Łukasz Skwiot
Oft diskutieren die Fans und Medien über fehlende Spannung und darüber, dass die Favoriten ihre Spiele immer dominieren! Dass war an diesem Wochenende anders. Die Spiele am Sonntag im frühen Slot der European League of Football boten Spannung und Action bis zum Ende. Egal ob man das Spiel Munich Ravens at Stuttgart Surge auf Pro7maxx verfolgt hat oder man das Spiel Vienna Vikings gegen Panthers Wrocław im Gamepass geschaut hat. Bis zum Schluss waren beide Spiele mit Spannung gespickt und bewegten sich auf einem hohen sportlichen Level.
Spielbericht
Die Panthers haben das Hinspiel in Wien lange Zeit kontrolliert, haben aber am Ende durch viele individuelle Fehler das Spiel hergeschenkt. Das wollten die Polen an diesem Wochenende im eigenen Stadion wieder gut machen. Vor 2850 Zuschauern im Stadion Olimpijski gingen die Panthers im ersten Quarter mit einem Field Goal durch Kicker Jakub Aldas in Führung. Die Antwort der Vikings kam erst im zweiten Viertel. Nach einem Drive über 6:38 Minuten und insgesamt 13 Plays vollendete Runningback Florian Wegan den Ballbesitz mit einem kurzen Lauf über sechs Yards bis in die Endzone. Mehr Punkte sollten in der ersten Halbzeit auch nicht mehr fallen. Mit einem Zwischenstand von 3:7 geht die Hälfte zu Ende. Es waren bis hier sehr wenige Punkte, aber es war zu keiner Sekunde langweilig.
Zweite Halbzeit
Im dritten Quarter drehten die Panthers wieder auf. Nach einen gefumbelten Ball von Florian Sudi, den er selbst wieder aufnahm, wechselte das Angriffrecht nach Downs. Es brauchte nur zwei kurze Läufe der Panthers über Homegrown Star Runningback Dawid Brzozowski, um die Endzone zu erreichen und nach einem erfolgreichen PAT durch Aldas gingen die Breslauer mit 10:7 wieder in Führung. Zwei Drives später sollte Jakub Aldas nochmals Punkten. Durch ein erfolgreiches 40 Yards Field Goal bauten die Panthers ihren Vorsprung auf 13:7 weiter aus.
Doch Aldas sein Arbeitstag war noch lange nicht zu Ende. Denn der nächste Drive der Vikings endete mit einen Punt durch Florian Sudi und die Panthers Offensive war wieder im Angriff. Nach einigen Läufen durch Brzozowski und ein paar kurzen Pässen von Quarterback Matthew Vitale und ganzen sieben Minuten später kam es wieder zu einem Field Goal Versuch. Diesesmal aus 55 Yards. Kicker Aldas, der in diesem Spiel wirklich abgeliefert hat, zeigte dass er ein starkes Bein hat und verwandelte auch diesen Versuch problemlos. Nun war das Breslauer Team mit zwei Scores in Führung und ihrer Revanche zum greifen nah.
- AJ Wentland war in diesem Spiel der auffäligste Verteidiger, Er hatte 14 Takles, einen Sack und zwei Tackles für elf Yards Raumverlust. Er führt die Liga in Tackles mit 102 Tackles an.
Schlussphase
Die Vikings packten in den letzten Minuten ihre ganze Erfahrung aus und starteten die Aufholjagd. Direkt im nächsten Drive durften die Runningbacks erstmal pausieren und Vikings Quarterback Chris Helbig setzte aufs Passing Game. Dreimal durfte der italienische Wide Receiver Jordan Bouah zugreifen und einmal fing Karri Pajarinen den Ball. Schlusspunkt des Drives war, als der Tschechische Nationalspieler Radim Kalous den Ball in Empfang nahm und ihn in die Endzone trug. Mit 16:14 war die Aufgabe der Vikings aber noch nicht vollzogen. Die Defensive musste nachlegen und den Panthers kein neues First Down geben.
Das taten sie auch. Die Läufe von Brzozowski wurde gestoppt und die Zeit durch Timeouts angehalten. Es war wieder Zeit für einen Punt der Panthers, den Exavier Edwards 18 Yards näher an die Endzone zurücktrug. Fünf Plays später empfing Florian Bierbaumer einen Pass von Quarterback Chris Helbig in der Endzone und drehte die Partie.
Insgesamt hatten die Panthers 1:01 Minuten Zeit das Spiel nochmals zu drehen, aber dazu kam es nicht, da die Defensive der Vikings stand hielt.
Endstand 16:20
Es war ein wirklich hochkarätiges Spiel mit vielen guten Spielzügen. Es war zu keiner Zeit ein schlechtes Spiel und sehr gute Werbung für American Football in Europa. Mit diesem Sieg haben die Vikings vorzeitig den Einzug in die Playoffs klar gemacht und stehen als Gewinner der Eastern Conference fest.
Auch das Parallelspiel der Munich Ravens at Stuttgart Surge war äußerst spannend: Zum Spielbericht
