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Jonny

Die vierte Saison der European League of Football rückt immer näher. Die Franchises nehmen fleißig Spieler unter Vertrag. Es lässt sich langsam aber sicher herauslesen, welche Teams zu den besseren zählen und welche sich in den jeweiligen Gruppen ganz unten einreihen werden. Aber der Playoffeinzug einer Mannschaft hängt nicht nur von dessen eigener Stärke ab. Ein schwieriger Spielplan kann dafür verantwortlich sein, dass ein hoch gehandeltes Team die Postseason verpasst – wie etwa die Paris Musketeers vergangenes Jahr: Von vielen als eine der Top-Mannschaften gewertet, sah sich das französische Franchise nach dem achten Spieltag, nach absolvierten Spielen gegen Stuttgart, Rhein und Frankfurt, bei einer mageren Bilanz von 2-6.

Auch die vergangene Saison zählt

Mit dem „Strength of Schedule“ kann berechnet werden, wie „einfach“ oder „schwer“ es ein Team auf dem Weg in die Playoffs hat. Unter Berücksichtigung des Spielplans werden die Bilanzen, die einzelne Gegner einer Mannschaft im vergangenen Jahr hatten, für die kommende Saison 2024 zusammengezählt. Daraus ergibt sich eine Gesamtbilanz, die erkennen lässt, wie gut die bevorstehenden Gegner ihre vergangene Spielzeit absolvierten. Dabei werden Siege und Niederlagen addiert und ein Prozentsatz gebildet. Das Team mit dem höchsten Prozentsatz hat statistisch gesehen also den schwersten Spielplan der Saison.

Die folgende Liste beginnt mit den Mannschaften, die sozusagen den „einfachsten“ Weg in die Playoffs haben. Auffällig ist sofort, dass die ersten drei Teams als Playoff-Contender gehandelt werden.

WICHTIG! Da die Madrid Bravos dieses Jahr zum ersten Mal in der ELF spielen, wird für sie der gleiche Record angenommen, wie ihn die Paris Musketeers hatten, also 6-6. Die Begründung dahinter ist, dass Madrid, wie Paris vergangenes Jahr, ein Franchise mit sehr viel Talent und Potenzial ist, aber eben seine erste Saison in einer starken Conference spielt.

Wie bereits erwähnt, basiert die folgende Liste auf den gegnerischen Leistungen der vergangenen Saison. Sie indiziert nicht, ob gewisse Teams aufgrund ihres Spielplans den Einzug in die Playoffs schaffen oder nicht. Sie ist nur eine der vielen Komponenten, die beeinflussen, wie die Saison einer Mannschaft verlaufen wird.

17. Munich Ravens

Gegnerische Gesamtbilanz: 52 Siege zu 92 Niederlagen – 36% Siegesquote

Die Ravens haben mit Abstand den einfachsten Spielplan der kommenden Saison. Die Surge und Raiders sind die einzigen Gegner, die eine positive Bilanz aus der vergangenen Spielzeit mit sich bringen. Die Interconference-Spiele werden nämlich gegen die Prague Lions gespielt, die in der vergangenen Spielzeit nur eine Bilanz von 1-11 erreichten.

16. Stuttgart Surge

Gegnerische Gesamtbilanz: 60 Siege zu 84 Niederlagen – 42% Siegesquote

Als letztjähriger Finalist haben die Surge einen der leichtesten schedules. Im Vergleich zu den Ravens haben sie jedoch mit den Panthers Wrocław einen Gegner, der eine deutlich bessere Bilanz aus dem Vorjahr vorweisen kann.

Stuttgart Surge erreichte letzte Saison das Finale der ELF (Foto: Roman Just)

15. Vienna Vikings

Gegnerische Gesamtbilanz: 62 Siege zu 82 Niederlagen – 43% Siegesquote

Mit den Wienern ist bereits der dritte Playoff-Aspirant auf dieser Liste zu finden. Geht es nach dem Spielplan, steht der dritten Playoff-Teilnahme im dritten Jahr nichts entgegen.

14. Milano Seamen

Gegnerische Gesamtbilanz: 66 Siege zu 78 Niederlagen – 46% Siegesquote

Die Mailänder werden in diesem Jahr von vielen als eines der schlechtesten Teams eingeschätzt. Da dürften sich die italienischen Fans erfreuen, dass ihre Mannschaft zumindest nicht den allerschwersten Spielplan hat.

13. Fehérvár Enthroners

Gegnerische Gesamtbilanz: 70 Siege zu 74 Niederlagen – 49% Siegesquote

Vergangene Saison mit einer Bilanz von 3-9 abgeschlossen, bekamen die Ungarn Köln und Mailand als Interconference-Spiele zugeteilt.

