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Marcel Heinisch

Die neueste Auflage der European League of Football steht vor der Tür. Eine neue Saison bedeutet aber auch meist neu eingeführte Regeln oder auch Regeländerungen. Diese sind für Fans gar nicht so einfach zu verfolgen oder gar zu erkennen. Hier erklärt euch Foot Bowl, was sich in dieser Offseason in Sachen Regelwerk alles getan hat.

Bei den Kickoffs wird sich 2024 einiges ändern. – Foto: Just Shots

Malte Scholz bekleidet die Position des „Head of Officiating“ der ELF und leitete unter anderem auch das allererste Championship-Game der Liga zwischen Hamburg Sea Devils und Frankfurt Galaxy. Erst vor kurzem war Scholz bei „Opu meets“ zu Gast und erzählte über die Regeländerungen zur ELF-Saison 2024. Zwar übernimmt die ELF grundsätzlich das Regelwerk ihres amerikanischen Pendants, jedoch nicht in zwei Bereichen: Über die Overtime- und Kickoff-Regeln entscheidet die Liga selbst. Laut Scholz wurde diesmal dem Kickoff das Hauptaugenmerk geschenkt.

Regeln vereinfachen

Vergangenes Jahr verwendete die ELF noch folgende Kickoff-Regelung: Kam der Ball zwischen der 20-Yard-Linie und der Goalline des Receiving-Teams auf dem Boden auf, hatte der Kick-Returner drei Sekunden lang Zeit, das Ei aufzuheben. Erst danach durften sich die restlichen Spieler des Special Teams bewegen. Diese drei-Sekunden-Regel entfällt für die Saison 2024. Sollte der Ball innerhalb dieser „Landezone“ den Boden, bzw. auch den Returner, berühren, geht das Play sofort los.

Um diese drei-Sekunden-Regel zu kompensieren, dürfen Teams nun zwei mögliche Kick-Returner aufstellen. Laut Scholz soll das die Kickoff-Regeln damit vereinfachen:

„Wir haben uns überlegt, dass wir die Regeln einfacher gestalten wollten, damit die Regeln auch leichter zu verstehen sind. Gleichermaßen soll das aber unserem Anspruch gerecht werden: Wir möchten die Spieler schützen und auch den Special Teams Koordinatoren mehr Freiheiten für Taktik geben.“

Head of Officiating Malte Scholz in „Opu meets“

Ebenso erhielt die Formationsregel Anpassungen. Die Anforderungen seien nun die Selben, wie bei einem Onside Kick. Damit soll es nicht mehr zu Verwirrungen kommen.

Malte Scholz geht nun in seine vierte Saison als ELF-Referee.

Foto – Werner Thorenz

Auch andere kleinere Änderungen

Scholz erklärte auch, was passieren wird, sollte das Replay System während einem Spiel ausfallen. Es würde für die restliche Zeit Quarters, indem sich das Spiel gerade befindet, aus bleiben. Sollte es die Technik dann wieder zulassen, wird das System im Folgeviertel wieder aktiviert.

Zudem würden nun die NFL-Regeländerungen zum vergangenen Jahr übernommen werden. Das bedeutet unter anderem, dass das Foul „Tripping“ jetzt auch als ein Personal Foul zählt, welches eine 15-Yard-Strafe nach sich zieht. Ebenso dürften Spieler – abgesehen von Offensive und Defensive Linemen – ab der kommenden Spielzeit die Nummer „0“ auf ihren Rücken tragen.

Scholz betonte zum Abschluss nochmals, wie wichtig es sei, Sachen auszuprobieren und daran zu arbeiten:

„Es sind Regeländerungen die wir, glaube ich, für sehr wichtig halten. Insbesondere eben bei dem Free-Kick, um eben ein bisschen mehr Anreize zu setzen. Denn hier sind wir Pioniere. Wir arbeiten voran und sind immer an Meinungen interessiert und probieren das auch weiter auszubilden. Wir greifen auf Statistiken zurück, um eben einen attraktiven Free-Kick zu bieten, der am Ende die Spieler schützt, gleichermaßen aber auch viele Returns mit vielen taktischen Elementen bietet“

Malte Scholz

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