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Fiona Noever

Am Sonntagnachmittag trafen die Stuttgart Surge zu Hause auf die Munich Ravens. Trotz des Heimspiels war die Kulisse eine Neue bei dem letztjährigen Finalisten. Für das Eröffnungsspiel ging es für die Mannschaft nämlich in die PreZero Arena die, die Heimspielstätte des Fußball Bundesligisten TSG Hoffenheim ist. Stolze 8.432 Zuschauer nahmen den Weg in das große Stadion auf sich, um ihr Team anzufeuern.

Vor Kickoff Stimmung auf und neben dem Platz

Die Anspannung beider Teams war bereits vor dem Spiel zu spüren. Zuerst kamen die Munich Ravens bei großartiger Kulisse auf den Platz. Anschließend folgte der Einlauf der Stuttgart Surge. Mit neuen graugelben Trikots betraten die Schwaben den Platz und sendeten einige laute Rufe, Provokationen und Gesten in Richtung Seitenlinie der Gäste. Das nahmen die Männer in den weiß bekleideten Uniformen nicht gerade gut auf und näherten sich den grauen Pulk, bis die Schiedsrichter auf beiden Seiten die ganze Sache lockerten.

Starke Defense auf beiden Seiten

Mit dieser Energie traten auch beide Mannschaften gleich von Beginn an auf. Am Ende war es aber die Defense der Heimmannschaft die, die Münchener gleich vom Platz jagten. Auch den Punt danach konnten sie berühren und brachten sich somit in eine vorteilhafte Feldposition. Erst in der Redzone konnte die Defense von Head Coach Kendral Ellison, Quarterback Reilly Hennessey aufhalten und hielt die Surge bei einem Field Goal. Gleich danach folgte wieder ein punkteloser Drive der Münchener. Mit dem Beginn des zweiten Viertels schoss Kicker Lenny Krieg aus 52 Yards Surge zur 6:0 Führung. Im ersten erfolgreichen Drive der Ravens gelangen diesmal auch sie in die Redzone. Von der 19 Yard Line suchte Chad Jeffries seinen Tight End Philip Okonkwo in der Endzone, allerdings passte Safety Ben Wenzler gut auf und verhinderte den Pass in letzter Sekunde. Durch ein anschließendes Field Goal kamen die Gäste auch auf die Anzeigetafel.

Aufgrund eines guten Returns von Yannick Mayr starteten die Surge erneut mit einer guten Position. Die Defensive Line der Ravens brachte zwar viel Druck auf Hennessey, der konnte jedoch oft entwischen und hielt somit den Drive weiterhin am Leben. Auch der Regen gegen Ende des zweiten Viertels machte es der Offense nicht einfacher. Zum Schluss der ersten Hälfte gelang der erste Touchdown der Partie durch einen Pass auf Wide Receiver Jan Pietsch und die Surge gingen vor Rekordkulisse mit 13:3 in die Pause.

Surge setzten sich in Hälfte zwei ab

Kurz nach der Halbzeit kam die Heimmannschaft gestärkt zurück und spielte sich das Feld hinunter. Für den krönenden Abschluss sorgte dann Mayr, der den Ball zum Touchdown fing und den Schwaben die 20:3 Führung erbrachte. Im ganzen Spiel bewiesen sich die Defensive Lines besonders stark. Besonders bei München war Jeffries die „ärmste Sau“ auf dem Platz. Die von jedem stark angepriesene O-Line von NFL Hall of Hamer Joe Thomas wurde andauernd geschlagen. Kaum hatte der Mann mit der Nummer zwölf den Ball in den Händen, standen zwei, drei Graue vor ihm. Es wirkte so, als würden die Ravens keine andere Gelegenheit haben Punkte zu scoren, außer wenn Stuttgart sie sich selbst einen einschenkt. Genau das folgte dann auch. Der Snap beim Punt flog über Krieg hinweg und über die hintere Line der Endzone hinaus, Safety. Somit schenkten die letztjährigen Finalisten einfache zwei Punkte zum 20:5 her. Das dies die letzten Punkte der Ravens in diesem Spiel sein werden, hatte bis dahin niemand auf dem Schirm.

Jetzt hatten zwar wieder die Münchener den Ball allerdings nicht lange. Jeffries floh wieder vor den D-Linern der Surge und suchte seinen amerikanischen Receiver Jon Cole. Auf einmal schossen jedoch die Hände von Defensive Back Mitchel Fettig dazwischen, Interception. Jetzt war das Momentum komplett auf der Seite des Heimteams. Von da an lief das Runninggame der Surge über Nicolas Khandar deutlich besser. Mit einer Play Action schmiss Henessey den Ball Richtung Louis Geyer, der sich in der Luft gegen den Amerikaner Joshua Flowers durchsetzte und so den 27:5 Endstand erzeugte. Komischerweise fing es erst ab diesem Zeitpunkt für die Ravens Offense an gut zu laufen.

Am Ende jubelten die Fans der Surge ihrem Team zu und feierten gemeinsam stimmungsvoll den gelungenen Auftakt. Aber auch auf der anderen Seite bedankten sich die Ravens bei den mitgereisten Fans, die ebenfalls für gute Stimmung und ein tolles Fahnenmeer sorgten.

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Justin Engel

Student an der Macromedia im Bereich Sportjournalismus.

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