Justin Derondeau
Heute startet der Spieltag mit Berlin Thunder gegen Istanbul Rams und Cologne Centurions gegen die Raiders Tirol. Doch eine Begegnung, die man sich ebenfalls unbedingt anschauen sollte, ist das morgige Spiel der Leipzig Kings gegen Rhein Fire.
Es ist das erste Heimspiel der Kings in der Saison 2022. Ihren Gegner werden sie allerdings nicht im Alfred-Kunze-Sportpark, ihrer letztjährigen Heimspielstätte, empfangen, sondern im Paul-Greifzu-Stadion in Dessau-Roßlau.
Doch auch wenn die Leipzig Kings nicht in der gewohnten Umgebung spielen werden, brauchen sie sich nicht in der Liga zu verstecken. Am ersten Spieltag haben sie bewiesen, dass sie mit namhaften Gegnern mithalten können. Das Spiel gegen die Panthers Wrocław ging letztendlich nur durch einzelne, aber gravierende Fehler verloren. Wenn diese Fehler abgestellt werden, kann man von einer heißen Begegnung ausgehen.
Rhein Fire ist jedoch nicht zu unterschätzen. Erst letzten Sonntag bewiesen sie, dass sie auswärts ein starkes Team siein können. Sie besiegten, in einem vor Spannung kaum zu überbietenden Spiel, den amtierenden Champion Frankfurt Galaxy mit 29:26.
Bei den Leipzig Kings gibt es eine wichtige Veränderung gegenüber der letzten Woche. Running Back David McCants ist aufgrund einer Verletzung kein Spieler der Kings mehr und beendete seine Karriere. Er bleibt dem sächsischen Franchise aber als Running Backs Coch erhalten. Für ihn wurde der amerikanische Wide Receiver Seantavius Jones (zuletzt Ottawa Redblacks) ins Team geholt. Der 29-jährige ist seit Donnerstag in Leipzig und stellt ein beeindruckendes Signing für die Offensive der Kings dar. Damit hat Quarterback Jordan Barlow nun mit Jones, Jallai (#13) und Dablé-Wolf (#11) drei exzellente Passempfänger im Spiel gegen Rhein Fire zur Verfügung. Doch auch das Franchise mit Sitz in Düsseldorf kann auf der Wide Receiver Position mit Talent glänzen. Mit Nate Robitaille (#85) und Timothy Knüttel (#6 zuletzt Leipzig Kings) sind zwei richtige Waffen im Kader.
Auf diese Spieler solltet ihr im morgen, neben den oben genannten Wide Receivern unbedingt achten:
Rhein Fire:
Ex-Kings Running Back Jason Aguemon (#21) und Daniel Rennich (#23). Rennich überzeugte im ersten Spiel mit seiner explosiven Art. Rennich hatte im Spiel gegen Galaxy im Durchschnitt sieben Yards pro Lauf.
Fullback Patrick Poetsch (#43) glänzte in der letzten Saison schon bei den Cologne Centurions und auch in diesem Jahr muss man auf ihn achten. Egal, ob im Laufspiel oder bei kurzen Pässen, Poetsch wird sicher gut eingesetzt und wichtige Yards machen werden.
Die O-Line von Erol Seval ist stark besetzt. Sven Breidenbach (#77), Nick Wiens (#68) und Co müssen eigentlich nichts mehr beweisen, doch treffen sie bei den Leipzig Kings auf eine der stärksten Defensiv-Reihen Europas.
Leipzig Kings:
Mit AJ Wentland (#49), Jan-Phillip Bombek (#5) und Aslan Zetterberg (#92) sind gleich drei der Top 5 ELF-Sack Leader in der Front Seven der Leipzig Kings. Rhein Fire QB Matt Adam (#11) wird sicherlich oft unter Druck geraten und muss beweisen, dass er trotzdem in der Lage ist, zu performen.
Jordan Barlow (#8) hat ein großes Erbe angetreten. Der Nachfolger von Michael Birdsong hat im ersten Spiel schon mit guter Leistung geglänzt. Wenn er die Bälle präzise auf alle Passempfänger verteilt, haben die Kings gute Chancen, am Ende mit vielen Punkten vom Platz zu gehen.
Running Back Javier Carrasco (#2) ersetzt den entlassenen McCants. Am ersten Spieltag war er noch als Defensive Back für die Kings aktiv. Carrasco hat in der Vergangenheit schon oft sehr gute Leistungen auf der Running Back Position gezeigt. Morgen wird er erstmals auf höchsten europäischen Niveau performen müssen.