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Marcel Heinisch

Über 25.000 Tickets wurden für das Spiel Rhein Fire at Hamburg Sea Devils im Hamburger Volksparkstadion verkauft. Es wird erwartet, dass am Sonntag um die 30.000 Zuschauer:innen live beim Spiel dabei sein werden. Zusätzlich wird es zu dem Spiel eine Powerparty und eine Halbzeitshow geben. Die Fans können sich also bereits jetzt auf Foodtrucks, Gewinnspiele, die Hamburger Schulmeisterschaft im Flag-Football, Cheerleader und natürlich ein spannendes Spiel freuen.

Bereits aufregende Begegnungen im letzten Jahr

In Week 5 der letzten ELF-Saison kam es zum Aufeinandertreffen der beiden ehemaligen NFLE Teams. Bei der Partie konnten die Hamburger vor allem durch ihr Laufspiel dominieren. Insgesamt erlief man fünf Touchdowns, vier davon gingen auf Glen Toonga zurück. Die Partie endete 16:42, ein Ergebnis für das sich Rhein Fire beim Rückspiel revanchieren wollte. Dieses sollte nämlich bereits drei Wochen später, aber dieses Mal unter anderen Bedingungen, stattfinden. Der etatmäßige Quarterback Matt Adam verletzte sich und musste ersetzt werden. Den Ersatz, den Rhein Fire verpflichtete, war kein geringer, als der ehemalige Quarterback der Hamburg Sea Devils: Jadrian Clark. Auch wenn dieser erst kurz zuvor zum Team gestoßen war, setzte Head Coach Jim Tomsula ihn im zweiten Viertel ein. Doch auch er konnte an diesem Tag nicht für einen Sieg sorgen. Rhein Fire verlor das Spiel mit 40:16 und musste wieder zwei Touchdowns durch Running Back Glen Toonga hinnehmen.

Revanche unter anderen Vorzeichen

Rhein Fire gilt als das Team, dass sich am besten in der Offseason verstärkt hat. Als eine der Top-Verpflichtung gilt Glen Toonga, der Running Back, der selber letzte Saison noch sechs Touchdowns gegen das Team erzielen konnte. Zudem konnte man Spieler wie Center Joachim Christensen, Linebacker Flamur Simon, Defensive End Alejandro Fernández oder den ehemaligen NFL-Spieler Anthony Mahoungou für sein Team gewinnen. Des Weiteren wurden die Verträge mit Leistungsträgern wie Jadrain Clark, Nathaniel Robitaille oder Omari Williams verlängert.

Am ersten Spieltag konnte man den Erwartungen der Fans und Experten gerecht werden. Im „Rhein-Main-Duell“ gegen die Frankfurt Galaxy, schien der Sieg nie wirklich gefährdet und so konnte man durch eine dominante Defense und eine gutes Passing Game schlussendlich deutlich mit 9:33 gewinnen.

Foto: Werner Thorenz

Hamburg noch in der Findungsphase?

Die Sea Devils hingegen verloren in der Offseason einige ihrer Leistungsträger. Nach dem verlorenen Finale gaben die „Vollmaschine“ Kasim Edebali und Miguel Boock, der als Anführer der Hamburger Defense galt, ihre Karriereenden bekannt. Zudem zog es Defensive Back Justin Rogers in die XFL und die Wege trennten sich mit Jean Constant, Lamar Jordan, Francis Bongwalanga, Lewis Thomas, Tim Haenni, Daniel Brown und Glen Toonga. Für die nächste Saison musste man also neue Wege gehen. Hierzu verpflichtete man Preston Haire, mit dem man wieder auf einen Amerikaner auf der Position des Quarterbacks setzen wollte. Zudem sollte die Offense passlastiger werden. Um das zu erreichen entschied man sich für Jakob Michaelsen, der seine Fähigkeiten als Dual-Threat Runningback unter Beweis stellen soll. Zudem konnte man Robert Lachmann, Deion Harris, Malik Stanley, Maurice Wright Jr., Moritz Hiendleder und den ehemaligen Hamburger Jan-Phillip Bombek zu seinem Team lotsen.

Am ersten Spieltag schien das Team um Headcoach Charles „Yogi“ Jones noch nicht ganz eingespielt gewesen zu sein. Die O-Line musste sich während des Spiels mehrmals umformieren und war für viele Strafen verantwortlich. Auch die Defense wirkte noch nicht so dominant, wie in den Jahren zuvor und besonders das Defensive Backfield ließ zu viele lange Pässe durch. Auch wenn man auf Kevin Fortes und Moritz Hiendleder verletzungsbedingt verzichten musste, verlor man das Spiel verdient mit 25:34 gegen die Wroclaw Panthers.

Rhein Fire im dritten Spiel Favorit?

Wenn es nach den „Pick’em Experten“ von FootBowl geht, hat Rhein Fire sehr gute Chancen auf einen Sieg. Man sollte die Hamburg Sea Devils aber nicht unterschätzen. Schließlich konnte man zweimal hintereinander ins Finale einziehen und zählt im Volksparkstadion auf über 25.000 Fans, die das Team unterstützen werden.

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