Die Coaches beeindrucken, um spielen zu können

Die Vorbereitungszeit der diesjährigen European-League-of-Football-Saison neigt sich dem Ende. Die Spieler der jeweiligen Mannschaften haben noch knapp zwei Wochen Zeit, ihren Trainerstab von ihren Fähigkeiten zu überzeugen. Doch wer beeindruckte die Coaches bislang am meisten? Um diese Frage zu beantworten, setzte sich Foot Bowl mit einigen der Cheftrainer in Kontakt und fragte nach, welche Spieler sie bislang am meisten überraschten.

Jordan Neumann – Stuttgart Surge

Für Coach Neumann fiel die Wahl auf einen seiner Offensive Lineman. Markos Dubravkic stand in der vergangenen regulären Saison in zehn Spielen auf dem Feld. Geht es nach Neumann, könnte dieses Jahr der nächste große Schritt folgen:

„Markos Dubravkic war bislang in dieser Preseason extremst beeindruckend. Dieser Junge besitzt die physischen Voraussetzungen und Fähigkeiten, einer der besten Spieler der ELF zu sein. Und jetzt fängt er an, alle Einzelteile zusammenzusetzen.“

Jordan Neumann gegenüber Foot Bowl

Kendral Ellison – Munich Ravens

Ravens Head Coach Kendral Ellison entschied sich dazu, nicht nur einen Spieler, sondern gleich eine ganze Positionsgruppe hervorzuheben. Die Offensive Line der Ravens könnte in der kommenden Saison das Herzstück der Mannschaft werden:

„Es ist schwer für mich, einen einzelnen Spieler auszuwählen. Ich kann aber die bislang beeindruckendste Unit nennen, und das ist die Offensive Line. Diese Männer dominierten teilweise unsere sehr hoch gehandelte Defensive Line. Sie sind groß, physisch und bewegen ihre Gegenspieler nach freiem Willen.„

Kendral Ellison gegenüber Foot Bowl

Thomas Kösling – Frankfurt Galaxy

„Coach K“ konnte sich nicht für einen einzelnen Spieler entscheiden, lobte dafür aber gleich drei seiner Männer. Neuverpflichtungen in Person von Defensive Back Enrico Chagoya und Running Back Christian Santos Insua, aber auch Defensive Lineman Taslim Gaye, bekamen besonderes Lob von ihrem Trainer:

„Weil sie auf ihrer Position überzeugen, weil sie Plays machen, weil sie die Spielzüge gut ausführen. Weil sie einfach ein bisschen herausstechen. Bei so jungen Spielern, oder auch Spielern, die erst ein Jahr dabei sind, merkt man, dass das wirkliche Verstärkungen sind. Man kann schon sagen, dass diese drei Spieler Highlights im Training produzieren, die auffallen und auch von Teamkollegen und Coaches registriert und respektiert werden. So setzt man sich ein bisschen von der Masse ab“

Thomas Kösling gegenüber Foot Bowl

Jim Herrmann – Raiders Tirol

Der neue Coach des Tiroler Franchises betont immer wieder, wie wichtig es sei, dass seine Mannschaft eine Familie darstellt. Auch in seiner Antwort wich er von diesen Aussagen nicht ab:

„Wir haben einen Haufen Jungs, die wirklich stark mitgehalten haben. Ich kann nicht wirklich einen Einzelnen nennen. Auf beiden Seiten gab es Spieler, die einen richtig guten Job gemacht haben. Im Ganzen würde ich sagen, dass wir als Footballteam gewachsen und besser geworden sind. Wir haben noch ein wenig Zeit, bis zu unserem ersten Gameday, und dann sehen wir wirklich, wo wir stehen“

Jim Herrmann gegenüber Foot Bowl

Johnny Schmuck – Berlin Thunder

In dieser Offseason verpflichtete Berlin Thunder 2023 Offensive Rookie of the Year Ali Khalife. Geht es nach Coach Schmuck, verdient allerdings ein anderer Running Back etwas Aufmerksamkeit:

„Es gibt einige Spieler, die uns bislang beeindruckt haben – wie etwa Albert Wiesingstrauch. Er ist bereit für die Saison. Durch eine Verletzung musste er die vergangene Spielzeit frühzeitig beenden. Doch jetzt befindet er sich in der Form seines Lebens und sieht beeindruckend aus. Ich könnte aber so viel mehr Spieler nennen. Emil Hovde, Viljo Lempinen oder auch Simon Otto – das wären diejenigen, die auf der defensiven Seite des Balles herausstachen.“

Johnny Schmuck gegenüber Foot Bowl

Joe Ashfield – Fehérvár Enthroners

Nach einer schwierigen ersten Saison für das ungarische Franchise will Coach Ashfield nichts von Einzelspieler wissen. Für ihn ist es wichtig, das gesamte Team in den Vordergrund zu rücken:

„Ich fühle mich leider nicht wohl dabei, jetzt ein einziges Individuum hervorzuheben. Wir tun alles, was in unserer Macht steht, um eine „Team-First“ Umgebung zu fördern. Und es ist noch zu früh, einzelne Spieler von der Gruppe zu trennen“

Joe Ashfield gegenüber Foot Bowl

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