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Stephan Heßeling

Viele Teams werden in der kommenden Saison in großen Stadien ihr Footballfest feiern. Die Hamburg Sea Devils spielen sogar in verschiedenen großen Arenen. Dabei zieht es die Hanseaten für zwei Spiele nach Hannover in die „Heinz von Heiden-Arena“, nach Bremen ins „Weserstadion“ und in den „Volkspark“. Im letzten Jahr zeigte sich bei Hamburg, dass die großen Stadien mit Fans gefüllt werden können. Somit ziehen einige Teams nach und das zeigt sich bereits mit großem Erfolg. Auch der aktuelle Zuschauerrekord, der beim Championshipgame aufgestellt wurde, kann in der nächsten Saison schon wieder geschlagen werden.

„Ziel sind 20.000 Zuschauer“

Die Wroclaw Panthers haben bereits mit dem „Olympiastadion Breslau“ ein recht großes Stadion, welches 11.000 Zuschauer fasst. In der kommenden Saison soll jedoch der Umzug für das Spiel gegen Berlin Thunder in der „Tarczyński Arena“ folgen. Fraglich ist, ob sich dieser Schritt richtig lohnt. Bislang besuchten nämlich durchschnittlich 2.550 Fans die Spiele der Polen. Klar ist auch, dass der Hauptsponsor des Panthers, was mit dem Umzug für das Spiel zu tun hat. Immerhin ist er der Sponsor des Stadions und könnte somit die anfallenden Kosten übernehmen. Wie die Panthers gegenüber Foot Bowl bestätigten, sollen auch schon mehr als 1.200 Tickets verkauft worden sein. Das Ziel ist laut Präsident Michal Latos das Stadion mit mindestens 20.000 Zuschauer zu füllen. Schon in der Vergangenheit wurde gerätselt, ob die „Tarczyński Arena“ nicht ein möglicher Finalspielort der ELF sein könnte.

Topspiel vor größerer Kulisse

Das Franchise Frankfurt Galaxy zieht ebenfalls nach, gehen allerdings nicht mit einer gewaltig großen Arena, sondern stocken nach und nach auf. Für sie geht es am 02.06.2024 gegen Rhein Fire nach Offenbach ins „Stadion am Bieberer Berg“. Für dieses Fest konnten bereits 2.000 Tickets verkauft werden. Aktuell tragen die Frankfurter ihre Spiele in der „PSD Bank Arena“ beim Fußballverein FSV Frankfurt aus. Besonders in den Spielen gegen Rhein Fire zeigte sich die Hütte schon sehr voll. Generell gehört Frankfurt mit einem Zuschauerschnitt von 6.658 nach drei Jahren zu den Teams mit den meisten Fans auf den Rängen. Das „Stadion am Bieberer Berg“ fasst 20.000 Plätze, somit 8.000 mehr wie die bisherige „PSD Bank Arena“. Dies könnte ein Experiment der Franchise sein, welches vielleicht über die Zukunft der Spielstätte entscheiden könnte.

Jannik Seibel & Sebastian Gauthier, Rhein Fire vs-Galaxy Foto: Werner-Thorenz

Neuer Rekord in Sicht

Das Championshipgame ist das heißbegehrteste Spiel in der ELF-Saison. Im vergangenen Jahr konnte in Duisburg beim Finalspiel zwischen Stuttgart und Rhein Fire ein neuer Zuschauerrekord mit 31.500 Fans aufgestellt werden. Grund dafür, waren sicherlich dabei auch die vielen Anhänger der Rhein Fire, die das „Finale Dahoam“ Live miterleben wollten. Dennoch steht der Rekord auf der Kippe. Daran ist das Championshipgame im nächsten Jahr schuld. Auf Schalke in der „Veltins Arena“ wird bekanntermaßen das kommende Endspiel stattfinden. Hierfür geht die ELF noch einmal einen Schritt nach oben und erhöht die Anzahl der Stadionkapazität. Bis zu 54.000 Personen können in der „Veltins-Arena“ platznehmen. Schon jetzt sind über 20.000 Karten verkauft, das sind 1/3 der Plätze. Also sehr schnell zuschlagen, bevor das Stadion komplett ausverkauft ist. Sollten in der Zukunft noch mindestens 13.000 Tickets verkauft werden, wäre es ein neuer Zuschauerrekord.

Neben diesen Teams werden aber noch weitere Mannschaften in größeren Stadien, als in der Vergangenheit spielen. Zum einen wie bereits erwähnt wandert Hamburg in dieser Spielzeit von Stadion zu Stadion, sowie nach Kroatien fürs internationale Game. Aber auch die Ravens werden ein Spiel im „Max-Morlock-Stadion“ vom 1. FC Nürnberg ausrichten. Wie General Manager Sebastian Stolz gegenüber Foot Bowl bestätigte, seien bereits 4.500 Tickets für das Spiel gegen Stuttgart Surge verkauft. Die Kölner müssen aufgrund der Heim EM für mehrere Spiele ausweichen und gehen hierfür nach Aachen ins „Tivoli“. Somit stehen in der Zukunft große und spannende Spiele bevor. Diese Entwicklung zeigt einen Schritt nach oben der einzelnen Teams und der Liga im Allgemeinen. Vielleicht werden diese ganzen Arenen bald zu einem normalen Status in der ELF.

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Justin Engel

Student an der Macromedia im Bereich Sportjournalismus.

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