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Marcel Heinisch

Die European League of Football hat strenge Regeln, wenn es um die Verpflichtungen von sogenannten Imports, also Spielern aus einer anderen Nationalität geht. Im Gründungsjahr waren es noch 14 Spots, verteilt auf vier Amerikaner (oder Kanadier, Mexikaner und Japaner) und 10 Spieler aus anderen Nationen, welcher E-Spot genannt wird. Direkt in der Folgesaison wurde der E-Spot auf 8 Spieler reduziert und ein Jahr später, 2023 auf 6 Spieler. Die Verantwortlichen der ELF hatten zunächst geplant, die Reduzierung weiter voranzutreiben, was medial scharf kritisiert wurde.

Der Grund für die weitere Kürzung war auch nicht ganz klar, denn vor allem in Osteuropa hatten die Teams sowieso schon zu kämpfen, um spielerisch mit den anderen Franchises mithalten zu können. Aber auch für die Milano Seamen, Barcelona Dragons und alle anderen Teams hätten die Kürzungen Qualitätsverlust zur Folge gehabt.

Die Verantwortlichen der European League of Football lenkten nun ein und setzten die Reduzierung der E-Spots nicht durch. Das bedeutet, dass vorerst alles so bleibt, wie es war. In der Pressemitteilung wurde bekanntgegeben, dass der Homegrown-Markt sogar erweitert wird. Was genau das bedeutet, ist noch nicht klar kommuniziert. Vermutet wird, dass sich Teams aus Nachbarländern bedienen dürfen, welche kein ELF-Team beheimatet haben. Doch hierzu wird die Liga oder ein Franchise in Zukunft sicherlich Klarheit schaffen. Der Ansatz und der Grundgedanke dahinter geht aber schon mal in eine positive Richtung.

17 Teams

Ebenfalls in der Pressemitteilung kommuniziert wurde, dass die ELF 2024 mit 17 Teams in die Saison starten will. Für die Leipzig Kings, die im Juni 2023 aus finanziellen Gründen zurücktraten, gibt es 2024 kein Comeback. Dafür tritt das neue spanische Team aus Madrid an, welches vor wenigen Tagen bekannt gab, dass sie als Bravos in der ELF an den Start gehen. Auch ihr neues Logo, die Teamfarben und der Helm wurden bereits enthüllt.

Foto: Madrid Bravos

Leipzig Kings

Auch wenn es immer wieder Gerüchte um neue Investoren rund um die Leipzig Kings gab, verzichtet die ELF für die Saison 2024 auf ein Comeback der Sachsen. Diese Entscheidung wurde nicht von allen Fans gut aufgenommen. Commissioner Esume hatte am letzten Spieltag der Kings gegen Thunder den Fans versprochen, dass die Kings weiterbestehen werden. Nach dem Rückzug betonte er bei „ran“ im Free TV auf Pro7Maxx nochmals, dass die Sachsen 2024 wieder zurückkommen werden. Doch daran wird nicht festgehalten.

Laut Liga CEO Zeljko Karajca besteht noch Hoffnung auf ein Comeback 2025, doch versprechen will er es nicht. Grundsätzlich ist es positiv, dass die Liga nicht auf Biegen und Brechen ein Team in Leipzig neu aufziehen möchte. Sie warten auf ein gutes Konzept und einen starken Investor, der genügend Vorlaufzeit bekommt. Niemand möchte mehr ein Team in Leipzig, die wöchentlich ums Überleben kämpfen und im schlimmsten Fall ein zweites Mal sich aus dem Spielbetrieb zurückziehen.

Spielpläne und Start

Die Liga hat so früh wie noch nie zuvor die Teilnehmer für die neue Saison bekannt gegeben. Das kann ein mögliches Zeichen sein, dass ebenfalls der Spielplan und der Starttermin für die Saison 2024 frühzeitiger bekannt gegeben werden. Das einzige was bisher neben den Teams feststeht, ist das Datum und der Austragungsort für das Finale 2024: 22. September in der Veltins-Arena auf Schalke.

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Hendrik

Hendrik gründete Foot Bowl am 30. April 2021. Mail: footbowl@gmx.net