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Werner Thorenz

In Nordrhein-Westfalen wird ein Meilenstein für die Sportart Flag Football gesetzt. Das ELF-Franchise Rhein Fire und die Düsseldorf Panther aus der GFL 2 schließen sich zusammen, um ein Gemeinschaftsprojekt auf die Beine zu stellen, womit Flag Football immer mehr in den Vordergrund rückt.

Foto: Werner Thorenz

Das Ergebnis aus diesem Zusammenschluss sind die Düsseldorf Firecats, ein Flag-Football-Verein der Panther, unter neuem Namen in Kooperation mit dem ELF-Riesen. Wie von den Panther in einer Pressemitteilung mitgeteilt, unterschrieben die beiden Mannschaften eine „Vereinbarung zur Zusammenarbeit“. Diese Zusammenarbeit solle von der Jugend bis in den Senior Bereich sowohl in der Breite, als auch in der Spitze eine nationale Vorreiterrolle einnehmen.

„Wir haben letztes Jahr hier das NFL-German-Headquarter in Düsseldorf in Betreib genommen und haben uns daher darauf comitted, dass es nicht nur eine Schaltstelle in Deutschland ist, sondern dass tatsächlich von Düsseldorf aus auch Projekte auf die Reihe gebracht werden sollen. Und das, was heute passiert, ist ein solches Projekt.“

Stadtdirektor Burkhard Hintzsche
Foto: Werner Thorenz

In einer Pressekonferenz im Düsseldorfer Rathaus wurde das neue Projekt dann vorgestellt. Panther Vorstand Willi Saurer, Rhein Fire Head Coach Jim Tomsula, Stadtdirektor Burkhard Hintzsche und Flag Football Nationalteamspielerin Pia Schwarz sprachen über den Zusammenschluss.

„Ich glaube das ist eine Zusammenarbeit, die seines gleichen sucht. Das wollten wir auch in diesem Logo wiederfinden“

Willi Saurer

Der „neue“ Verein wird aber nicht komplett aus dem Boden gestampft. Es wird das vorherige Flag-Football-Projekt der Düsseldorf Panther ersetzen. Somit müssen sich laut Willi Saurer die SpielerInnen nur auf das Spielen konzentrieren, den Rest erledigt die Struktur dahinter.

„Das war der Vorteil, dass das Flag-Football-Programm eigentlich direkt einsteigen konnte und die ganzen Möglichkeiten, die wir als Verein bieten, direkt umsetzen können. Wir haben ein Back-Office, was sich um die ganzen Angelegenheiten kümmert, und das ist schon der große Vorteil gegenüber anderen Vereinen, wo es die Mannschaften selber machen müssen. Wir als Verein sind da schon strukturell ganz gut aufgestellt.“

Panther Vorstand Willi Saurer

Wo der Trainings- und Spielbetrieb stattfinden wird, ist noch unklar, befinde sich aber bereits in Planung.

Alles nur für die Jugend

Seit vergangenem Jahr ist es ja offiziell, dass Flag Football 2028 in Los Angeles sein olympisches Debüt geben wird. Immer mehr junge Sportlerinnen und Sportler üben diese Sportart aus. Und genau für diese soll das Projekt auch ausgelegt sein.

„Das ist ein Projekt, was eben die Profis und insbesondere auch die Jugend mitnehmen kann. Ich glaube, wir sind am Startpunkt einer ganz tollen Entwicklung.“

Burhard Hintzsche

„Hauptaugenmerk ist immer wieder die Jugend, dass wir halt schon stark auf die Jugendentwicklung achten, dass dann auch dementsprechend der Nachwuchs gefördert wird. Wir werden den Schulsport unterstützen, dass wir da schon die Kinder abholen.“

Willi Saurer
Foto: Werner Thorenz

Die Kinder sollen, wie auch heute vor dem Rathaus, im Vordergrund stehen. Auch Coach Tomsula betonte dies und sprach auch direkt zu den Kindern, die ebenso an der Pressekonferenz teilnahmen.

„Dieses ganze Projekt ist für die Kinder. Es ist für euch. Es geht darum Spaß zu haben, zusammen zu arbeiten und Sport zu betreiben.“

Jim Tomsula

Düsseldorf als Vorreiter

Die Anwesenden sprachen auch darüber, wie perfekt der Ort Düsseldorf zu diesem Vorhaben passt.

„Ich glaube der Standort Düsseldorf und auch der Standort generell in Nordthein-Westfalen ist einfach so groß schon im Football und ich glaube hier in Düsseldorf können wir einfach ganz, ganz viel schaffen.“

Pia Schwarz

„Dieses Projekt hat das Potenzial, nicht nur etwas zu etablieren, was sozusagen wie ein Fremdkörper aufgebaut wird, sondern man kann es eigentlich generisch entwickeln. Die Begeisterung, die es in Düsseldorf erzeugt, sieht man auch, wenn man die Menschen befragt.“

Burkhard Hintzsche

„Das war uns auch wichtig, dass wir gesagt haben, das muss ein eigenständiges Projekt sein, wo Rhein Fire und die Düsseldorf Panther sich darin verwirklichen. Es ist uns wichtig, dass das ein Düsseldorfer Projekt ist.“

Willi Saurer

Bereits vergangenes Jahr fand das Finale der deutschen NFL Flag Football Turnierserie in Düsseldorf statt. Mit diesem Projekt wird ein weiterer Schritt gesetzt, der breiten Masse eine Alternative zum Tackle Football bereitzustellen. Mit Olympia 2028 ist ein neuer Reiz dazugekommen, diese Sportart zu fördern. Und es muss für die SportlerInnen dabei ja nicht bleiben – vor allem in Bezug auf deren Zukunftsaussicht: Bevor sie in Europas höchster Spielklasse zu finden waren, starteten nämlich einige ELF-Spieler ihre Karriere im Flag Football.

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