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Henning Rohlfs

Für das erste Saisonspiel der Paris Musketeers ging es direkt vor fast 14.000 Zuschauern in das Bremer „Wohninvest Weserstadion“. Der Gegner, die Hamburg Sea Devils, startete vor einer tollen Kulisse euphorisch in die Partie. Im Verlauf der Begegnung bekamen sie dann aber recht schnell ihre sportlichen Grenzen vom Pariser Team aufgezeigt.

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Großes Entertainment beim Fan Festival und im Stadion

Bereits beim „Football Festival“ ging es vor dem Spiel stimmungstechnisch gut los. Neben einer Bühne gab es viele kulinarische Angebote, Spielmöglichkeiten und Bremer Footballteams, die sich präsentieren konnten. Natürlich durften auch die Fanclubs der beiden Mannschaften nicht fehlen, die die Atmosphäre bereits vor dem Beginn zum Kochen brachten. Das Angebot war vielfältig und sorgte dafür, dass jeder Besucher sich bereits ab zehn Uhr auf das Match einstimmen konnte.

Foto: Henning Rohlfs

Die Stimmung vom „Football Festival“ trugen die Fans dann direkt in das Stadion hinein. Nach einem spektakulären Einlauf mit Pyrotechnik und den obligatorischen Nationalhymnen, eröffneten die Paris Musketeers mit dem Kickoff die Partie.

Erstes Quarter zurückhaltend, zweites Quarter Punktefest.

Das erste Quarter startete etwas schleppend. Beide Teams schafften es nicht offensiv Akzente zu setzen. Lediglich ein berührter Punt, den die Pariser als einen „Muffed Punt“ erkannt haben wollten, brachte kurz Aufregung in das Spiel. Nach dem erneuten Scheitern der Sea Devils Offense, kamen die Pariser jedoch in Fahrt. Nach einem starken Lauf vom eigentlichen Linebacker Jordan Genmark, fand Zach Edwards seinen Receiver Austin Mitchell in der Endzone.

Die Hamburger taten sich daraufhin schwer in die Partie zu finden. Durch starke Runs, wie beispielsweise der 28-Yard Run von Jason Aguemon, konnten die Musketeers immer weiter in Richtung der gegnerischen Endzone voranschreiten. Am Ende spazierte Spielmacher Edwards höchstpersönlich über die Goalline und vergrößerte den Abstand auf 13:0

Die einzige Personalie der Sea Devils, die zu diesem Zeitpunkt positiv herausstechen konnte, war Punter Jakob Stork, der die Ausgangslage für die Defense verbesserte. Doch auch die Punts von Stork sollten die Pariser nicht vom Punkten abhalten. Durch einen ansehnlichen „Flea-Flicker“ auf Austin Mitchell, konnten die Pariser einen großen Raumgewinn verbuchen und anschließend von jenem Austin Mitchell persönlich erneut einen Touchdown erzielen.

Am Spielstand von 20:0 wollten die Hamburger jetzt etwas ändern und konnten erste gute offensive Aktionen zeigen. Über einen 29-Yard Pass auf Jakob Neugebauer konnte man tief in die Hälfte der Pariser vorrücken. Für den Touchdown war dann Simon Homadi verantwortlich, der aus kurzer Distanz in die Endzone lief. Das wollte das Team von Marc Mattioli nicht auf sich sitzen lassen und kam direkt mit einem 47-Yards Pass kurz vor die Endzone. Diese Chance auf einen weiteren Touchdown wurde jedoch verwehrt und so ging es mit einem Halbzeitstand von 20:7 für die Musketeers, aber Momentum auf Seiten der Hamburger, in die Pause.

Wichtige Ansagen und Kuriositäten in der Halbzeit

In der Halbzeit hatte Commisioner Patrick Esume kurz Zeit, um über die Wichtigkeit der anstehenden Europawahl aufzuklären. Kurios: Nach seiner Rede rennt ein Flitzer auf das Feld, um ein Bild mit Esume zu machen. Esume lehnte jedoch ab und gab dem Jungen ein paar Worte mit auf den Weg. Ebenfalls ungewöhnlich: Headcoach Marc Mattioli startete in die erste Hälfte mit einem roten Shirt, musste dies jedoch zu einem blauen Shirt wechseln, da die anderen den Teamärzten vorbehalten sind.

Musketeers kommen in Fahrt

In der zweiten Hälfte knüpften die Pariser wieder an der guten Leistung an. Vor allem die Verbindung von Zach Edwards und Receiver Austin Mitchell sollte im zweiten Abschnitt einen Höhepunkt erleben. Direkt mit dem ersten Drive nach der Pause, schaffte man erneut mit einem Touchdown-Pass, den dritten Touchdown von Mitchell. Die Pariser dominierten fortan das Spiel nach Belieben. Lediglich ein 24-Yard-Pass auf Jarvis McClam oder ein langer Drive, der mit einem Rushing-Touchdown durch Quarterback Javarian Smith für die Hamburger endete, waren Lichtblicke gegen die Pariser. Mit einem weiteren Touchdown von Edwards und dem vierten von Mitchell, endete die Partie letztlich gerecht mit 41:14 für die Paris Musketeers.

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Hamburgs Leistungsträger verletzt, Paris mit Rückenwind gegen Galaxy

Neben der sportlich ausbaufähigen Leistung der Hamburger kamen mehrere Verletzungen von wichtigen Akteuren hinzu. Runningback und Rushing-Leader der Woche 1 Lucas Candido zog sich bereits beim Training am Vortag einen Muskelfaserriss zu. Leon Kusterer erlitt während des Spiels eine Schulterverletzung, John Levi Kruse hatte nach dem Spiel sichtlich Probleme mit der Hand.

Foto: Henning Rohlfs

Für die Hamburger steht jetzt eine Bye-Week an, um dann in der darauffolgenden Woche in Lübeck das Rückspiel gegen die Prague Lions auszutragen. Der kommende Gegner der Pariser wird Frankfurt Galaxy sein. „Frankfurt ist ein sehr gutes Team. Wir haben zweimal gegen sie gespielt und beide Male haben sie gewonnen. Ich habe viel Respekt vor dem Team, das sich in dieser Offseason gut verstärkt hat.“ freut sich Mattioli auf das anstehende Match.

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