommt in acht Spielen dieser Saison auf 1.341 Passing Yards, 18 Touchdowns und sechs Interceptions. Allerdings überzeugt der Amerikaner nicht nur mit seinem Arm, sondern auch mit seinen Beinen. Der Jaylon Henderson sammelte bisher 516 Rushing Yards und sechs Touchdowns. Das starke Laufspiel der Franzosen ist in der laufenden Saison das Beste der Liga. Das Team hatte vor dem Spiel gegen die Vikings eine Bilanz von fünf Siegen und zwei Niederlagen und gehört zu den Favoriten auf den ELF-Titel.
Gegen die starken Österreicher konnte Henderson erneut mit seiner Vielseitigkeit glänzen. Er brachte 17 von 30 Pässen erfolgreich an und sammelte damit 231 Yards und zwei Touchdowns. Die einzige Interception warf er kurz vor Spielende – sie besiegelte gleichzeitig die Niederlage. Zusätzlich sammelte der athletische Quarterback 133 Yards und einen Touchdown bei 18 Läufen und war damit der Schlüsselspieler im Pariser Laufspiel.
Wide Receiver Austin Mitchell konnte gegen die Vikings ebenfalls überzeugen. Der ehemalige NFL-Receiver erzielte sechs Catches für 152 Yards und fing beide Passing-Touchdowns der Franzosen.
Die starke Defense der Musketeers lag ligaintern bislang auf dem ersten Rang. Im Aufeinandertreffen mit den Österreichern konnten sich die Franzosen allerdings nicht durchsetzen. Bisher erlaubten die Verteidigungsreihen nur durchschnittlich 134 Yards pro Spiel – gegen die Vikings waren es jedoch 393 Yards.

Vikings-Offensive für Paris nicht zu stoppen
Die von Quarterback Ben Holmes angeführte Offensive ist mit 327 Yards pro Spiel die zweitbeste der ELF. Das Team kam mit einer Bilanz von sechs Siegen und einer Niederlage in das Spiel gegen die Franzosen. Holmes überzeugte mit 269 Yards, drei Touchdowns und zwei Interceptions bei 19 von 29 erfolgreichen Pässen. Wide Receiver Yannick Mayr war mit acht Catches für 134 Yards und einem Touchdown der beste Passempfänger der Österreicher.
Die Vikings waren wie gewohnt sowohl im Passspiel als auch im Laufspiel dominant. Die beiden Runningbacks Florian Wegan und Karri Pajarinen zeigten erneut ihre Klasse. Pajarinen lief 19-mal für 67 Yards und zwei Touchdowns, während Wegan mit zehn Läufen 43 Yards und einen Touchdown erzielte.
Die Vikings zeigten gegen eine der besten Verteidigungsreihen der ELF ihr Potenzial und waren nicht aufzuhalten. Obwohl das Team zwischenzeitlich zurücklag, konnte es weniger als drei Minuten vor Spielende doch noch die Führung übernehmen. Nach der anschließenden Interception durch Defensive Back Leo Gerner konnten die Wiener ihren siebten Saisonsieg feiern.
Nach dem Sieg haben die Vikings nun eine beachtliche Bilanz von sieben Siegen und einer Niederlage. Damit unterstreichen die Österreicher nicht nur die bestechende Form ihrer Offensive, sondern auch ihren Anspruch auf die ELF-Championship.