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Lina Bollig

Raiders, Ravens oder doch die Bravos? Reece Horn oder doch wieder Markell Castle? Kann Milan Spiller Geschichte schreiben? Foot Bowl erklärt, was am letzten Spieltag der ELF-Saison 2024 noch alles auf dem Spiel steht.

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Er ist da. Der finale Spieltag der regulären Saison 2024 findet am kommenden Wochenende statt. Für Teams wie die Frankfurt Galaxy oder auch die Panthers Wroclaw geht es bis 2025 ein letztes Mal aufs Feld. Die Vienna Vikings oder auch die Stuttgart Surge hingegen haben ihre Playoff-Teilnahme fixiert. Andere Teams kämpfen jedoch noch um den Einzug in die Postseason. Auch einzelne Spieler buhlen noch um die Führung in diversen Statistiken. Der letzte Spieltag der regulären Saison hat also noch einiges zu bieten.

In den Playoffs gesetzt

Die Vienna Vikings, die Paris Musketeers, Rhein Fire, und die Stuttgart Surge haben ihr Ticket für die Playoffs bereits gebucht. Das österreichische Franchise steht mit einer Bilanz von 12-0 unangefochten an der Ligaspitze. Somit greift es erst ab dem Halbfinale ins Geschehen ein.

Wer den Second Seed hinter den Wienern belegt, machen die Vorjahresfinalisten unter sich aus. Mit einer Bilanz von 11-1 hat diesen momentan Rhein Fire inne. Sollte jedoch die Stuttgart Surge gegen die Helvetic Mercenaries gewinnen, stünden die Stuttgarter aufgrund der besseren Punktedifferenz vorzeitig im Halbfinale. Rhein Fire müsste dann bereits in der Wildcard-Runde antreten.

Die Musketeers dürfen zum ersten Mal in ihrer noch jungen Geschichte an der Postseason teilnehmen. Folgende Szenarien sind für die Franzosen noch möglich: Gewinnen sie ihr Spiel gegen die Frankfurt Galaxy, sichern sie sich den fourth Seed und kommen in der ersten Runde der Playoffs sogar in den Genuss eines Heimspiels. Verlieren sie, rutschen sie aber auf Stelle fünf ab.

Direktes Duell zum Abschluss

Mit den Madrid Bravos (7-4), den Munich Ravens (8-3) und den Raiders Tirol (8-3) kämpfen noch drei Teams um zwei verbleibende Playoff-Plätze. Der Spannung nicht genug, treffen die Raiders und Ravens in Woche 14 sogar zum finalen Showdown aufeinander.

Für die Raiders ist es simpel: Ein Sieg gegen die Münchner und sie treffen in der Wildcard-Runde auf die Musketeers. Gleiches gilt für die Ravens – „Win and In„. Sollte, wie oben erwähnt, das französiche Franchise zusätzlich sein Spiel verlieren, trägt der Sieger der Partie Raiders/Ravens aufgrund der besseren Punktedifferenz gegenüber den Franzosen das Wildcard-Spiel sogar im eigenen Stadion aus.

Die Madrid Bravos können maximal nur noch den letzten verfügbaren Playoff-Platz einnehmen. Zudem ist die Situation für sie etwas komplizierter: Zuerst müssen sie ihr Spiel gegen die Hamburg Sea Devils gewinnen, um mit dem Verlierer der Partie Raiders gegen Ravens gleichzuziehen. Das Problem für die Bravos ist, dass sie von den drei verbleibenden Teams die schlechteste Punktedifferenz haben. Sollten die Raiders verlieren, müssten die Spanier eine Differenz von zwei Punkten aufholen, um statt den Tirolern die Playoffs zu erreichen. Gegen die Munich Ravens wären es da aber schon 159 Punkte. Die Bravos müssen also auf einen Sieg der Ravens hoffen, um die Playoffs zu erreichen.

Individuelle Auszeichnungen

Aber nicht nur für die Teams, sondern auch für die einzelnen Spieler steht noch einiges auf dem Spiel.

Die Quarterbacks Zach Edwards (2787 Yards), Chad Jeffries (2777 Yards), Steven Duncan (2684 Yards) und Reilly Hennessey (2644 Yards) haben alle noch realistische Chancen, Berlin-Thunder-Quarterback Jakeb Sullivan (3059 Yards) vom ersten Platz zu verdrängen und sich zum Passing-Yards-Leader zu krönen.

Bei den Receiving Yards könnte der Tripple-Crown-Sieger des Vorjahres das letzte Wort haben. Mit 1123 Yards fehlen Markell Castle 42 Yards, um in dieser Kategorie erneut ganz oben zu stehen. Die beiden vor ihm platzierten Reece Horn (1164 Yards) und Aaron Jackson (1158 Yards) haben aufgrund ihrer Bye Week keine Möglichkeit mehr, ihre Statistiken auszubauen.

Vor allem aber für Milan Spiller könnte der letzte Spieltag der Saison ein ganz besonderer werden. Der Wide Receiver der Helvetic Mercenaries steht aktuell bei 927 Receiving Yards. 73 Yards mehr gegen die Surge und der 21-jährige Schweizer ist der erste europäische Receiver in der noch jungen ELF-Geschichte, der die Marke von 1000-Receiving-Yards in einer Saison knackt. Bisher gelang dies nur den amerikanischen Imports. Zudem könnte Spiller diesen Meilenstein als Rookie erreichen.

Milan Spiller – Foto: Just Shots

Ebenso haben Louis Geyer und Malik Stanley jeweils die Chance, nach diesem Spieltag sowohl die meisten Receiving Yards als auch die meisten Receiving Touchdowns in der Geschichte der ELF auf ihrem Konto zu haben.

Aber auch in den Defense-Statistiken kann sich einiges tun. Die Linebacker AJ Wentland und Jonathan Falk müssen unter sich ausmachen, wer die Tackle-Krone mit nach Hause nehmen darf.

Während Mitchell Fettig von der Stuttgart Surge mit fünf abgefangenen Bällen die Liste der Interceptions anführt, sind ihm Luke Glenna (5), Raheem Wilson (5), Jalen Embry (4) und Bijon Harris (4) dicht auf den Fersen.

Ebenso streiten sich noch die Kicker um die Top-Platzierung. Stuttgart-Surge-Kicker Lenny Krieg und Robert Werner von den Munich Ravens liegen derzeit mit 85 Punkten auf dem geteilten ersten Platz.

Seien es also Mannschaften, die um den Einzug in die Playoffs kämpfen oder Spieler, die die Saison so gut wie möglich abschließen wollen. In jeder Partie steht noch etwas auf dem Spiel.

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