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Just Shots

Mit den Hamburg Sea Devils und den Prague Lions standen sich zwei Teams gegenüber, die in der Offseason einen Umbruch hinter sich hatten. Neues Front Office, neue Coaches und neue Spieler wollten am ersten Spieltag der neuen European League of Football Saison zeigen, wie die Umstrukturierungen funktioniert hatten. Leistungen bei dem Spiel zeigten vor allem die Imports und Spieler aus den letzten Jahren. Trotzdem blieb das Spiel bis zum Ende spannend.

Beide Teams mit Anfangsschwierigkeiten

Die Prague Lions starteten nicht gut in die Partie. Die ersten drei Versuche reichten nicht für ein First Down und der anschließende Punt wurde von Leon Kusterer geblockt. Kurz vor der Endzone fand Javarian Smith dann Theo Landström, der den ersten Touchdown-Pass für die Sea Devils in dieser Saison fing. Obwohl es so schien, als ob die Sea Devils gut in das Spiel starteten, änderte sich das Momentum durch einen Stripsack von James Brooks. Gerade noch in Field-Goal Range gewesen, fand man sich selber in der eigenen Endzone und musste zuschauen, wie Travier Field-Jackson den Pass zum 7:7 Ausgleich fing.

Wer die Dinger vorne nicht macht…

Nach dem Touchdown fanden die Lions besser in die Partie, als die Sea Devils. Mit starken Catches und Läufen von Field-Jackson konnten die Prager immer weiter das Feld heruntermarschieren. Nach einem Pass von Karé Lyles war Field Jackson fast schon wieder in der Endzone der Hamburger, jedoch wurde ihm an der 1-Yard Line der Ball aus der Hand geschlagen. Hamburgs Offense wusste dann Fehler der Prager auszunutzen: Receiver Jarvis McClam lässt seinen Gegenspieler mit einer „Stop and Go-Route“ aussteigen, das erkennt Quarterback Javarian Smith und wirft den Ball zu seinem Passempfänger, der diesen dann für 99-Yards zum Touchdown trägt.

Die Tschechen konnten sich nach diesem Rückschlag wieder zurück in das Spiel kämpfen. Auschlaggebend hierfür waren die beiden Runningbacks Meril Zero und Adam Žouželka, die die Defense der Hamburger so einige Male zur Verzweiflung brachten. Doch wieder änderte sich alles mit nur einem Play. Lasse Meyer fing für die Sea Devils eine Interception an der Goal-Line und gab somit seiner Offense nochmal die Möglichkeit Punkte auf die Anzeigetafel zu bringen. Diese Möglichkeit nutzen sie. Mit einem Field-Goal aus 34-Yards von Kicker Eric Schlomm und einem Stand von 17:3 gingen beiden Mannschaften in die Pause.

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Adam Žouželka Foto: Just Shots

Zwischen Aufholjagd und Flaggenfest

Mit dem Beginn des dritten Quarters zeigte die Sea Devils Offense, wie gut sie unter dem neuen Headcoach Matt Johnson funktioniert. Das gute Passspiel auf McClam und Landström wurde fortgesetzt, das Run-Game mit Lucas Candido und Simon Homadi funktionierte und zudem zeigte auch Quarterback Javarian Smith mit einem 25-Yard Lauf, dass er mehr als nur Bälle werfen kann. Die nächsten Punkte kamen dann mit einem 87-Yard Lauf von Candido zustande.

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Im vierten Quarter wurde es dann etwas kurios: Die Hamburger führten ihren guten Lauf fort. Mit guten Läufen von Candido und Catches von Landström kamen die Hanseaten in die gegnerische Redzone. Gerade auf dem Weg zur Erzielung eines Touchdown musste die Partie dann circa 30 Minuten aufgrund eines Unwetters unterbrochen werden. Das beirrte die Seeteufel aber nicht und so machten sie mit einem Touchdown von Landström zum 31:7 dort weiter, wo sie aufgehört hatten.

In der Schlussphase wurden die Hamburger immer öfter durch Flaggen ausgebremst, das Prager Team hingegen, fand langsam seinen Rhythmus. Radim Kalous, der heute neben Field-Jackson als Receiver zu überzeugen wusste, konnte einen langen Pass bis kurz vor und dann schließlich einen Pass in der Endzone fangen. Mit dem PAT von Marek Hruboň stand es somit 31:14. Doch die Lions kamen nochmal ran. Weitere Catches von Kalous und ein Touchdown von Filip Kažmír verkürzte den Abstand. Der Onside-Kick der Tschechen klappte dann aber nicht und somit war die dann mit einem Ergebnis von 31:21 für die Sea Devils zuende.

Die Teams werden sich jetzt auf das nächste Spiel vorbereiten. Die Hamburg Sea Devils treffen hierfür im Bremer Weserstadion auf die Paris Musketeers, während es für die Lions zum nächsten deutschen Gegner, den Berlin Thunder, geht.

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