Skip to main content

Marcel Heinisch

Es war das erwartete schwere Spiel für die Leipzig Kings. Nachdem das sächsische Franchise anfangs gut in die Partie kam, lief danach nichts mehr zusammen gegen die Panthers Wroclaw. Die Kings musste auf die beiden verletzten Spieler Dion Henrique und Lance Leota in diesem Spiel verzichten.

1. Hälfte

Die Kings starteten furios. Ein missglückter Kickoff-Return der Panthers resultierte in einer schlechten Feldposition und einem 3&out. Die Kings spielten abwechslungsreich und kreativ und vollendeten somit einen schönen Drive mit einem Touchdown. Auch dieser wurde äußerst kreativ in einer Wildcat-Formation mit McShane und einem Jet-Sweep durch Safety Devan Burrell konvertiert. Dies sollten allerdings die ersten und letzten Punkte der Kings bleiben. Die Panthers wurden zwar im nächsten Drive erneut schnell gestoppt, allerdings fing Quarterback Kenyatte Allen wieder damit an, was den Sachsen letzte Woche fast das Genick brach. Er scrambelte teilweise unnötig und wild drauf los und verlor so den Ball. Den folgenden Drive starteten die Panthers an der Leipziger 31 Yard-Line und hatten somit nur ein kurzes Feld vor sich um zum Touchdown zu kommen. Dieser wurde selbstverständlich von dem abermals überragenden Spieler auf Breslauer Seite, Tony Tate erlaufen.

Foto: Marcel Heinisch

Bei den Kings fing die Offensive nun an vollends auseinander zu brechen und man tat sich mit unkreativen Calls und wiederholten Read-Plays auch keinen sonderlichen Gefallen. Die Panthers konnten somit nach einem langen Drive zum nächsten Touchdown kommen, wieder durch Tate, dieses Mal allerdings durch die Luft. Im restlichen zweiten Viertel dominierten die Panthers die Trenches und konnten dadurch sowohl über den Lauf, als auch über den Pass erfolgreich sein, da Quarterback Vitale viel Zeit bekam die freien Receiver zu finden. Die Panthers sicherten sich auf diesem Wege weitere neun Punkte und führten zur Halbzeit bereits mit 24:9. Als wäre dieser Rückstand nicht schon schlimm genug hatte man auf den Seiten der Kings wichtige Spieler verletzt an der Seitenlinie sitzen. Sowohl Defensivend Jonas Schultes, als auch Linebacker Niels Schroedter mussten ohne Pads zuschauen. Nachdem sich kurz vor der Halbzeit auch Runninback Maurice Baker verletzte war der Fall der Leipziger Offense vorprogrammiert.

2. Halbzeit

Nun lief wirklich alles nur über Steve McShane, der eine beeindruckende Einzelleistung zeigte. Mit 140 Nettoyards auf dem Boden und weiteren 18 durch die Luft war er klar der Fokus in der Leipziger Offensive und krönte sich zum Rushing-Leader der Liga. Da Matthew Vitale nun auch selbst die Beine in die Hand nahm, wenn die Receiver einmal nicht frei waren bekamen die Kings ein weiteres Element, welches es zu stoppen hieß. Im dritten Quarter kam es zwar zu keinen weiteren Punkten, allerdings konnte Tony Tate zu Beginn des vierten Quarters einen erneuten Touchdown erlaufen. Mit somit jeweils zwei Touchdowns durch die Luft und am Boden war Tony „Turbo“ Tate, wie er von den Fans genannt wird, abermals ein Brett für die polnische Mannschaft auf die sie sich in jeder Phase verlassen konnten.

McShane & Tate – Foto: Marcel Heinisch
Matthew Vitale – Foto: Marcel Heinisch

Die Wroclaw Panthers können somit also nach Week 2 eine blütenreine Weste vorweisen und fahren in der kommenden Woche in die Hauptstadt nach Berlin, welche nur knapp gegen die Vikings verloren.

Die Kings haben ein erneutes Heimspiel vor sich und wollen gegen die Enthroners ihren ersten Heimsieg feiern.

Fotos zum Spiel

Fotos – Kings vs Panthers – 11. Juni 2023

Ein Vorausblick

Die Leipzig Kings empfangen am Samstag die Féhérvar Enthroners im Bruno-Plache-Stadion. Die Mannschaft muss und will den heimischen Fans Genugtuung geben. Die Enthroners sind in der aktuellen Saison das schlechteste Team und sollten eine machbare Aufgabe, selbst für die schwer angeschlagenen Kings darstellen. Nach zwei hohen Niederlagen gegen Berlin und Frankfurt haben die Ungarn gerade einmal 16 Punkte erzielen können. Im Gegenzug bekamen sie ganze 84 Punkte eingeschenkt. Quarterback Jerod Evans hat zwar mit 70% eine sehr gute Passcompletion, allerdings konnte ihn seine Offensiveline häufig nicht gut beschützen, wodurch er von den gegnerischen Defensiven zwölf mal zu Boden gebracht wurde.

Die Leipziger werden also, wenn sie das Backfield gut absichern zu ihren Sacks kommen und somit auch ihre Offensive in eine gute Feldposition packen können. Sollte ihnen dies allerdings nicht gelingen so ist Evans durchaus in der Lage die Bälle auf seine Receiver zu verteilen und damit die sächsische Franchise in ein noch tieferes Loch zu stürzen.

http://www.footballbusse.de
https://autohauslankers.de/

Leave a Reply