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Marc Junge

Die Cologne Centurions gehören zu den Gründungsmitgliedern der European League of Football. Im dritten Jahr ihrer ELF Teilnahme werden sie ähnlich schwere Herausforderungen bewältigen müssen wie in der vorherigen Saison. Viele Leistungsträger haben das Kölner Franchise verlassen, was einen beträchtlichen Verlust für den Kader bedeutet. Eine Konstante, auf die sich die Centurions jedoch verlassen können, ist Paul Lenhardt. Der 23-jährige Wide Receiver ist 1,74 Meter groß und wiegt 74 Kilogramm. Er gilt als eine der Stützen des Teams und war in seiner Rookie-Saison 2021 für den ELF Offensive Rookie of the Year nominiert. Zudem wurde er teamintern zum Offensive Rookie of the Year gewählt.

Paul Lenhardt – Foto: Marc Junge

Was war es für ein Gefühl, als die Centurions dich 2021 zum Team Rookie of the Year gewählt haben?

„Es war eine große Ehre für mich, da ich nur eine halbe Saison gespielt hatte und noch nicht alle meine Fähigkeiten zeigen konnte. Trotzdem hatte ich den Award gewonnen, das war natürlich ein schönes Gefühl.“

Wie verlief deine Offseason und was sind deine Ziele für kommende Saison?

„In der Offseason habe ich mich auf meine Stärken konzentriert und diese noch weiter verbessert. Zusätzlich habe ich mich auf Explosivität fokussiert. Meine Ziele für die Mannschaft sind wie zuvor, jeden Tag besser zu werden und am Ende der Saison die Meisterschaft zu gewinnen. Meine persönlichen Ziele sind, den OPOY-Award zu gewinnen und meinem Team so weit wie möglich zu helfen, damit wir unser Ziel gemeinsam erreichen können.“

Wo siehst du deine Stärken auf dem Feld?

„Ich denke, ich werde den Leuten in dieser Saison zeigen können, wie gut ich im Route Running bin und wie ich als besseres Ziel für meinen Quarterback fungieren kann.“

Hast du außerhalb des Footballs weitere Hobbys?

„Ja, ich spiele gerne Basketball, erkunde die Welt und bin ein Sneaker-Collector.“

Hast du Pläne nach deiner Karriere, wenn diese einmal vorbei ist?

„Nach meiner Karriere würde ich gerne ins Management gehen, vielleicht sogar bei einem Team oder in den Bereichen ‚Real Estate‘ und ‚Innenarchitektur‘ tätig sein.“

Wie bist du zum Football gekommen?

„Mein Vater hat sehr lange Football gespielt, also war ich schon seit klein auf bei Trainingseinheiten dabei. Ich habe auch gleichzeitig mit Fußball und Basketball begonnen, aber als ich acht Jahre alt war, habe ich mich für Football entschieden. Seitdem ist Football ein großer Teil meines Lebens.“

Warum bist du ein Wide Receiver geworden und wie hast du dich für die Trikotnummer 5 entschieden?

„Ich habe Wide Receiver gewählt, weil es für mich am natürlichsten war. Meine Vorbilder in der NFL sind Odell Beckham Jr. und Tavon Austin, und ich versuche wie sie zu laufen. Ich trage die Nummer 5, weil es meine Lieblingsnummer ist und ich sie schon seit meiner Kindheit trage.“

Was sind für dich die größten Unterschiede zwischen Football in Deutschland und den USA?

„In Amerika hatten wir über die Sommerferien Training und dann viermal pro Woche vor dem Spiel am Freitag. Die Schnelligkeit des Spiels ist dort höher, aber die Competition, die wir hier in Europa haben, ist auch sehr gut.“

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Wie hat dir der Umzug nach North Carolina geholfen?

„Der Umzug nach Amerika war gut für mich und hat mir gezeigt, wie ernsthaft sich alle dort für den Sport engagieren. Das hat mich dazu gebracht, härter an meinen Fähigkeiten zu arbeiten. Ich würde jedem empfehlen, den Schritt zu gehen, wenn man die Chance dazu hat und bereit für die Competition ist.“

Du bist ja in Köln geboren. Sind die Centurions also so etwas wie dein favorisiertes Team oder aus welchen Gründen hast du dich sonst für einen Verbleib in Köln entschieden?

„Ich bin in Köln geblieben, weil ich meine Stadt immer lieben werde und sie repräsentieren möchte. Außerdem ist die neue Situation gut für mich und ich sehe das Potential in der Mannschaft, Großes zu erreichen.“

Wie würdest du dein Team und deine Erwartungen an die nächste Saison beschreiben?

„Ich erwarte von jedem im Training immer 100 Prozent zu geben, damit wir uns gegenseitig besser machen und den Gegnern einen Schritt voraus sein können. Das Wichtigste ist jedoch, dass wir eine Teamchemie aufbauen, damit wir wie eine Familie sind.“

Ihr hattet in der Off-Season bereits einen Head Coach-Wechsel und einen Wechsel auf der Quarterback-Position. Hat das Unruhe gebracht? Was sind Lambropoulos und Jacob für Charaktere und wie ist die Chemie zwischen euch Wide Receivern und eurem neuen Quarterback?

„Nein, es hat keine Unruhe gebracht. Wir haben das getan, was wir kontrollieren konnten. Als Spieler können wir in solchen Situationen nichts ändern und müssen einfach weiter Vollgas geben und immer 100% geben. Coach Lambropoulos ist ein sehr guter Coach und hat seit seinem Amtsantritt als Head Coach keine Sekunde nachgelassen. Dylan ist ein Top-QB und hat bereits eine sehr gute Beziehung zu den Wide Receivern sowohl On- als auch Off-Field aufgebaut.“

Wie stark siehst du eure Conference und welche Chancen seht ihr als Team?

„Ich denke, unsere Conference ist die stärkste in der Liga. Ich glaube, dass wir eine großartige Saison haben werden, mit viel Spaß und Freude und natürlich mit vielen Siegen!“

Danke Paul für deine Zeit. Eine letzte Fragen noch: Was sind die drei größten Vorteile, die du durch Football in deinem Leben erfahren hast?

„Football hat mir gezeigt, dass man alles erreichen kann, wenn man hart arbeitet und daran glaubt. Es hat mir die Möglichkeit gegeben, mehr von der Welt zu sehen als zuvor. Als letzten Punkt würde ich die Verbindungen und lebenslangen Freundschaften nennen, die ich durch Football geschlossen habe. Das sind meine top drei.“

Paul Lenhardt und die Cologne Centurions treten am 3. Juni gegen das neue Franchise Paris Musketeers in ihre dritte ELF Saison an. Das Spiel findet im Kölner Südstadion statt. Wir wünschen Paul alles Gute!

Paul Lenhardt und QB Jacob – Foto: Marc Junge
Paul Lenhardt – Foto: Marc Junge
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