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Florian Schust

Kurz vor Abschluss der dritten ELF-Saison schauen wir nochmal ein Jahr zurück mit der neuen Serie „Come Back Stronger“, welche beim Streamingdienstanbieter Joyn (zur Dokumentation) zu sehen ist. Dabei geht es um ein ähnliches Format wie bei der Serie „All or Nothing“ von Amazon Prime. Regisseur und Filmemacher Marius Fischer begleitete in Season zwei die Stuttgart Surge bei ihrer sieglosen Tour durch Europa. Alle sechs Folgen kann man schon jetzt gratis dort schauen.

Week1 2022-BDRatSRG Foto: Jonny

Das bringt die Serie mit sich

Es ist vielleicht jetzt schon das professionellste Produkt der ELF. Die Serie um das Franchise Stuttgart Surge soll dem Zuschauer einen Einblick hinter den Kulissen geben. Dabei wird die Saison chronologisch in sechs Folgen, mit jeweils 30-40 Minuten Länge, aufgeteilt in denen Spieler, Coaches, Verantwortliche aber auch eine Spielerfrau zu Wort kommen. Nach einer zwei zu acht Saison vom Vorjahr waren die Surge voller Überzeugung die diesjährige Saison besser zu gestalten und auch Joyn möchte den Fan auf diese Reise mitnehmen. Man bekommt Einblicke in die Kabine, vom Spielfeldrand aber auch von privaten Meinungen mit und um das Team. Probleme mitten in der Saison werden angesprochen und ausdiskutiert und geben der Person vor dem Fernseher das Gefühl Live mit dabei zu sein. Großer Vorteil ist es, dass man die Serie kostenlos beim Streaming Anbieter sehen kann, ohne ein Abo abschließen zu müssen. Es ist also für jeden Fan zugänglich.

Martin Hanselmann Foto: Florian Schust

Keiner will Football spielen

Die erste Folge startet gleich mit dem Spiel der Stuttgart Surge gegen die Barcelona Dragons. Mitten in den Spielszenen werden Spieler, Coaches und die Spielerfrau des damaligen Surge Quaterbacks Randy Schroeder eingeblendet die optimistisch in das erste Spiel schauen. Zur Halbzeit kam aber das böse Erwachen und die Schwaben gingen bei einem Stand von 0:29 Rückstand mit heruntergelassen Köpfen in die Kabine. Dort wartete allerdings das nächste unschöne Szene auf sie. Der amerikanische Tight End David Meza berichetet in einem nachträglichen Interview, dass er nicht mehr an einen Sieg seines Teams glaubte zu diesem Zeitpunkt, da die Coaches die Ansprache in der Halbzeit komplett verfehlt hätten. Er wartete drauf, dass Head Coach Martin Hanselmann neue Strategien vorstellt, um den Gegner zu bezwingen stattdessen laut Meza:

„Sie kamen in die Umkleide und haben nur rumgebrüllt.“

David Meza in Come Back Stronger

Anschließend ist auch die gemeinte Szene zu sehen, wo Hanselmann voller Emotionen eine Rede auspackte, die nicht wirklich aufbauend für seine Spielern war.

„Ich kann euch das ganze Training rennen lassen, Wir können das ganze Training Oklahoma machen. Aber das ist beschissen. Heute seid ihr beschissen! Keiner arbeitet wirklich da draußen! Keiner! Keiner hat Stolz, keiner will Football spielen.“

Martin Hanselmann in Come Back Stronger

Meza zeigt sich generell über die Serie sehr kritisch gegenüber Hanselmann und den Verantwortlichen. Bei Quaterback Schroeder war dies ein wenig anders er war auf der Suche nach Lösungen, auch wenn er zusammen mit Meza sich oft mit dem Head Coach in die Haare kamen.

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Auch wenn es am Ende eine 0-12 Saison der Surge, war kann diese Serie nur empfohlen werden. Es ist enorm hochwertig produziert und gibt leichte All or Nothing Vibes. Zudem erfährt man durch solche Filme, wie es wirklich hinter den Kulissen abläuft und woran der Misserfolg letztendlich lag. Auch die ELF wird durch diese Serie an Fans dazu gewinnen können und vielleicht sehen wir im neuen Jahr schon Staffel zwei mit einem anderen Team. Soviel sei verraten: Marius Fischer hat diese Saison das Überaschungsteam Munich Ravens begleitet.

Come Back Stronger TV ist auch auf Instagram (hier). Dort erfährt man vielleicht, ob und wann Staffel 2 startet.

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http://www.footballbusse.de
Justin Engel

Student an der Macromedia im Bereich Sportjournalismus.

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