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Sarah Philipp

Ihren ersten Erfolg in der European League of Football feierten die Raiders Tirol, die vor 3.032 Zuschauern im Innsbrucker Tivoli-Stadion Berlin Thunder mit 28:16 bezwangen. Damit liegen die Raiders aktuell mit einer Bilanz von 1:2 auf dem dritten Rang in der Central Conference. Berlin Thunder war bisher ebenfalls erst einmal siegreich und nimmt den dritten Platz in der Northern Conference ein.

Ich bin froh, dass wir den ersten Saisonsieg eingefahren haben. Wir haben nicht so begonnen, wie wir uns das vorgenommen hatten. Doch die Jungs sind ruhig geblieben und haben sich den Sieg hart erarbeitet.

Raiders Tirol Head Coach Kevin Herron
NY Giants Running Back Sandro Platzgummer mit dem Coin Toss
Foto: Sarah Philipp

Ein herausragender Kickoff-Return durch Vincent Müller brachte die Tiroler auf Anhieb in eine gute Feldposition. Nach einigen guten Läufen durch Running Back Logan Moragne fand Sean Shelton Tight End Markus Schaberl in der Endzone für die ersten Punkte des Spiels. Auch wenn die folgenden Drives aufgrund eigener Fehler sowie einer immer stärker werdenden Thunder Defense nicht mehr so flüssig liefen, untermauerte die Raiders Offense ihr Potential. Ein Rad scheint in das andere zu greifen.

Im Gegensatz dazu kam Berlin im ersten Drive nicht in die Gänge, ein früher Punt setzte ihm ein Ende. Die Gäste aus der Hauptstadt mussten aber nicht wieder mit ihrer Defense auf das Feld, denn der Tiroler Returner Philipp Haun verlor den Ball und Berlin sicherte ihn. Plötzlich in guter Feldposition spielte sich Thunder bis an die 3-Yard-Linie, von wo aus Quarterback Joe Germinerio zum Touchdown lief. Der anschließende Extrapunktversuch wurde jedoch geblockt, sodass die Raiders weiterhin in Führung blieben.

Berlin hatte immer wieder mit zu hohen Snaps zu kämpfen
Foto: Sarah Philipp

Damit waren die Voraussetzungen für ein enges Spiel geschaffen, in dem die Raiders nach einem Fumble durch Moragne den Ball in ihrem zweiten Drive verloren, durch eine Interception von Tony Anderson aber ihrerseits mit einem Turnover antworteten. Nach einem Touchdown-Pass von Shelton auf Slot Receiver Adrian Platzgummer erhöhten die Tiroler anschließend auf 14:6, ehe eine gute defensive Leistung den Berlinern keine Chance gab, auszugleichen. So zogen die Raiders angeführt von Shelton und Moragne über das Feld, ehe Tobias Bonatti den Touchdown erzielte und die Raiders scheinbar ungefährdet mit 21:6 führten. Doch noch vor der Halbzeit drehte ich das Momentum zugunsten der Gäste, die mit einem Rushing Touchdown durch Jocques Crawford den Anschluss fanden.

Die 21:13-Pausenführung der Raiders konnte im zweiten Abschnitt erfolgreich verteidigt und letztlich sogar ausgebaut werden. Zwar brachte Kicker Jonas Schenderlein mit seinem fünften verwandelten Field Goal der Saison die Berliner wieder eng an die Raiders heran, doch gelang es Thunder in den folgenden Drives nicht, die Deckung der Raiders zu durchbrechen. So kam es, dass die Tiroler nach einer offensiven Schwächephase zurückkamen und Tobias Bonatti einen Pass von Shelton über 18 Yards zum Touchdown trug. Spätestens nach der Interception von Patrick Pilger standen die Raiders als Sieger fest.

Es war das engste Spiel der European League of Football an diesem Sonntag, an dem die Tiroler ihre Möglichkeiten besser nutzten. Berlin hatte häufig durchaus die Chance, das Spiel in die eigene Richtung zu lenken, doch machten sie zu viele Fehler. Besonders offensiv gelang es nicht, ein stimmiges Konzept zu präsentieren.

Es hat heute einfach nicht zusammengepasst Wir haben es nicht geschafft konstant abzuliefern. Vor der Halbzeit hatten wir das Momentum auf unserer Seite, als Jocques den Touchdown scoren konnte. Leider konnten wir in der 2. Hälfte daraus kein Kapital schlagen. Wir müssen jetzt weiter arbeiten und auf das nächste Spiel schauen.

Berlin Thuner Head Coach Johnny Schmuck

Für Berlin geht es am nächsten Sonntag zu Hause gegen die noch sieglosen Leipzig Kings. Auch die Raiders treffen in einer Woche auf einen Conference-Gegner, welcher ebenso bereits drei Niederlagen verkraften musste. So reisen die Tiroler am 26. Juni nach Stuttgart zur Surge.

Scores

  • 1. Viertel
    • Receiving Touchdown Markus Schaberl, PAT Tim Unger is good (0:7)
    • Rushing Touchdown Joe Germinerio, PAT Jonas Schenderlein is blocked (6:7)
    • Receiving Touchdown Adrian Platzgummer, PAT Tim Unger is good (6:14)
  • 2. Viertel
    • Rushing Touchdown Tobias Bonatti, PAT Tim Unger is good (6:21)
    • Rushing Touchdown Joc Crawford, PAT Jonas Schenderlein is good (13:21)
  • 3. Viertel
    • Field Goal Jonas Schenderlein (16:21)
  • 4. Viertel
    • Receiving Touchdown Tobias Bonatti, PAT Tim Unger is good (16:28)

Spielstatistiken

Thunder@Raiders
16Score28
27:44Time of Possesion32:16
16First Downs21
5 – 113rd Converted3 – 6
0 – 24th Converted0 – 0
30 – 156Rushing21 – 78
12 – 20 – 87Net Passing16 – 19 – 183
14 – 114Penalties7 – 78
2 INTTurnover1 FUM
Crawford, 81 YdsRushing LeaderBonatti, 44 Yds
Drossard, 30 YdsReceiving LeaderSchaberl, 83 Yds
Kendall, 11Tackle LeaderSeeber, 10
Zeregbe, 2.5Sack Leader5 Athleten, 1.0

Sarah Philipp

Elias Hoffmann

Elias ist seit Ende August 2021 Teil von Foot Bowl. Mail: hoffmann@footbowl.eu oder hoffmann-footbowl@gmx.de.

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