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Svenja Sabatini

Oft diskutieren die Fans und Medien über fehlende Spannung und darüber, dass die Favoriten ihre Spiele immer dominieren! Dass war an diesem Wochenende anders. Die Spiele am Sonntag im frühen Slot der European League of Football boten Spannung und Action bis zum Ende. Egal ob man das Spiel Munich Ravens at Stuttgart Surge auf Pro7maxx verfolgt hat oder man das Spiel Vienna Vikings gegen Panthers Wrocław im Gamepass geschaut hat. Bis zum Schluss waren beide Spiele mit Spannung gespickt und bewegten sich auf einem hohen sportlichen Level.

Die Surge ist in der Central Conference momentan das Team to beat. Mit einem Record von 7:1 luden sie am 11. Spieltag der ELF die Munich Ravens ein, um ihre Record weiter ins positive auszubauen. Doch da hatte das Münchner Team um Head Coach John Shoop, einen anderen Plan, den sie bis zu letzten Sekunde umsetzten. Spannend zu sehen war auch die unterschiedlichen Charaktere auf der Head Coach Position. Shoop war stetig im Austausch mit den Schiedsrichtern und auf der anderen Seite stand der Head Coach der Surge Jordan Neuman ganz ruhig und entspannt an der Seitenlinie.

Spielbericht

Pünktlich 13 Uhr startete die Partie vor 4772 Zuschauer im Gazi-Stadion. Der erste Drive des Spiels begann mit der Offensive der Ravens. Ganze 12 Plays und 7:23 Minuten benötigten das vierer Ravens-Gespann, um Quarterback Chad Jeffries, Wide Receiver Markell Castle, Wide Receiver Marvin Rutsch und Runningback Tomiwa Qyewo um 53 Yards zu überbrücken. Den Schlusspunkt des Drives machte Wide Receiver Sixten Dragan, der einen Pass von Quarterback Jeffries fing und in die Endzone trug. Der Kicker Werner verfehlte das PAT, was gegen einen solchen Gegner zu fatalen Folgen führen kann. Die Antwort der Surge kam prompt. Anders als die Ravens überquerte Quarterback Reilly Hennessey und sein Team schnell das Feld und beendeten den Drive mit weniger als vier Minuten durch ein Rushing Touchdown durch Khandar.

Als die Ravens wieder im Ballbesitz waren kamen auch die nächsten Punkte. Nach wiedermal einem langen Drive der Münchener, war es Robert Werner, der wieder dem Ball am Fuß bekommen sollte. Ein Field Goal aus 21 Yards. Eine Aufgabe die Werner gerne annahm und problemlos ausführte und die Ravens wieder in Führung brachte. Zwischenstand war 9:7. In der gesamten ersten Hälfte kam es zu keinem einzigen Punt. Die nächsten Punkte machte Surges Wide Receiver Louis Geyer und einen Drive später erzielte Ravens Runningback Oyewo durch einen 10 Yards Rush die nächsten Punkte zur erneuten Führung. Ein regelrechter Schlagabtausch in Halbzeit eins wurde durch Surge Kicker Lenny Krieg mit einem erfolgreichen Field Goal und der daraus folgenden Halbzeitführung der Schwaben mit 17:16 beendet.

Lenny Krieg – Foto: Svenja Sabatini

Zweite Halbzeit

Die erste Halbzeit bot der Stuttgarter Rekord Kulisse viel Action. Doch auch die zweite Halbzeit ging spannend weiter. Viele Fans warteten darauf, dass die Ravens wie gewohnt in der zweiten Halbzeit einbrachen, doch das passierte diesmal nicht! Doch erstmal waren die Surge im Angriff. Wie in diesem Spiel gewohnt, endete auch dieser Drive mit Punkten. Nach einem langen Pass auf den Import-Wide Receiver Yannick Mayr, der ganze 69 Yards zurücklegte, musste Quarterback Hennessey und Runningback Kai Hunter jeweils nur zweimal kurze Läufe hinlegen, ehe der Spielmacher selbst nochmal einen Yard bis zur Endzone zurücklegte. TOUCHDOWN. Doch Kicker Krieg machte den selben Fehler wie sein gegenüber zum Anfang und verschoss den PAT.

Mit einer Mischung aus Pass und Rush erreichten im nächsten Ravens Angriff die Münchener die gegnerische Endzone und glichen zum 23:23 aus. Ende des dritten Quarters kam es dann erstmals zu einem Punt, da die Ravens Defensive es schaffte die starke Offensive der Surge zu stoppen. Nun kam es zur Chance der Ravens einen kleinen Vorsprung zu erschaffen und diese nutzten sie auch. Ganze 7:41 Minuten nahmen die Ravens von der Uhr, bis sie endlich wieder die gegnerische Endzone erreichten. Quarterback Jeffries selbst war es, der den Ball für 31 Yards in die Endzone trug und die Führung am Anfang des vierten Quarters übernahm. Doch Werners PAT wurde von Aslan Zetterberg geblockt, somit nur sechs Punkte Vorsprung.

Schlussphase

Quarterback Reilly Hennesy spielte mit seiner Offensive wieder schnell das Feld herunter und glich wieder aus. Mit einem Pass auf den US Amerikanischen Passempfänger Dejvion Edwards-Steward, der bereits in der Endzone wartete endete dieser Drive. Kicker Lenny Krieg setzte durch einen PAT noch einen Punkt zur knappen Führung von 30:29 drauf. Das Spiel ist voller Spannung und sowohl die Surge Fans, als auch die mitgereisten Ravens Fans hofften beide auf ein Happy End ihres Teams. Der nächste Drive gehörte wieder der Ravens Offensive und startete bei noch 10:25 Minuten auf der Uhr im vierten Quarter. Das ganze Spiel zeigten die Ravens, dass sie die Uhr kontrollieren und die Zeit runterspielen können. Doch diesesmal war bereits nach knapp fünf Minuten schluss und wurden zu einem Field Goal aus 43 Yards gezwungen. Kicker Werner machte seine zwei verpassten PATs wieder gut und verwandelte das drei Punkte bringende Tor sicher.

Jetzt passierte etwas, was die Fans das ganze Spiel nicht zu Gesicht bekamen. Obwohl noch 5:12 Minuten auf der Uhr waren und jedem Team neben der Two-Minute Warning noch zwei Time Outs zur Verfügung standen, schaffte es kein Team mehr ihre Drives in Punkte umzumünzen und die Ravens siegten Auswärtsüberraschend gegen den großen schwäbischen Favoriten mit 32:20.

Die Ravens dürfen durch diesen Sieg noch von den Play-Offs träumen, haben aber in der nächsten Woche den absoluten Favoriten Rhein Fire vor der Brust. Die Surge hingegen steht nun 7:2 und ist immer noch großer Mitfavorit auf die Play-Offs und dem Titel. Auch wenn sie an der Niederlage zu knabbern haben werden boten sie und ihr Gast der Rekord Kulisse von fast 5.000 Fans ein riesen Spektakel und können davon ausgehen, dass diese nach dieser Vorstellung gerne wiederkommen werden.

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Hendrik

Hendrik gründete Foot Bowl am 30. April 2021. Mail: footbowl@gmx.net

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