12. Barcelona Dragons & Raiders Tirol

Gegnerische Gesamtbilanzen: 72 Siege zu 72 Niederlagen- 50% Siegesquote

Auf den geteilten zwölften Platz befinden sich die Katalanen und die Tiroler.

Die Dragons haben nach einer schwierigen vergangenen Saison und einer zähen Offseason, in der sie viele Homegrown-Athleten an Madrid verloren haben, zumindest einen der einfacheren Spielpläne.

Die Raiders müssen mit dem „Battle for Austria“ auch diese Saison wieder zwei Interconference-Spiele gegen die Vikings bestreiten, die es in sich haben.

10. Rhein Fire & Madrid Bravos

Gegnerische Gesamtbilanzen: 76 Siege zu 68 Niederlagen – 53% Siegesquote

Der amtierende Champion befindet sich von der Schwere des Spielplans genau in der Mitte. In der Western Conference sind sie aber eine von zwei Mannschaften, die dort den einfachsten schedule haben.

FB Patrick Poetsch und WR Justin Schlesinger werden auch 2024 für Rhein Fire auflaufen.
(Foto: Werner Thorenz)

Der Neuling der ELF teilt sich dieselbe Bilanz wie der Sieger der vergangenen Saison. Die Western Conference wird von vielen als die anspruchsvollste Gruppe gehandelt. Madrid darf in seiner ersten Saison auf Teams wie Fire, Galaxy, Thunder und Paris treffen.

8. Hamburg Sea Devils

Gegnerische Gesamtbilanz: 78 Siege zu 66 Niederlagen – 54% Siegesquote

Nach zwei Finalteilnahmen infolge, nahm die Saison 2023 für die Hamburger eine Kehrtwende. Der Spielplan spricht auch nicht dafür, dass es kommende Saison wieder einfacher wird.

7. Frankfurt Galaxy

Gegnerische Gesamtbilanz: 80 Siege zu 64 Niederlagen – 56% Siegesquote

Verpflichtungen wie Sandro Platzgummer und Markell Castle bringen den Hessen viel Firepower. Die werden sie auch brauchen, gehört ihr Spielplan doch zu den anspruchsvolleren.

6. Cologne Centurions & Helvetic Guards

Gegnerische Gesamtbilanzen: 82 Siege zu 62 Niederlagen – 57% Siegesquote

Auf dem geteilten sechsten Platz steht das Team aus Köln. Das erste Spiel der Saison dürfen sie gegen den amtierenden Champion aus Düsseldorf bestreiten. Von Woche sechs bis acht geht es dann gegen Paris, erneut Rhein Fire und Frankfurt.

Die Guards waren bei der Zuteilung der Interconference-Spiele nicht vom Glück gesegnet. Nachdem die vergangene Spielzeit nur mit drei Siegen beendet wurde, dürfen sie diese Saison zusätzlich noch gegen die Vienna Vikings ran.

4. Berlin Thunder & Prague Lions

Gegnerische Gesamtbilanzen: 84 Siege zu 60 Niederlagen – 58% Siegesquote

Vergangenes Jahr die Playoffs erreicht, verpflichtete Berlin diese Offseason Star-Quarterback und ELF-Champion Jakeb Sullivan. Auch eine Top-Defense war in der Hauptstadt Deutschlands zu sehen. Mit dem drittschwersten Spielplan wartet auf die Berliner aber eine anspruchsvolle Saison.

Berlin Thunder erreichte 2023 erstmals die Playoffs in der ELF. (Foto: Eric Ribe)

Die Lions beendeten die vergangene Saison mit einer Bilanz von 1-11. Mit einem derartig schwierigen Schedule bleibt abzuwarten, ob sich an daran viel ändern wird – treffen sie in zwei Interconference-Games doch auf die Munich Ravens.

2. Panthers Wroclaw

Gegnerische Gesamtbilanz: 86 Siege zu 58 Niederlagen – 60% Siegesquote

Mit Gegnern wie Berlin, Stuttgart, Wien und Frankfurt warten auf die Polen richtig harte Brocken. Dies sogar zu Beginn der Saison, stehen die ersten vier Spiele doch genau gegen diese Mannschaften an.

1. Paris Musketeers

Gegnerische Gesamtbilanz: 88 Siege zu 56 Niederlagen – 61% Siegesquote

Den schwierigsten Spielplan im Jahr 2024 haben die Franzosen zu absolvieren. Ist die Central Conference schon mit starken Gegnern gefüllt, müssen die Musketeers auch noch gegen die aufstrebende Mannschaft von Berlin Thunder antreten.

Hier im Game Center der offiziellen ELF-Website, gibt es den gesamten Spielplan der einzelnen Teams zum nachlesen.

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