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Svenja Sabatini

Genau so wie es das Franchise vor einigen Tagen auf Social Media ankündigte, ist es nun so weit: Der ELF-Champion aus der Saison 2022 zeigt der Footballwelt sein neues Emblem. Die Wiener gehen mit der Zeit und folgen, wie auch große Firmen und andere Sportvereine, dem „Debranding-Trend“ der vergangen Jahre.

Die Vikings zitierten, als Teaser für die Logo-Bekanntgabe, den Philosophen Heraklit: „Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung“. Die Konstante in diesem Fall – es ist weiterhin ein Wikingerkopf zu erkennen. Die Veränderung? In den vergangenen Saisonen schmückte noch ein Nordmann in der Profilansicht, mit langem blonden Haar und Schnurrbart, die Jerseys der Spieler. Das neue Logo zielt nun auf ein viel schlichteres Design ab: In der Frontalansicht lässt sich in weißer Farbe der Wikingerhelm erkennen. Darüber hinaus ist nicht nur im Inneren des Logos ein „V“ zu sehen, sondern die Form des gelben Abschnitts ergibt denselben Buchstaben. Somit sind die Initialen des Vereins im Wappen eingebettet.

„Anpassen, innovieren und umsetzen war schon immer ein Motto, das ich in meiner Trainerkarriere im Umgang mit der ständig wechselnden Landschaft des American Football verwendet habe. Wir werden diese Prinzipien auch in Zukunft beibehalten und für das Wachstum unserer Franchise umsetzen.“

Vikings Head Coach Chris Calaycay

Auch die Vikings folgen dem Business-Trend

Das österreichische Franchise geht mit ihrem neuen Design in eine schlichtere und minimalistischere Richtung. Sie sind damit aber nicht allein. Auch große, marktführende Unternehmen vereinfachen ständig ihre Logos: Das Microsoft-Fenster weht nicht mehr im Wind, Burger King quetschte sich zwischen zwei Burgerbuns und Mr. Pringles verlor nicht nur seine Kopfbehaarung, sondern färbte sich zusätzlich noch den Bart. Aber auch im Sport sind diese Schritte nichts Neues: Als zum Beispiel die Munich Ravens bei ihrer Neugründung ihr Logo vorstellten, war kein detailreicher Rabe zu sehen. Zwei Augen und ein Schnabel auf schwarzem Hintergrund wurden den Fans präsentiert. Solch simple Designs sind einfacher zu drucken, einfacher zu vermarkten.

Das zeigt, welchen Kurs die European League of Football einschlägt: Die ELF wird mit jedem Jahr noch größer – diese Saison bekommen die Fans sogar ein International Game zu sehen. Die Liga wandert immer mehr in die Richtung von Business, wie es Fans von weltweiten Profiligen gewohnt sind. Dies lässt sich auch aus dem Statement von Vikings General Manager Lukas Leitner zum Debranding des Logos herauslesen: „Wir glauben, dass Veränderung ein integraler Bestandteil von Wachstum und Erfolg ist. Unser neues Logo ist eine Feier dieses Glaubens. Eine Veränderung, um unsere eigene Identität auf eine dynamische, zeitgemäße Weise auszudrücken, während wir gleichzeitig den Werten treu bleiben, die uns schon immer geprägt haben.“

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