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Die Frankfurt Galaxy müssen in ihrem Homeopener gegen Rhein Fire erneut eine Niederlage hinnehmen. Bislang schafften es die Galaktischen noch nicht den Rivalen zu schlagen. Auf die nächste Gelegenheit muss das Franchise bis zum Rückspiel warten. Am Ende war es eine 20:31 Niederlage.

Für das erste Heimspiel ging es für die Frankfurter nicht wie gewohnt in die PSD Bank Arena, sondern nach Offenbach ins Stadion am Bieberer Berg. Grund dafür waren mehr Sitzgelegenheiten für die Zuschauer. Am Ende kamen 13.586 Fans in die Arena, darunter auch Eintracht Frankfurt Fußballprofi Sebastian Rode, um das Team zu unterstützen. Auf der Powerparty, die sehr im Matsch versunken ist, stimmten sich die Anhänger nochmal ein. Von Merchandising über Food Trucks, Attraktionen für klein und groß bis hin zu einer Cocktailbar war für jede Familie dort genug geboten.

Vor dem Einlauf der Spieler legten die Frankfurt Dancers nochmal eine kurze Showeinlage ein und heizten die Stimmung auf. Daraufhin folgte auch die Marching „Purple“ Band der Galaxy, die auch während dem Spiel ihre Jungs auf dem Platz anfeuerten. Durch die neue Kooperation liefen anschließend auch die Galaxy Spieler mit dem neuen Trikot, in Bundeswehr Farben und lila verziert, aufs Feld, welches wirklich gut aussah.

Ausgeglichene erste Hälfte

Die Galaxy zeigte gleich von Beginn an eine offensivstarke Leistung. Kurz vor der Endzone konnte Rhein Fire den ersten Angriff stoppen und intercepted sogar beinahe den Ball. Am Ende schoss Kicker Ryan Rimmler dennoch die ersten Punkte für die Frankfurter aufs Scoreboard 3:0. Bei sehr lauter Akustik folgte dann der Drive der Gäste. Durch eine gute Defensive Line wurde Glen Toonga anfangs immer wieder bei wenig Yards gehalten. Allerdings schaffte es Quarterback Jadrian Clark immer wieder übers Passspiel Raumgewinn zu erzielen. Beim 1&10 an der 26 Yard Line war es aber so weit. Es bildetet sich eine große Lücke auf der rechten Seite von Toonga, der sie eiskalt ausnutze und am Ende für den Touchdown lief 3:7. Die Antwort darauf von Galaxy lies aber auf sich warten. Nach drei Versuchen ging es für die neue Offense um Frank Roser gleich wieder vom Feld und Fire übernahm den Ball und ein Big Play folgte kurz darauf. Wide Receiver Kelvin McKnight fängt einen kurzen Pass über die Mitte und bricht drei Tackles der heimischen Defense, ehe er fünf Yards vor der Endzone getackled wird. Direkt beim nächsten Play steht McKnight frei in der Endzone und catched ohne Gegnerdruck den Ball zur 3:14 Führung. Allgemein schaute das Backfield der Galaxy alles andere als berauschend aus in Hälfte eins.

Vor der Saison sagte Frankfurts Head Coach Thomas Kößling, dass die neue Offensive mit Roser einige neue Dinge etablieren wird, und das taten sie dann auch. Quarterback Luke Zahradka täuschte einen Lauf an und wirft den Ball in letzter Sekunde auf die linke Seite zu Markell Castle, der das Ei mehrere Yards nach vorne auf seinen Kollegen Normen Schumm passte. Kurz vor Ende des ersten Quarters suchte Zahradka wieder Castle lang, allerdings wurde der Pass verteidigt. Dabei forderten die Fans, Spieler und Coaches eine Pass Interference, da Castle sehr am Catch behindert wird. Es flog aber keine Flagge und so buhte das gesamte Stadion. Wenige Plays danach erneut eine ähnliche Situation. Wieder pfiffen die Leute auf den Rängen gegenüber den Schiedsrichtern. Schlussendlich fand der neue Quarterback aber seine neue Anspielstation Kevin Kaya in der Endzone und brachte das 10:14 auf die Anzeigetafel. Auffällig war, dass Fire besonders Outside im eins gegen eins jederzeit zu schlagen war.

Auf der anderen Seite jedoch funktionierte das Laufspiel immer besser. Toonga rannte und rannte immer ungehinderter über das Feld. Als die Defense es schaffte die Offense von den Gästen zu stoppen war die Euphorie groß. Diese wurde aber gleich zerstört. Punter Sebastian Van Santen lies den Ball fallen nahm ihn auf und erreichte ein neues First Down. Daraufhin ging es für Toonga zum Touchdown und den neuen Spielstand von 10:21. Im letzten Drive vor der Pause war es aber Zahradka, der mit einem tiefen Pass Castle findet, der ihn unter hohem Druck fing. Das Stadion erhob sich und feierte ihren neuen Passempfänger. Es folgte ein erneuter Trickspielzug. Kein geringerer als der bekannte Philly Special, bei dem Castle seinen Quarterback in der Endzone findet 17:21

Sebastian van Santen Foto: uzis studio

Fire einfach eiskalt

Nach der Pause war es wieder Toonga, der die Offense der Gäste am Leben erhielt. Dennoch schafften es die Frankfurter diesmal die Offensive zu stoppen. Bei noch 3&14 ist es Kaya, der nochmal den Ball über die Mitte für ein neues First Down fing. Am Ende hielt aber die Defensive von Fire stand und Galaxy schoss sich mit einem Field Goal auf einen Punkt ran 20:21. Nach einer False Start Strafe gegen Clarks Jungs hieß es dritter und lang. Der Quarterback suchte seinen Tight End Florian Eichhorn, dem jedoch glitt der Ball durch die Hände und am Schluss war es Cornerback Jamalcolm Liggins, der sich freute und den Wurf intercepted. Es sah auf einmal danach aus, als würde sich das Momentum auf die Seite Galaxy drehen. Allerdings nur kurz. Nachdem Fires Defense gut verteidigte verschoss Rimmler das Field Goal zur Führung.

Daraufhin kam auch gleich die Antwort. Erneut ein kurzer Pass über das Zentrum auf Harlan Kwofie, der locker flockig zu den nächsten sieben Punkte spazierte 20:28. Jetzt war das Spiel vollkommen auf Seiten Rhein Fires. Wieder war es Castle, der diesmal über einen Lauf Frankfurt weiter nach vorne trug. Doch dann der mögliche Todesschuss. Zahradka warf über die Mitte zum gedeckten Receiver Schumm, Interception Tony Anderson. Beim vierten Versuch sah dann Clark den freien Kwofie, der den Ball bis zu elf Yards vor die Endzone trug. Daraufhin schaffte es die Defense, die gegnerische Offense aufzuhalten und kassierte „nur“ ein Fieldgoal zum 20:31. Im letzten Drive überbrückten die Galaxy nochmal viele Yards am Ende aber überwarf Zahradka die sicher Bank mit der Nummer 13 beim 4&6 und somit war es Fire, die in Victory Formation aufs Feld kamen und auch somit ihr zweites Spiel gewannen. Damit bleibt auch die Siegesserie gegen den Rivalen aus Frankfurt weiterhin bestehen.

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Justin Engel

Student an der Macromedia im Bereich Sportjournalismus.

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